16 Wochen- oder 4 jährigen Hund?

  • ich hatte jetzt 2 hunde als welpe und zwei erwachsene. beide waren ca 5 jahre alt. ich würde mich, wenn ich die wahl hätte und ich nicht 200%ig vom erwachsenen überzeugt wäre nurnoch welpen nehmen.
    meine mila kam mit 5 aus dem th zu mir. im th war es ein vorzeigehund. ich hab sie auch über 5 wochen mind. drei mal die woche besucht. gleich die erste nacht, hat sich der hund um 180 grad gedreht. hat bei jeder kleinigkeit heftig zugebissen, war futteragressiv, nicht stubenrein, wollte nicht autofahren. draußen hatte sie angst, wenn der wind geweht hat, jemand gehustet hat einfach vor allem. andere hunde waren bis auf ein paar ausnahmen zum weglaufen. teilweise hat sie immernoch phasen, wo sie total schissig ist, bei meiner mutter in die wohnung macht und versucht zu beissen. lust auf action hat sie auch nicht. hundesport konnte ich vergesen, spielen? nein danke. gassi gehen? geh alleine. andere hunde treffen? halt die fern von mir. radfahren? hast du einen kindesitz für mich?
    mit den welpen war es nicht so die hatten an allem spaß, waren super im hundesport. die welpenzeit fand ich auch nicht anstrengend. das waren ja nur ein paar tage in denen ich nachts raus musste. ansonsten war es genauso arbeitsintensiv wie mit mila.

  • Warum hast du sie nicht direkt zurückgebracht? (Kein Angriff, interessiert mich wirklich, weil dein Beitrag super frustriert klingt)

    Ich bin immer wieder interessiert solche Geschichten zu hören, ich kenne nämlich nur eine einzige, die ich so auch glaube. Ansonsten kenne ich niemanden. Scheint also entweder eher die Ausnahme oder hier gibt es nur 'ehrliche' Hunde im Tierheim.

  • Ich würd mir angucken, wo die Hunde herkommen. Wenn ein Welpe (und ein Solcher ist der Hund für mich bis zum Ende des 5. Monats) mit 4 Monaten schon Würmer hat, war wohl die Haltung/Aufzucht sicher auch nicht ideal. Und klar - was steckt an Rassen drin, wie sieht´s größentechnisch aus, wird der Welpe evtl. ewig groß, und der 4jährige wäre einfach zu halten?

    Versäumen tut man alles und nichts, wenn man nen erwachsenen Hund nimmt: klar, die süße Welpenzeit, in der sie den meisten Quatsch machen, die Zeit, in der ich den Welpen selbst versauen kann *gg, die ersten Pfützen und die Welpenfotos. Aber das ist später mal alles schlichtweg sch..egal, weil: die Bindung ist das, was zählt, und die kommt zustande, egal, wie alt der Hund ist, wenn er zu Dir kommt. Was hilft der süßeste Welpe, wenn Du ihn nach der dritten durchgewachten Nacht und tausendsten Pfütze in den ersten drei Tagen schon dafür haßt *gg daß Du nachts net schlafen kannst.....

    Oder: was hilft der beste und liebste erwachsene Hund, bei dem wer in der Vorzeit das Alleinbleiben versaut hat, und Du jahrelang auf Sitter angewiesen sein wirst?

    Also mach Dir ne Liste, was der Hund können muß bei Euch, was er kann (oder lernen kann), Vor- und Nachteile für den Welpen und den 4jährigen - vielleicht hilft das bissel bei der Entscheidung. Aber letztlich wird´s wohl immer auf ne Bauchentscheidung rauslaufen - und die steht ja schon, glaub ich :-) (wenn denn auch wirklich DU entscheiden darfst)

  • Warum hast du sie nicht direkt zurückgebracht? (Kein Angriff, interessiert mich wirklich, weil dein Beitrag super frustriert klingt)

    Ich bin immer wieder interessiert solche Geschichten zu hören, ich kenne nämlich nur eine einzige, die ich so auch glaube. Ansonsten kenne ich niemanden. Scheint also entweder eher die Ausnahme oder hier gibt es nur 'ehrliche' Hunde im Tierheim.

    das th hatte damals nur erzählt, das sie kinden gegenüber auch mal das futter verteidigt. war für mich ok, weil ich erstens keine kinder habe und zweitens relativ schnell behoben werden kann. als ich aber die erste nacht von einem knurrenden hund geweckt wurde, der beissend über mir stand und versucht hat unter die decke zu kommen um besser beissen zu können, wollte ich sie am liebsten direckt zurück bringen. am nächsten morgen hab ich nochmal nachgedacht und entschieden es erstmal zu probieren. hab ihr also erstmal alles verboten. sie durfte quasi nurnoch auf komando atmen. nach und nach hat sie privilegien bekommen, die aber bei dem kleinseten fehler wieder weg waren. nach drei monaten hatte ich einen hund, der in meinem bett unter der decke gepennt hat, der ich auch mal futter wegnehmen kann( zuerst konnte ich nichtmal den raum betreten, wenn sie was zu kauen hatte, ist sofort beissend auf einen zu.)
    Das th erzählte dann nach und nach auch, das mila schon 4 vorbesitzer hatte, nicht wie angegeben eine. der letzten hat sie nach 2 wochen den arm zertackert. mit op und allem.
    mila ist mitlerweile ein toller hund, wenn man sie so nimmt, wie sie ist. bei ihr muss man immer aufpassen, das es nicht wieder kippt. durch das chushing, welches wir jetzt vor 14 tagen diagnostiziert haben können wir uns jetzt aber auch ein paar macken besser erklären und sie hat sich auch schon echt positiv verändert

  • Wie hat der Welpe/Junghund denn die letzten Wochen verbracht? Da das ja im Hinblick auf die Sozialisierung wichtige Phasen sind, würde das für mich bei den Überlegungen auch noch eine Rolle spielen.

  • Ich würde tatsächlich schauen - was ist das überhaupt für ein Hund? War oben ja schon mal... die Rasse oder der Mix wird doch auch eine Rolle spielen?

    Und: Verwurmt beim Welpen hört sich nicht gut an, warum ist er das? Normalerweise achtet jeder gute Züchter darauf. Finger weg von Vermehrern.

    Zur Sozialisierung - klar, die setzt ab der dritten Woche ein, auch die Prägung auf den Menschen als solches - aber der Anschluß an den/die eigenen Menschen, die eigenen Rudelpartner erfolgt erst ab der etwa vierzehnten Woche. Das spräche nie gegen einen Hund in dem Alter, es müssen nicht acht Wochen bei Abgabe sein - wenn die grundlegende Sozialisierung passt. Wenn die aber schlecht war ... kann der Hund in diesem Alter schon grundlegende Defizite haben. S.o - Verwurmung ist kein gutes Zeichen für Sorgfalt und lässt vermuten, das auch darauf eventuell nicht viel Wert gelegt wurde. Zumal der Hund ja gar nicht raus darf - seltsam.

    Hunde im Erwachsenalter sind oft super, besonders wenn sie vorher auch gut gehalten wurden. Problematischer wenn nicht - denn oft outet sich ein erwachsener Hund in der neuen Umgebung erst nach einiger Zeit - aber wenn über die Vorerfahrung etwas verläßlich bekannt ist und nichts dramatisches zu erwarten ist - Rasse oder Mix passt und das Herz dahin gefallen ist - why not?

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