HerzHunde - wenn die Pumpe spinnt

  • Ich lass mich mal hier nieder :pleading_face: Habe heute für Mila die Diagnose DCM im Anfangsstadium bekommen.


    Mila hatte letztes Jahr stark abgenommen und bei den ganzen Untersuchungen wurden leichte Verkalkungen in der Lunge sowie eine Zubildung auf der Schilddrüse festgestellt. Gewicht usw war alles wieder okay, aber es es hier letzte Woche so schwül war erschien sie mir minimal schlapper als sonst. Normalerweise ist sie immer Renntrab unterwegs und letzte Woche war sie auf einmal in normalen Tempo unterwegs. Meine Mutter, die fast täglich mit ihrer Hündin mit mir spazieren geht, hat mich noch für verrückt gehalten, als ich sagte, Mila ist nicht so fit wie sonst. Naja, lange Rede kurzer Sinn, ich hatte dann für heute einen Tierarzttermin ausgemacht und direkt angegeben, dass ich Röntgen, Blut und Ultraschall haben will, weil ich Angst hatte, dass das sich da irgendwas verschlechtert hat. Röntgenbefund war der gleiche wie im Oktober (also auch noch kein vergrössertes Herz) und weder in der Tastuntersuchung noch im sehr ausführlichen Ultraschall war etwas auffälliges auf der Schilddrüse zu finden. Also eigentlich ein Grund zum feiern (okay, die Blutergebnisse stehen noch aus). Also fragte ich dann, ob es denn sein könnte, dass sie mit dem älter werden wetterfühlig wird und da schlug die Ärztin mir einen Herzultraschall vor. Der wurde dann auch direkt gemacht und schon nach den ersten 30 Sekunden hieß es DCM im frühen Stadium.


    Ab morgen früh starten wir mit der Einstellung auf Vetmedin.

  • Ich drück euch die Daumen und wünsch euch alles Gute. :nicken: So alt ist sie ja noch gar nicht.

    Vetmedin hat Rocco damals auch bekommen (mein verstorbener Rüde) und es hat ihm super gut geholfen. =)

  • So alt ist sie ja noch gar nicht.

    Nein, sie wird im August 8. Und wenn man sie so erlebt, würde man nie denken, dass sie was hat. Sie macht einen absolut fitten Eindruck. Bis auf eben letzte Woche 2 Tage, als es so schwül war und auch das ist nur mir aufgefallen.

  • Hallo liebe Herzhundepfleger :upside_down_face:

    Wie haltet ihr es mit Gassirunden für eure gehandicapten Hunde? Gerade jetzt zum Sommer bin ich sehr verunsichert und befürchte, dass Speedy sich übernimmt und ich ihn bremsen muss.

    Er läuft immer noch sehr gerne und freut sich unheimlich, wenn es losgeht. Aber nach spätestens 500 m hechelt er und ich "zwinge" ihn zu langsamer Gangart oder lass ihn Leckerli im Gras suchen, damit er stehen bleibt. Seinen Hundebuggy akzeptiert er im direkten Umfeld nicht.....da erinnert er mich an meine Oma....wo man sie kannte, wurde der Rollator nicht benutzt....


    Er hat sich von seinem Lungenödem vor 4 Wochen gut erholt, ist seitdem aber ruhiger und insgesamt "älter" geworden. Ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll.


    Mein Plan ist im Moment, dass ich nur morgens eine kleine Runde mit ihm mache und ansonsten Garten. Er schläft auch sehr viel. Meine Freundin findet es doof, dass ich nicht mehr mit ihr zusammen laufen will, sie hat eine 7 jährige kleine Hündin und ich weiß, dass Speedy vor anderen Hunden keine Schwäche zeigen wird und sich deswegen übernehmen könnte. Sie meint, ich nehme ihm Lebensqualität, wenn er nicht mehr mit anderen Hunden zusammen laufen soll. Speedy hat sich aber nie etwas aus anderen Hunden gemacht, die Hündin akzeptiert er - aber mehr auch nicht.

    Was ist nun richtig?


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

  • Schön dass sich Speedy von seinem Lungenödem so gut erholt hat.


    Wenn er die Hündin nur akzeptiert und nicht wirklich große Freude hat mit ihr zu laufen, würde ich auch nicht mehr mit ihr spazieren gehen. Du nimmst ihm ja keine Lebensqualität wenn ihm die Hündin egal ist.


    Wir lassen Tidou laufen wie er will. Wenn es warm ist wird er automatisch etwas langsamer. Aber ich gehe wenn es ihm zu warm wird auch nur am Morgen oder am Abend spazieren. Er hat Wärme nie geliebt auch in jungen Jahren nicht.


    Tidou schläft auch sehr viel ist aber noch fit beim spazieren. Er schläft auch viel tiefer als vorher und hört uns manchmal nicht mehr wenn wir rufen.

  • Ich denke, wenn Speedy nicht auf andere Hunde steht, nimmst Du ihm dadurch ja keine Lebensqualität.


    Bei mir ist die Diagnose DCM im Anfangsstadium ja noch ganz frisch von Freitag. Ich mache mir aber auch schon Gedanke wegen dem Sommer. Werde dann wohl auch nur früh morgens gehen und ansonsten nur Garten. Auf Hundekontakt braucht Mila nicht zu verzichten. Sie mag sowieso nur Hunde, die sie sehr gut kennt und meine Mutter wohnt im gleichen Haus und hat direkt gesagt, dass wir dann halt morgens zusammen mit den Hunden gehen. Also ändert sich dann für Mila nur die Zeit und nicht die Gassipartnerin.

  • Wie haltet ihr es mit Gassirunden für eure gehandicapten Hunde? Gerade jetzt zum Sommer bin ich sehr verunsichert und befürchte, dass Speedy sich übernimmt und ich ihn bremsen muss.

    Ich hatte das "Glück", dass meine herzkranke Vicky mit Smilla zusammen lebte. Smilla war auch bereits älter (ist unterdessen ca. 15-jährig) und machte nur kurze Sprints mit, wenn überhaupt.

    Vicky bremste sich jeweils selber ab, denn wenn der Übermut sie packte, sprintete sie los wie ein Porsche, innert 2 Sek. von 0 auf 100. Aber dieses Irrsinns-Tempo (sie war ein Windhund-Terrier-Mix) hielt sie nur 50 m durch, danach musste sie wohl oder übel wieder abbremsen. Ich musste daher nie selber eingreifen, sie regelte das von alleine.


    Gegen Ende hin, als es ihr immer schlechter ging, trottete sie nur noch dem Rudel hinterher, wenn wir manchmal mit 5 Hunden insgesamt laufen gingen. Das machte dann keinen Spass mehr, so dass ich diese Rudel-Runden auch immer seltener mit machte und mich ganz nach ihr richtete mit häufigen, kurzen Gassirunden.

  • Unabhängig davon ob ein Hund gehandicapt ist, oder auch nicht, sollte man die längeren Gassirunden bei Hitze eh auf die früher Morgenstunden und späten Abendstunden verlegen...

  • Unabhängig davon ob ein Hund gehandicapt ist, oder auch nicht, sollte man die längeren Gassirunden bei Hitze eh auf die früher Morgenstunden und späten Abendstunden verlegen...

    Das Problem ist ja nicht nur bei Hitze. Sonne, windstill und 20 Grad sind bei manchen Hunden mit einer vorgeschrittener Herzklappeninsuffizienz schon „zu warm“.

  • Als überbesorgtes Frauchen bin ich heute schon nervös... nächste Woche Donnerstag haben wir einen Kontrolltermin beim Kardiologen. Ca. 1-jährig wurde bei Yoshi eine Aortenstenose festgestellt. Normalerweise wird diese bereits beim Züchter bei der ersten Impfung festgestellt. Untypischerweise ist das Herzgeräusch aber nur sehr punktuell zu hören, weshalb das erst so spät aufgefallen ist. Diagnose war dann Aortenstenose Grad 1. Also nicht dramatisch. Allerdings kann sich das lt. Kardiologe (lt. Literatur) noch bis zum 19. Monat verschlechtern, weil die Hunde dann erst ausgewachsen sind. Er hat es selbst aber noch nicht erlebt, dass es nach 1 Jahr noch zur Verschlechterung gekommen ist.


    Der Fahrplan war dann...


    - Mit 1,5 Jahren nochmal gründlich von meiner Haustierärztin abhören lassen. Wenn das Herzgeräusch schlimmer geworden ist, nochmal zur endgültigen Diagnose beim Kardiologen vorstellen. Wenn nicht (was zum Glück so war, mal hört sie das Geräusch und mal nicht) ...


    - mit 5 Jahren wieder vorstellen, weil Pudel zur Herzklappeninsuffizienz neigen. Das kann mit 5 Jahren losgehen und das Geräusch ist leider nicht von dem der Aortenstenose zu unterscheiden. Somit bestünde die Gefahr, dass eine Herzklappeninsuffizienz übersehen wird, weil das Herzgeräusch bei Yoshi ja "normal" ist.


    Lange Rede, kurzer Sinn... Yoshi ist nun 5, also geht's nächste Woche zur Kontrolle. Ich hoffe so sehr, dass sich die Aortenstenose wirklich nicht noch verschlimmert hat und das auch sonst alles okay ist 🙏

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