Einhaltung von "Regeln" - wer hält sich daran?

  • Ich finde es ein interessantes Thema... :D ...


    Genannt wurde ja auch der RESPEKTVOLLE UMGANG...
    Denke jetzt mal, dass sich hier wirklich fast ausschließlich HH tummeln, die wirklich respektvoll mit ihren Hunden durch die Gegend laufen, dennoch die Frage:


    Sehen Hundehalter RESPEKT wirklich als selbstverständlich an? Oder definiert Respekt doch jeder ein klein wenig anders?


    Das hat jetzt auch gar nichts für mich damit zu tun, ob der Hund angeleint ist oder nicht.


    Beispiel:
    Ein Park, es herrscht Leinepflicht, Hund ist an der Flexileine... somit alles im grünen Bereich... HH hält sich somit an die Regel, doch ist er deshalb gleich respektvoll?


    Bei uns hier im Ort sieht das in 60% der Fälle so aus:


    Ich liebe ja die "Flexi-Leinen-Hunde", bei mir kurz "Zurrrrrrrrrrrrrrrrr-Hunde" genannt.... herrlich.... ein kläffendes Etwas an der ausgefahrenen 5 m Flexileine, sich die Kehle zuschnürend, auf geradem Wege auf Dich zukommend... ;) ...


    Das ist für mich absolut respektlos, aber bei uns in vielen Fällen leider Alltag und da hilft auch kein "Gespräch".... :???: ... Was macht man mit solchen Menschen?

  • Ich sehe zu, dass ich meinen Hund (und die Pfleglinge) so führe, dass keiner belästigt wird, aber zu Gunsten des Hundes biege ich mir die Regeln schon ein bisschen zurecht.


    - Thema Leinenpflicht: An und für sich kein Problem, außer dreieinhalb ganze Monate in ganz Niedersachsen zur BuS. Diese Regel halte ich nicht ein, weil ich meinen Hund erzogen habe und ihn gut genug kenne, um zu wissen, wann Freilauf aufgrund von wandernden Rehfamilien gerade nicht so günstig ist. Deshalb läuft er nicht vom 1.04. - 15.07. jeden Jahres nur an der Leine (Ausnahmen gibt es bei uns nicht.).


    - Thema Spielplätze: Wenn wir schpn ordentlich gelaufen sind und sich Herr Hund gelöst hat, geht es auch mal für ein paar Turnübungen auf den Spielplatz, vorausgesetzt, es hält sich dort niemand auf. Eigene Spielplatzregeln sind dann: es wird kein Geschäft gemacht, egal ob groß oder klein. Es wird nichts verdreckt oder kaputt gemacht und vergessene Schippen werden weder geklaut noch angekaut. Wenn wir wieder gehen, merkt man nur an den Pfotenspuren im Sand, dass wir da waren.


    - Thema Friedhof: Hier sind Hunde ausdrücklich erlaubt, und weil die gleichen Regeln gelten wie unsere selbst auferlegten Spielplatzregeln, stören wir auch niemanden. Neulich, als es so lextrem heiß war, hab ich des Spinners Wasserflasche am Hahn auf dem Friedhof aufgefüllt und niemand hat sich darüber mokiert.


    - Thema Maulkorb in der Bahn: Habe ich dabei, anlegen MUSSTE ich ihn dem Spuk noch nie, da mich in all den Jahren nie jemand dazu aufgefordert hat, ich leg ihn freiwillig an, wenn die Bahn rappelvoll ist (Menschentetris), wenn andere Hunde mit im Zug sind (um notfalls nur einen Hund händeln zu müssen, sollte der andere uns angreifen) und wenn kleine Kinder in der Nähe sind (als Abschreckung, damit mein großer, böser Hund nichts angefasst wird).


    Bisher hatte ich noch nie Probleme damit, die Regeln nicht sklavisch einzuhalten, und wenn mal jemand gemotzt hat, dann nur solche Menschen, die über alles und jeden meckern, einfach weil "darum".

  • Ich bin ein fieser Regelbrecher und stehe dazu. Mir geht dieser ganze Regelwahn ziemlich auf den Nerv. Ich achte allerdings sehr darauf, niemanden mit meinem Hund zu belästigen oder zu ängstigen. Dazu gehört für mich, dass der Hund zuverlässig abrufbar ist, in meiner Nähe bleibt und nicht 300m von mir entfernt irgendwo rumstromert wo ich nicht direkt eingreifen könnte.
    Passieren wir Fußgänger oder Radler/Jogger/ Hundehalter kommen entgegen, wird er ins "Fuß" genommen bzw legt sich auf Zuruf an den Rand.
    Ohne "Einladung" lasse ich ihn zu niemand hin.
    Kot entferne ich überall dort, wo Menschen langgehen oder sich aufhalten. Wenn er im Wald den Hintern in den Busch drückt isses
    mir ehrlich gesagt egal. Da er keinen nennenswerten Jagdtrieb hat und auf den Wegen bleibt, läuft er auch im Wald frei.
    In Parks mit Leinenpflicht leine ich an wenn viel Betrieb ist, hab einfach keine Lust auf selbsternannte Hilfsheriffs, die meinen das Gesetz vertreten zu müssen. An unseren Baggerseen ist Bade/Lager/Grillverbot - hält sich kein Egon dran, also lasse ich meinen Hund auch da hinein wo er eigentlich niemand stört.
    In fast 8 Jahren hab ich einmal 25 Euro bezahlt, weil er im Wohngebiet frei lief (aber bei Fuß) - sei´s drum, ist doch ein guter Preis für fast permanenten Freilauf.

  • Echt? Immer und überall? Oder nur bei Hunden? Wenn ich mich so umschaue, seien es Autofahrer, Radfahrer oder Hundehalter (und das ist ja nur ein kleiner repräsentativer Querschnitt durch die Bevölkerung) dann gehörst Du mit dieser Aussage und wenn Du tatsächlich so handelst, zu einer aussterbenden Spezies... bzw. bist Du einer der letzten Menschen dieser Art.

    Tja, dann gehöre ich wohl zur aussterbenden Art. Ich wurde halt so erzogen.


    Unachtsam ist jeder mal, aber ich halte mit dem Auto nur dort, wo es erlaubt ist. Ich überhole wo ich darf. Ich fahre auch mit dem Fahrrad nicht bei rot, nicht auf dem Fussweg und nicht auf der falschen Seite.


    Warum lernt man schon als Kind Regeln, wenn sie einen nicht interessieren.


    Die Gerichte hätten weniger mit Dummkram zu tun, wenn ich keine aussterbende Spezies wäre.

  • Das ist für mich absolut respektlos, aber bei uns in vielen Fällen leider Alltag und da hilft auch kein "Gespräch".... ... Was macht man mit solchen Menschen?

    Solchen gehe ich aus dem Weg. Man kennt ja irgendwann seine Pappenheimer und vor manchen nehme ich einfach frühzeitig reißaus.

  • Bei uns gibt's irgendwie relativ wenig Regeln, die ich mit den Hunden brechen könnte. Mein Opa ist im Ruheforst begraben – zum Grab dürfen die Hunde also an der Leine offiziell mitgenommen werden, aus der Innenstadt (wo ganzjährig Leinenzwang besteht) bin ich schon lange weggezogen, und Kotbeutel haben ich eh immer dabei und überall da, wo bebautes Gebiet ist, ist das Aufsammeln für mich auch selbst verständlich. Auf Kinderspielplätze, Fußball-/Liegewiesen oder ähnliches würde ich freiwillig keinen Fuß setzen, also betrifft mich ein Hundeverbot da auch nicht.


    Was nervt, ist die Brut- und Setzzeit, weil die Regelung so dämlich gemacht ist, aber da ich mit wenig Fahrzeit ein anderes Bundesland für "legalen Freilauf" erreichen kann, tangiert mich das auch nicht so sehr. (Schön wär's trotzdem, wenn da mal jemand mit Verstand drangehen und das Ganze sinnvoll überarbeiten würde... :hust: )


    Die einzige Regel, die ich wirklich bewusst breche, weil sich mir der Sinn dahinter nicht mal ansatzweise erschließt, ist das Badeverbot für Hunde hier im See in der Nähe. Wenn ich da frühmorgens mit den Hunden bin und keine Menschenseele sonst da ist, die sich gestört fühlen könnte, dann dürfen die Jungs da schwimmen. Meinetwegen auch direkt neben dem Verbotsschild. ;)


  • Zu welcher "Gruppe" gehört Ihr? Wer hält sich an solche Regeln, wer gar nicht und wer mal "so oder so"?

    In der Regel gehöre ich zu der "hält sich an Regeln" Gruppe - aus zwei Gründen: 1. oft sind die Regeln nicht ganz so dumm (ich versuche auch erst mal den Grund für die Regeln zu suchen) und 2. neige ich dazu es gut zu finden anderen zu zeigen, dass ich nen elendes Vorbild bin :p
    Natürlich grinse ich auch ein wenig hämisch, wenn bei denen die sich nicht an die Regeln halten was schief läuft ;)

  • Halte mich sicher nicht an alle Regeln xD


    Solange keiner belästigt wird,oder zu Schaden kommt ist das für mich in Ordnung so.Ich kann auch in etwa einschätzen,wo es jetzt geht,sich mal nicht an die Regeln zu halten und das traue ich jedem erwachsenen Menschen mit durchschnittlichem Verstand auch zu.

  • Ich halte mich an Regeln und akzeptiere, wenn wo Hunde nicht geduldet sind oder angeleint geführt werden sollen. Ist für Hundi und mich auch kein Problem, sie ist noch jung, also nutzen wir das zum üben.


    Spätestens wenn man Kinder hat, hat man auch eine Vorbildfunktion. Wie soll ich also von meinen Kindern verlangen, dass sie Regeln einhalten, wenn ich es selbst nicht tue.


    Für mich ist das selbstverständlich. Ich bin so aufgewachsen und erzogen worden.


    Würde mich mal interessieren, wie das wäre, wenn ihr überall im Wald, am Feld,... den Hund an der 2m Leine haben müsstet.


    Oder hättet ihr dann gar keinen Hund oder würdet in ein anderes Bundesland umziehen?

    Mit großem Garten wäre das für mich auch kein Problem. Ein glückliches Hundeleben definiert sich für mich nicht ausschließlich über die Quantität des Freilaufes.


    Ich persönlich würde mitten in der City wohl keinen Hund halten, zumindest keinen großen Hund. Das wäre mir zu stressig und mit zu wenig Auslaufmöglichkeit. Ein Freund von Parks bin ich auch überhaupt nicht, ich will und brauche meine Ruhe.


    Würde ich mich nur für entscheiden, wenn ich ein Waldgebiet mit Auto gut erreichen könnte.

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