Wer lässt seinen Hund auch innerorts "offline" laufen?
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Und da man ein Kind, im Gegensatz zu einem Hunde nicht konditionieren kann, ist das Risiko, dass genau so was passiert bei einem Kind weit größer als bei einem Hund. Das Riskio aber geht man ein. Warum hier und nicht beim Hund?
Hast du dich jemals auch nur einem Kind genähert? - Vor einem Moment
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Hallo,
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Uns stellt sich diese Frage gar nicht, denn wir leben in NRW und dort ist innerorts Leinenpflicht, doch selbst, wenn es dieses Gesetz nicht gäbe, würden unsere Hunde innerorts nicht ohne Leine laufen.
Einmal ist mir die Sicherheit unserer Hunde wichtig, denn man kann keinem Hund zu 100% trauen, selbst wenn sein Gehorsam sehr gut ist, zum anderen denke ich an Menschen, die Angst vor Hunden haben und sich bald in die Hosen machen, wenn sich ihnen ein Hund nähert. Diese Menschen fühlen sich weit sicherer, wenn der Hund an der Leine ist.Wir haben es in der letzten Woche hier erlebt, dass ein kleiner Hund, der in unserer Ministraße ohne Leine lief, einen Passanten angesprungen hat. Fazit: Hundehalter wurde angezeigt, weil der Hund angeblich versucht hat, diesen Passanten zu beißen. Verhaltenstest droht jetzt
Warum soll man diese Risiken bewusst eingehen? Die Hunde haben im Feld, Wald genügend Gelegenheiten frei zu laufen, sich auszutoben und die paar Minuten bis dorthin wird jeder Hund überstehen.
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Mh..nur mal sone Frage. Wenn ihr eure Hunde in Naturschutzgebieten, Wäldern und Wiesen laufen lasst, tut ihr das nur mit Hunden die zu 100% abrufbar sind?
Denn auch da gibt es ein Risiko, dass der Hund Wild aufscheucht, das Wild auf eine Straße flüchtet und somit Menschenleben gefährdet oder der Hund im schlimmsten Fall mit auf die Straße rennt.
100% Sicherheit gibt es nicht. Es kann in unterschiedlichsten Situationen der worst case Fall eintreten.Ich wundere mich immer, wenn ich hier lese "bei Menschen leine ich sofort direkt an" usw.
Vielleicht kommt es wirklich drauf an, wo man wohnt, aber wenn ich das so umsetzen würde, würde ich aus dem anleinen gar nicht mehr raus kommen.
Mein Hund läuft fast immer frei. Andere Menschen reagieren zu 95% postitiv. Und die 5% die negativ reagieren, würden so auch reagieren wäre der Hund angeleint.
Ich hab damit überhaupt kein Problem meinen Hund an verkehrsberuhigten Straßen ohne Leine laufen zu lassen.
Dort wo ich wohne ist das keine Seltenheit. -
Uns stellt sich diese Frage gar nicht, denn wir leben in NRW und dort ist innerorts Leinenpflicht, doch selbst, wenn es dieses Gesetz nicht gäbe, würden unsere Hunde innerorts nicht ohne Leine laufen.
Einmal ist mir die Sicherheit unserer Hunde wichtig, denn man kann keinem Hund zu 100% trauen, selbst wenn sein Gehorsam sehr gut ist, zum anderen denke ich an Menschen, die Angst vor Hunden haben und sich bald in die Hosen machen, wenn sich ihnen ein Hund nähert. Diese Menschen fühlen sich weit sicherer, wenn der Hund an der Leine ist.Wir haben es in der letzten Woche hier erlebt, dass ein kleiner Hund, der in unserer Ministraße ohne Leine lief, einen Passanten angesprungen hat. Fazit: Hundehalter wurde angezeigt, weil der Hund angeblich versucht hat, diesen Passanten zu beißen. Verhaltenstest droht jetzt
Warum soll man diese Risiken bewusst eingehen? Die Hunde haben im Feld, Wald genügend Gelegenheiten frei zu laufen, sich auszutoben und die paar Minuten bis dorthin wird jeder Hund überstehen.
Das droht auch, wenn er Hund an der Leine ist und jemanden anspringt. Und sorry, das kommt ebenso häufig vor, wie bei Hunden, die nicht angeleint sind.
In NRW ist "Innerorts" nicht automatisch Leinenpflicht. Die Leinenpflicht ergib sich in NRW häufig aus der Bebauung, bzw. der Nähe von Bebauungen zum freilaufenden Hund und den jeweils in den Städten zur Landeshundevorordnung abweichenden Sonderregelungen. Wir wohnen in NRW, leben innerorts und haben keine Leinenpflicht, weil unserer Stadt a) auf eine zur Landeshundeverordnung abweichende Verordnung verzichtet und b) wir im unmittelbaren Umkreis von 250 Metern keine Sebauung mit Siedlungscharakter und entsprechenden öffentlcihen Räumen haben.
Eine Anleinpflicht in NRW besteht grundsätzllich "nur" in folgenden Fällen:
1. in Fußgängerzonen, Haupteinkaufsbereichen und anderen innerörtlichen Bereichen,
Straßen und Plätzen mit vergleichbarem Publikumsverkehr,2. in der Allgemeinheit zugänglichen, umfriedeten Park-, Garten- und Grünanlagen
einschließlich Kinderspielplätzen mit Ausnahme besonders ausgewiesener
Hundeauslaufbereiche,3. bei öffentlichen Versammlungen, Aufzügen, Volksfesten und sonstigen
Veranstaltungen mit Menschenansammlungen,4. in öffentlichen Gebäuden, Schulen und Kindergärten
Wenn überhaupt, gelten dazu die davon abweichenden, jeweils beim örtlichen Ordnungsamt nachzufragenden Sonderregelungen.
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Das Leben besteht nicht aus 100%iger Sicherheit, sondern aus Abwägungen, wie weit man gehen kann und darf. Niemand würde auf die Idee kommen, seine Kinder anzuleinen, weil die ja auf die Strasse laufen könnten oder sein Kind einsperren, weil es sein könnte, dass es einen Ball auf die Straße schießen KÖNNTE und dabei von einem Auto überfahren werden KÖNNTE. Und da man ein Kind, im Gegensatz zu einem Hunde nicht konditionieren kann, ist das Risiko, dass genau so was passiert bei einem Kind weit größer als bei einem Hund. Das Riskio aber geht man ein. Warum hier und nicht beim Hund?
Zum einen: nein, Kinder leint man im Allgemeinen nicht an, aber solange sie noch sehr klein sind und zum Herumwuseln neigen, nimmt man sie im trubeligen Straßenverkehr bzw. an stark befahrenen Straßen durchaus an die Hand oder auf den Arm.
Zum anderen: das ist jetzt sicher von meiner persönlichen Risikobewertung gefärbt, aber ich wäge da beim Thema "Hund ohne Leine an der Straße" einfach zwischen "Kosten" und Nutzen ab. Was bringt es dem Hund, an viel befahrenen Straßen (und ich meine jetzt nicht 30er-Zonen am späten Abend) ohne Leine zu laufen? Wenig bis nix. Der Platz, in dem der Hund sich frei bewegen kann, ist eh stark eingeschränkt und wie schon geschrieben kann/sollte sich der Hund eh nicht zu weit vom HH entfernen. Dem entgegen stehen ziemlich drastische Konsequenzen, falls der Hund doch einen Sprung auf die Straße machen sollte, aus welchen Gründen auch immer. Ich "erkaufe" mir bzw. meinem Hund also einen minimalen Zugewinn an Freiheit zum Preis eines deutlich gesteigerten Risikos für die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer und natürlich meines Hundes.
Natürlich geht man mit Hund Risiken ein und ich glaube, niemand hier würde behaupten, dass ein Hund immer 100%ig "sicher" in seiner Umwelt unterwegs ist. Streng genommen ist ja auch jeder Freilauf in der Natur, jede Begegnung mit fremden Hunden ein Risiko – es könnte ja was passieren. Das sind allerdings Risiken, die ich bewusst und gerne in Kauf nehme, weil genau diese Dinge (Waldspaziergänge, Sozialkontakte) für meine Hunde Lebensqualität bedeuten – Freilauf an der Straße dagegen nicht.
Insofern: ich kann das gut verstehen, dass die Meinungen zu diesem Thema auseinandergehen und je nach Wohnlage, Hundetyp, etc. auch jeder eine andere Vorstellung der Situation im Kopf hat. Aber ich habe noch nicht ganz verstanden – und vielleicht habe ich da auch einfach irgendwo einen Denkfehler –, wieso man ein großes Risiko, das man vermeiden kann, für eine kleine "Verbesserung" in Kauf nimmt.
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Das droht auch, wenn er Hund an der Leine ist und jemanden anspringt. Und sorry, das kommt ebenso häufig vor, wie bei Hunden, die nicht angeleint sind.
Ist das so?
Irgendwie habe ich den Eindruck, es geht hier in Richtung Erbsenzählerei, denn solche Argumente sind schwach. Ein angeleinter Hund hat mMn nicht die Gelegenheit, auf Menschen zuzurennen und sie anzuspringen, deshalb ja die Leine
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Hast du dich jemals auch nur einem Kind genähert?
Geht Dich zwar nichts an, aber wir haben 3. Ausserdem tainiere ich mit Hundehaltern, was oft bedeutet auch mit Kindern . Oder bist Du erstaunt, dass man Kinder heutzutage nicht mehr auf Kommando-Gehorsam konditioniert? Vielleicht wundert es Dich auch, dass man Kinder heute immer noch draussen spielen läßt ohne das eine erwachsene Aufsichtsperson ununterbrochen anwesend ist? Oder hast Du ganz einfach, die eigentlich simple Aussage nicht verstanden? Für diesen unrealistischen Fall gerne noch mal anders:
Kinder lassen sich weit weniger kontrollieren als ein Hund und niemand käme auf den Gedanken ein Kind deshalb ständig an die Leine zu legen oder zumindest solange, bis es ein gewisses hohes Alter erreicht hat. Man nimmt es mit und hält es an der Hand, bis man GLAUBT man könne es jetzt allein laufen lassen und ihm "vertrauen" oder es auf die Straße/Bürgersteig lassen um dort mit Freunden zu spielen. Das dieses Vertrauen nicht immer gerechtfertigt ist, zeigen die Unfallstatistiken bei denen Kleinkinder Verursacher von Verkehrsunfällen waren und sind. Ein Freund auf der anderern Straßenseite, ein Ball der auf die Straße rollt oder sonst irgendetwas, was seine Aufmerksamkeit erregt.
Einem Hund kann man sehr gut beibringen, bzw ihn darauf konditionieren, immer auf der innengewandten Seite in Gehrichtung zu laufen UND weitestgehende bis gar nicht auf andere Reize zu reagieren. Bei einem Kind ist das schlicht nicht möglich, bzw. nur bis zu einem bestimmten Alter.
Ähnliches gilt für das Autofahren: In dem Moment, indem man in ein Auto steigt und auf eine mittelstarkt befahrene Straße fährt, dürfte das Risiko eines wie auch immer garteten Unfalls (z.B. mit einem Kind das hinter einem Auto hervorspringt, weil es einen Ball fangen will), egal ob durch Selbst- oder Fremdverschulden um ein unendliches höher sein, als dass ein Hund, den man gut kennt "einfach so" auf die Straße spingt.Trotzdem geht man diese weisentlich höheren Risiken ohne Nachzudenken ein und empfindet sie als normal, hält seinen Hund der notfalls sogar Menschen durch lebensbedrohliche Situationen führt, für so unzuverlässig, dass man ihn annleinen muss, obwohl die Gerahr hier um Potenzen niedriger ist. So ein Verhalten mag menschlich sein, weil es viele Menschen gibt, die vor eher unwahrscheinlichen Ereignissen (Flugzeugabsturz, Terroranschlag) mehr Angst haben, als vor statistisch sogar jeden Bürger zweimal im Leben treffende Erreignisse (wie z.B. Unfälle mit dem Auto). Logisch nachvollziehbar ist das jedenfalls nicht.
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Ist das so?
Irgendwie habe ich den Eindruck, es geht hier in Richtung Erbsenzählerei, denn solche Argumente sind schwach. Ein angeleinter Hund hat mMn nicht die Gelegenheit, auf Menschen zuzurennen und sie anzuspringen, deshalb ja die LeineLass mich nal überlegen..... Was war nochmal eine der am häufigsten vorkommenden "Unarten" von Hunden, die ich in meinen Trainingsstunden mit meinen "Kunden" trainiere?.... Ach ja.. genau..... das Anspringen von Menschen mit und ohne Leine.
Ich habe das Gefühl, dass hier häufig getätige Aussagen, gerne im Nachhinein umgebogen werden umd die entspechenden Anntworten darauf, dann irgendwie doch wieder falsch zu machen. Selbst wenn der Versuch bedetuet, das eigentlich Thema (Leine an der Straße, ja oder nein) völig zu verlassen, also offtopic zu werden.
Wenn jemand sagt, das er seine Hunde deshalb unangeleint an der Straße laufen läßt, weil er sie kennt und weiss wie sie reagieren, dann kann DEINE Aussage, dass Du einen Hund kennst, der deshalb einen Wesentest machen muss, weil er jemanden angesprungen hat, ja nur in diesem Zusammenhang gesehen werden. Wenn ich also meine Hunde kenne und das so praktiziere, dann muss man davon ausgehen, dass einem ein Passant entgegen kommt und die Hunde den anderen dann auf gleicher Höhe anspringen.
Und das kann und wird auch vorkommen, wenn Hunde angeleint sind. Wenn es daraufhin zur Anzeige kommt, ist es völlig unerheblich ob Hund angeleint war oder nicht. Der "Angegriffene" wird diesen Unterschied nicht machen.Wenn du aber von dieser eigentlichen Frage abweichst und allgemein davon ausgehst, dass Hunde die nicht angeleint sind, auf andere zurennen und sie anspringen, dann ist das EINE Meinung/Argumentation im falschen Thread. Denn das kann auch im Freilauf (also dort wo es erlaubt ist) genau so passieren, bzw. sogar eher. Denn derjenige, der seine Hunde an der Straße NICHT anleint, dürfte/sollte/müsste seine(n) Hunde(e) so gut kennen, dass genau DAs nicht passieren wird. Und eine Erziehung dahingehend, dass Hund andere Menschen nicht anspringt, ist eine der essentiellen Grundlagen bei jeder Hundehaltung und sollte schlicht NIRGENDWO vorkommen. Welchen Grund sollte ein Hund haben, so etwas plötzlich und ausgerechnet an der Straße zu machen, wenn er es sonst nie tut? Und da wären wir wieder bei der Wahrscheinlichkeit. Dann müsste man einem Hund auch grundsätzlich einen Maulkorb anlegen, denne es ist durchaus davon auszugehen, dass es ebenso wahrscheinlich ist, dass der Hund jemanden plötzlich beisst. Das hat nichts mit Erbsenzählerei zu tun, sondern kommt dabei raus, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht.
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Mh..nur mal sone Frage. Wenn ihr eure Hunde in Naturschutzgebieten, Wäldern und Wiesen laufen lasst, tut ihr das nur mit Hunden die zu 100% abrufbar sind?
Denn auch da gibt es ein Risiko, dass der Hund Wild aufscheucht, das Wild auf eine Straße flüchtet und somit Menschenleben gefährdet oder der Hund im schlimmsten Fall mit auf die Straße rennt.
100% Sicherheit gibt es nicht. Es kann in unterschiedlichsten Situationen der worst case Fall eintreten.Meine Hunde sind bei sichtigem Wild nicht abrufbar. Werden sie wohl auch nie sein, einzelne Ausnahmen in Ausnahmesituationen mal außen vor. Sie würde das meiste auch kriegen was so kreucht und fleucht. Deswegen bin ich mit den wann & wo ableinen eh extrem vorsichtig (fahre derzeit mehrmals die Woche um die 80 km einfachen Weg, weil es direkt um meinen Wohn- und Arbeitsort nix gibt).
Wenn ich ziemlich weit (ein bis mehrere km) von der nächsten vielbefahrenen Straße weg bin, ist die Chance aber trotzdem viel kleiner, dass sie sofort auf der Straße stehen. Direkt an der Straße müssten sie ja praktisch nur einen Satz machen.
Zitat
Ich wundere mich immer, wenn ich hier lese "bei Menschen leine ich sofort direkt an" usw.
Vielleicht kommt es wirklich drauf an, wo man wohnt, aber wenn ich das so umsetzen würde, würde ich aus dem anleinen gar nicht mehr raus kommen.War bei mir auch so, als ich noch in der Stadt gewohnt hab. Aber jetzt begegne ich auf einem normalen Spaziergang vielleicht 2-4 Leuten in 2 Stunden, bei schlechtem Wetter manchmal niemanden.
Da ist es keine Last mal eben anzuleinen und meine Hunde kennen es auch nicht mehr, an den leuten einfach vorbeizulaufen. Wenn ich sie nicht anleinen würde, würden sie zumindest ab und zu mal zu denen hinlaufen und ich hab weder genug Gelegenheit noch genug Motivation das zu üben.
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Tja, wenn man Kind und Hund intelligenzmäßig auf eine Stufe stellt, dann magst Du ja Recht haben.
Leider bleibt ja der Hund, wenn man denn unbedingt Hund und Kind vergleichen muß, auf dem Level eines Kleinkindes stehen.
Du magst ja deinen Kleinkindern soviel Vertrauen geschenkt haben, daß sie ohne Aufsicht auf Gehwegen spielen konnten, wobei sich die Frage stellt, wo war der Gehweg, im 300-Seelen-Dorf oder in Berlin-Charlottenburg, ich nicht.
Dazu kommt noch der Faktor Tier. Auch das best erzogenste Tier kann unerwartet reagieren, Automaten sinds ja nun mal nicht und das Risiko gehe ich nicht ein.
Aber jeder, wie er mag. Hoffentlich trifft so viel Unvernunft nicht unschuldige Mitmenschen.
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