Zeitmanagement mit Hund und Pferd

  • Es geht doch gar nicht mehr darum, ob sie sich ein Pferd kauft oder nicht. Es geht um die Kosten. Ein Forum ist zum diskutieren da.

    Richtig! Aber ein gewisses Niveau sollte eine Diskussion beinhalten!

  • Ich habe sie nicht 1x beleidigt, sondern sachlich die Kosten aufgelistet. Ihr macht mich gerade unsachlich fertig.

  • Mir ist hier, ehrlich gesagt, ein bisschen zu wenig vom Hund die Rede, immerhin das Tier, das schon da ist.


    Was ist das überhaupt für ein Hund? Wie alt, wie gut erzogen, vieviel angeborener Jagdtrieb, körperlich überhaupt in der Lage, am Pferd zu laufen? Und wieviel Zeit pro Tag widmest Du Deinem Hund? Die Betreuung durch Deine Mutter finde ich eine prima Lösung, wenn man Vollzeit außer Haus arbeitet.


    Ich an Deiner Stelle würde mich wahrscheinlich erst mal darum kümmern, aus dem Hund einen vernünftigen Reitstall- und Reitbegleithund zu machen, bevor ich mir die Frage eigenes Pferd ja oder nein stellen würde.


    Und das braucht einfach Zeit, d. h. dass man evtl. einfach nur zum Reitstall fährt und mit dem Hund irgendwas übt, ohne sich großartig ums Pferd zu kümmern. Wir haben z. B. seit gut 2 Monaten einen neuen Hund, der mal am Vieh arbeiten soll - aber der von dem ganzen Trubel auf dem großen Betrieb hier erst mal völlig erschlagen und eingeschüchtert war.


    Mit dem machen wir hauptsächlich Hoftraining, z. B. einfach durch den Stall laufen, an laufenden Maschinen vorbeigehen, etc. pp. Verkehrssicher muss er auch noch werden. Er hat schon relativ viel von seiner ursprünglichen Angst verloren.


    Und dafür muss man einfach Zeit haben bzw. sie sich nehmen.


    Immer vorausgesetzt, Du behältst Deine jetzige Arbeitsstelle, würde mich mich fragen, wie sieht mein Tagesablauf überhaupt aus? Wann stehe ich auf, wann muss ich zur Arbeit, wie lange gehe ich vor der Arbeit mit dem Hund raus? Und danach? Wann würde ich zusätzlich noch "Pferdezeit" in meinen Tagesablauf einbauen können? Und wie sieht es bei schlechtem Wetter aus? Wenn man morgens und abends im Dunklen unterwegs ist? Was passiert dann noch Konstruktives mit dem Hund, bin ich dann mit dem Kopf beim Hund, lernt er Neues, festigen wir gemeinsam das, was "wir" schon können? Und was kann ich mit Glatteis, Schnee, aufgeweichtem Boden überhaupt noch mit dem Pferd machen?


    Und wann hätte ich - immer vorausgesetzt, ich ziehe tatsächlich aus - Zeit für Haushalt, Einkaufen, (Tier)Arzt, Friseur?


    Mich machte einfach der Satz, dass der Hund Stress im Stall hat, stutzig, denn daraus könnte man ableiten, dass schon jetzt zu wenig Zeit da ist.


    Aber das musst, wie gesagt, Du wissen.


    Caterina

  • Was ist das überhaupt für ein Hund? Wie alt, wie gut erzogen, vieviel angeborener Jagdtrieb, körperlich überhaupt in der Lage, am Pferd zu laufen? Und wieviel Zeit pro Tag widmest Du Deinem Hund? Die Betreuung durch Deine Mutter finde ich eine prima Lösung, wenn man Vollzeit außer Haus arbeitet.

    Genau darauf hab ich auf Seite 2 schon mal hingewiesen. Das klappt nur, wenn der Hund damit klar kommt.
    Und soweit ich mich erinnere, war ihre Antwort, dass ihr Hund nicht mit zum Stall kann, weil man ihn ständig im Blick haben muss.


    Daher kann ich nur sagen - vergiss es. Wie alt ist Dein Hund denn? Vielleicht verschiebst Du den Traum, bis dein Hund mal nicht mehr ist. Ansonsten werden dir die 24 Stunden eines Tages einfach nie reichen und das macht einen fertig.

  • Das Problem ist wenn man sich so einen Wunsch in den Kopf gesetzt hat dann ist der da feste drin. Ich kenne das von mir selbst. Das ist jetzt auch wirklich nicht böse gemeint aber ich glaube was auch immer User hier schreiben die TS glaubt es maximal zur Hälfte. Ich war zu Beginn meiner Pferdehaltung selber so.
    Da hilft wirklich nur eigene Erfahrungen machen. Selbst hin und her rennen bis zur Erschöpfung (übertrieben gesagt) selbst inzwischen unfassbar überteuerte TA Preise zahlen etc

  • Wie gesagt, ich würde jetzt nicht mal davon ausgehen dass das Geld nicht reicht- aber die Zeit.


    Ich muss zugeben, ich kenne keinen Vollzeit Arbeitenden Pferdebesitzer der nicht mindestens eine RB auf seinem Pferd laufen hat, alle sagen das ist zeitlich nicht schaffbar. Nicht wenn man noch so ein Fitzelchen Privatleben, Beziehung und andere Hobbys haben möchte. Eine RB ist dagegen aber ein immenses Risiko (und ich kenn so manches Pferd dass zwar nicht mehr täglich geritten werden muss, dafür Unsummen beim Bereiter verschlingt weil da ein Depp nach dem anderen draufkommt...)


    Und ein immens wichtiger Punkt der bisher ausgelassen wurde: was sagt dein Freund zu der Idee? Wäre er bereit auf dich zu "verzichten" weil du jeden Abend im Stall bist? Nimmt der dir mal den Hund ab? Wäre er im Notfall bereit dir finanziell was beizusteuern? (allein mal eben Hund UND Pferd in einem Monat beim Tierarzt heißt dann definitiv nudeln mit Ketchup für dich...)


    Mein Freund liebt mich- aber da würde er relativ schnell ein Veto einlegen. Denn die Zweisamkeit wird bei SO einem Programm definitiv viel zu kurz kommen...

  • Man muss halbtags arbeiten und 2500 Netto verdienen. Dann gehts.


    Meine Cousine verdient noch etwas mehr als Beamtin und hat ein Pferd in Vollpension seit 27 Jahren.
    Mal kurz rechnen. 27 Jahre...
    Sie hat sich dieses Tier gekauft, da war sie 25 Jahre alt. Nun ist sie 52 Jahre alt. Das Pferd ist jetzt um die 30, krank und verschlingt wirklich viel Geld. Reiten ist eh nicht mehr.
    Sie hat sich ihre Wohnung gemietet, nach der Stalllage, damit sie 2 mal täglich hinkann. Gesundheitlich ist sie nicht auf dem Posten, aber das ist ja untypisch mit 52. Als aktive Handballerin hätte sie nie gedacht, dass sie irgendwann keine Ausmistarbeiten ect. mehr selbst machen kann.


    Ich male wirklich nicht gerne schwarz. Aber Pferdehaltung ist wirklich nur machbar, wenn man Ställe am Haus hat, Weiden vor der Tür oder wirklich viel Geld.
    Diese "vermeintliche" Selbstaufopferung für ein Tier, was man nocht nicht mal gekauft hat, kann ich nicht nachvollziuehen.
    Welcher Mensch will denn von morgens 06:00 Uhr bis abends 22/23:00 Uhr nur schuften und dann jeden Cent 3 mal umdrehen müssen. Das ist doch befremdlich.
    Es mag dir mit 20 Jahren und im Hotel Mama ja viel Geld vorkommen. Aber 1600-2000 sind wirklich nicht schlecht aber OHNE Pferd.
    Willst du nie verreisen? Und am Wochenende dann für lau Kinder unterrichten? Das ist doch keine Perspektive.
    Das kannst du doch ohne eigenes Pferd viel einfacher haben.
    Ich kann die Faszination Pferd nachvollziehen. Aber die Realität ist doch eine andere. Wenn ich Pferde halten wollen würde, dann nur artgerecht. Und die Haltung hier in Deutschland ist doch weit weg von gut und artgerecht für die meisten Pferde, denke ich mal.


    Kommt eigentlich die Luxussteuer für Pferde? War doch mal im Gespräch.

  • Ich finde es sehr vernünftig, dass die TE ihren Traum "verschiebt". Sie könnte sich doch eine Reitbeteiligung mit 3 Tagen oder mehr suchen. Dann hätte sie doch einen Eindruck, ob sie es schafft und ob noch Ressourcen da sind.
    Eventuell auch mal ein Haushaltsbuch führen, wie viel Geld nach einem Jahr wirklich bleibt. Nicht im Sparmodus, sondern im normalen Leben.

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