Alles richtig gemacht und nun das Drama.....

  • Sehr, sehr traurig!
    Und leider keine Ausnahme bei Rassehunden auch von FCI Züchtern.


    Da überlegt man dann doch, ob ein Mischling nicht die besser Wahl ist.

    Unsinniger Kommentar und auch nicht angebracht. "Hätteste mal einen anderen Hund genommen...."
    Mischlinge sind nicht gesünder oder kranker.


    Sundri: Vor deiner Tochter ziehe ich den Hut! Sie handelt sehr selbstlos und zum Wohl des Tieres. Sie tut mir auch leid: Man denkt, man informiert sich gut, will alles richtig machen und dann sowas!
    Ich wünsche euch, dass die Ärzte vielleicht doch falsch liegen und der Tupf noch eine längere schönere Zeit mit euch hat.

  • Das sind wirklich furchtbare Neuigkeiten/ Aussichten für euch und Tupf.. Mist! Tut mir sehr leid für deine Tochter - und am meisten für Tupf, der ja auch noch die Schmerzen dabei hat. Mensch, sowas möchte man nicht erleben. Deine Tochter macht das schon richtig,
    es kommt drauf an WIE das Leben ist - nicht wie lang es dauert.
    Ich hoffe sehr, dass ihnen noch viel mehr Zeit zur verfügung steht,
    als es nun den Anschein macht..

  • Es tut mir sehr leid für euch...
    :( :


    Zur Diagnose selbst kann ich nichts sagen, aber ich lebe seit fast einem Jahr damit, dass meinem Rüden jedes Toben, Rennen, Springen das Genick brechen könnte.


    Ich habe mich ebenfalls für die Lebensqualität und Sams Glück entschieden und gegen längere gemeinsame Zeit für uns.. Wir befinden uns inzwischen im Ziellauf und ich bin dankbar für jeden vergangenen Tag, an dem er glücklich war und für jeden Tag, den er noch glücklich sein darf.


    In meinen Augen ist es eines der größten Geschenke, das wir unseren Hunden machen können: uns für ihr Glück im Hier und Jetzt zu leben, jeden Moment voll auszukosten, zu entscheiden und damit gegen unseren Wunsch, so viel Zeit wie möglich, mit Ihnen zu verbringen.



    Ich wünsche deiner Tochter von ganzem Herzen, dass sie es schafft, sich bei aller Trauer irgendwann an seiner Freude erfreuen zu können und ganz viel Kraft für die kommende Zeit!
    :streichel:

  • Unsinniger Kommentar und auch nicht angebracht. "Hätteste mal einen anderen Hund genommen...."Mischlinge sind nicht gesünder oder kranker.


    Sundri: Vor deiner Tochter ziehe ich den Hut! Sie handelt sehr selbstlos und zum Wohl des Tieres. Sie tut mir auch leid: Man denkt, man informiert sich gut, will alles richtig machen und dann sowas!
    Ich wünsche euch, dass die Ärzte vielleicht doch falsch liegen und der Tupf noch eine längere schönere Zeit mit euch hat.

    Hättest du mal einen anderen Hund genommen, meine ich damit nicht!


    Aber für mich stellt sich bei solchen Geschichten (von denen ich einige kenne), der Sinn der hochgelobte Rassehundzucht schon in Frage.
    Denn bei vielen Rassen sind solche Geschichten eben leider keine große Ausnahme mehr. Da werden Hunde gezielt verpaart, bekommen alle tierärztliche Aufmerksamkeit, das beste Futter usw.....und dann finde ich es schon erschreckend, wenn aus einem Wurf mehrere Tiere krank sind oder nicht alt werden.


    Klar gibt es auch bei Mischlingen, klar kann mit jedem Hund passieren, aber wenn so was bei einigen Rassen langsam die Regel und nicht mehr die Ausnahme ist, dann läuft was falsch.


    Der Gipfel hier ist aber der Züchter, der sich um die Gesundheit, der von ihm gezüchteten Hunde einen Kehricht schert.

  • Ich finde nicht, dass das hier der richtige Rahmen ist, um sich über die Rassezucht im Allgemeinen auszulassen. Ich würde mir wünschen, dass der Thread offen bleibt und nicht wegen Verallgemeinerungen aus den verschiedenen "Lagern" ausartet.
    Ich würde hier sehr gerne die Geschichte von Tupf weiterverfolgen.


    Es gibt bereits Themen zur den Vor- und Nachteilen der Rassezucht. Wenn du über Zucht diskutieren möchtest, würde ich dich bitten, das dort zu tun - falls noch irgendeiner davon offen ist, weil er nicht völlig entgleist ist...

  • Liebe Sundri,


    Es tut mir furchtbar leid, Deine Zeilen zu lesen und denke, Deine Tochter hat sich goldrichtig und im Sinne ihres Hundes entschieden: lieber ein kurzes, dafür aber ein erfülltes, aktives Leben.



    Ursache: Genetischer defekt.

    Solche Defekte vererben sich auch unabhängig von der Rasse.

    Das ist sicher richtig. Dennoch ist es aufgrund der häufig schon seit längerem geschlossenen Zuchtbüchern und der oft rücksichtslosen und systematischen Inzucht bei vielen Rassehunden so, dass man schon fast Vorhersagen machen kann, woran diese Tiere leiden werden. Die Krankheit, die bei Eurem Hund diagnostiziert wurde, gehört zu den bekannten, 'vorhersehbaren' Leiden beim Dalmatiner. (Siehe zum Beispiel hier: Klick!)


    Daran, dass diese Krankheiten so vorhersehbar sind und immer wieder auftreten, sind nicht einzelne Hundeindividuen oder Verwandten 'schuld', auch wenn sie vielleicht Träger dieses bestimmten Defekts waren, sondern die Züchter, die diese Hunde eben viel zu häufig und oft inzüchterisch verwendet haben. Denn jedes Zuchttier hat irgendwo seine Fehler. Ist dieses bestimmte Individuum, bzw. seine Nachkommen in einem Stammbaum übervertreten (eben zum Beispiel durch Inzucht), erhöht sich, vereinfacht gesagt, die Chance natürlich um ein Vielfaches, dass die schädlichen Gene aufgrund der geringen genetischen Vielfalt die Überhand erhalten und die guten Gene unbewusst und unabsichtlich ausgerottet werden, bis eine so grosse Anzahl in der Population daran erkrankt, dass die Krankheit irgendwann fast zur Rasse gehört.


    Bei gut durchmischten Populationen ist es nun so, dass einzelne Tiere an diesem Defekt zwar erkranken, aber niemals in derselben, vorhersehbar hohen Anzahl, wie das eben zum Beispiel bei eng ingezüchteten, bzw. nah verwandten Exemplaren einer bestimmten Hunderasse der Fall ist.


    Das hilft Euch jetzt an sich auch nicht weiter, aber ich denke, ihr geht den richtigen Weg, indem ihr Aufklärung sucht. In der Rassehundezucht menschelt es leider viel zu häufig - und das ist völlig vereinsunabhänging der Fall - dafür kann der VDH in diesem konkreten Fall tatsächlich nichts. Solche Vertuschungen sind eben ein riesiges Problem, gerade wenn zur Zuchtzulassung keine oder nur wenige Gesundheitswerte und / oder Arbeitszeugnisse gefordert werden. Die wilde Mischlingszucht ohne Sinn und Verstand kann allerdings auch in keinem Fall eine Alternative darstellen.


    Ich wünsche Euch alles Gute.

  • Das es genetisch bedingt ist wurde ja bereits festgestellt...und es wird muetterlichereits vererbt....ueber die Eizelle und nicht ueber das Sperma. Ihr muesst dann also nur der Line Mutter-Grossmutter- Urgrossmutter folgen....da solltet ihr fuendig werden. Also immer die weiblichen Hunde im Blick haben, die vererben es. Werdet ihr fuendig, dann ist der Zuechter haftbar.


  • Das ist sicher richtig. Dennoch ist es aufgrund der häufig schon seit längerem geschlossenen Zuchtbüchern und der oft rücksichtslosen und systematischen Inzucht bei vielen Rassehunden so, dass man schon fast Vorhersagen machen kann, woran diese Tiere leiden werden.

    Nun ja sicherlich sind die geschlossenen Zuchtbücher eine Sache die beendet gehört. Ich sehe allerdings viel wichtiger, dass der Fokus lange nicht mehr auf Optik gehört sondern Gesundheit und Wesen und Eignung zuerst gehören und dann erst die Optik kommen darf.
    Beim Dalmatiner ist das toll - der muss nichts können außer gute Flecken zu haben und paar zuchtausschließende Merkmale erfüllen die vielfach kosmetischer Natur sind und natürlich muss er 1000de Titel haben. Was für ein Bullshit.
    Es fehlt bei Familienhunden irgendwo eine Prüfung die den Hund zu irgendwas gut erscheinen lässt. Ein Jagdhund wird nur mit bestandenen Prüfungen vermehrt (in der Regel). Andere Gebrauchshunde auch nur nach abgelegter Prüfung. So hat man schon erst mal eine Anlage in Wesen und Gesundheit. Das das nicht 100% ist ist völlig klar aber es ist besser als sich nur auf optische Formwerte zu verlassen.
    Auch eine Begrenzung der Deckakte der Rüden auf 5-10 dürfte Wunder wirken und natürlich auch ab und zu mal frisches Blut von Fremdrassen die sich eignen. Beim LUA Dalmatiner haben sie es ja gemacht aber so verhalten und ängstlich das es schon lächerlich ist.
    Ich schrieb das schon gestern jemandem: ich denke einem Dalmatinerrüdenbesitzer ist es völlig egal wie die Befleckung aussieht wenn er einen Hund hat, der keine Uratsteine bildet.

    Zitat


    Die Krankheit, die bei Eurem Hund diagnostiziert wurde, gehört zu den bekannten, 'vorhersehbaren' Leiden beim Dalmatiner. (Siehe zum Beispiel hier: Klick!)

    Naja die Liste kann man sich schenken - die sagt nichts über die relative Auftretungshäufigkeit auf sondern sagt nur was über vererbbare Krankheiten einer Rasse.

    Zitat


    Daran, dass diese Krankheiten so vorhersehbar sind und immer wieder auftreten, sind nicht einzelne Hundeindividuen oder Verwandten 'schuld', auch wenn sie vielleicht Träger dieses bestimmten Defekts waren, sondern die Züchter, die diese Hunde eben viel zu häufig und oft inzüchterisch verwendet haben.

    Naja Inzucht ist schon nicht schlecht aber nur bis zu einem gewissen Grad um Merkmale zu festigen. Der Punkt ist eher das die Hunde nicht oder zu spät aus der Zucht genommen werden.

    Zitat


    In der Rassehundezucht menschelt es leider viel zu häufig - und das ist völlig vereinsunabhänging der Fall - dafür kann der VDH in diesem konkreten Fall tatsächlich nichts.

    Nicht nur dort. Und "menscheln" ist da irgendwo zu freundlich.

    Zitat


    Solche Vertuschungen sind eben ein riesiges Problem, gerade wenn zur Zuchtzulassung keine oder nur wenige Gesundheitswerte und / oder Arbeitszeugnisse gefordert werden.

    Ja es fehlt einfach an Ehrlichkeit und etwas Rückrad mit Problemen in der Zucht umzugehen - am Ende gehts halt um jede Menge Geld.

    Zitat


    Die wilde Mischlingszucht ohne Sinn und Verstand kann allerdings auch in keinem Fall eine Alternative darstellen.

    Das würde ich nicht so absolut sagen. Mischlinge die irgendwo auf der Welt ihr "Unwesen" treiben sind unter Umständen die Träger von Genen die so manche Krankheiten wieder ausmerzen können aber ich glaube da muss die Biologie-Genetik noch etwas mehr wissen anhäufen.

  • Liegt der Fehler in der Erbsubstanz der Mitochondrien, so wird die Erkrankung typischerweise von der Mutter auf die Kinder übertragen (maternale Vererbung), da die mitochondriale DNA nur von der Mutter an die Kinder weiter gegeben wird. Dies erklärt sich dadurch, dass die Eizellen im Vergleich zu den Spermien tausendfach mehr Mitochondrien enthalten.
    (Mitochondriale Myopathien | Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM))

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