Bekannte wird mit ihrem Hund nicht mehr fertig

  • Es kann auch nicht jeder Hund nur mit positiver Verstärkung trainiert werden, auch wenn manche das behaupten. Es gibt Hunde, die auf Futter und Lob nur bedingt reagieren.

    Ich muss was verpasst haben. Es geht um einen Hund der geschlagen und mit Kettenwürger und Teletakt erzogen wird. Um Erziehungsstile, die mit dem Tierschutzgesetz kollidieren (Tabel wurde genannt)
    Und du kommst echt ums Eck mit: Es geht nicht bei allen Hunden nur positiv.

  • Zitat

    Das liegt wohl daran, dass ich mich persönlich weitaus schlechter fühle wenn ich dem Hund gegenüber Härte zeige als wenn ich irgendwo auf ihn warte oder auf ihn Rücksicht nehmen muss. Ich hab keinen Bock zu warten wenn er trödelt, aber ich hab halt noch weniger Bock ihn anzuschreien. Sowas sind aber auch Dinge die stark von der Persönlichkeit des Hundehalters abhängen denke ich und wo es nicht immer ein unbedingtes richtig oder falsch gibt.

    Dann musst du auch nicht sanktionieren. Aber ich bin der Meinung, dass der Hund nur perfekt hört, wenn er neben der positiven Verstärkung auch sanktioniert wird. Denn wird er nur positiv verstärkt, kann er sich immer noch jederzeit entziehen, da er keine Konsequenzen kennt. Mit Sanktionen meine ich keine Prügel oder Wutgeschrei. Ignoranz reicht auch oft.

  • das ist ein absoluter widerspruch rico. eine belohnung ist eine konsequenz, und eine verstärkung ist nur eine verstärkung wenn ein verhalten danach auch öfter/schneller/länger/intensiver gezeigt wird. es ist die konsequenz par excellence, denn, das verhalten würde nicht verstärkt werden wenn es keine konsequenz wäre.

  • Zitat von Pirschelbär

    Um Erziehungsstile, die mit dem Tierschutzgesetz kollidieren (Tabel wurde genannt)

    So wie ich das sehe kollidiert Tabel aber doch offenbar nicht mit dem Tierschutzgesetz, das Buch kann man überall kaufen und es wird in entsprechenden Kreisen auch noch als Trainingsbuch empfohlen (vielleicht mit dem Hinweis man dürfe nicht alles daraus anwenden, aber was dann hinter verschlossenen Türen oder allein im Wald passiert beobachtet ja keiner).
    Erziehungsmethoden wie Zwangsapport oder Zwangshalt welche im Tabel beschrieben werden dürften auch laut Tierschutzgesetz nicht verboten sein, selbst wenn es mir (wie sicher den meisten hier) dabei den Magen umdreht.
    Bei der Bekannten der TE muss man ja aber ohnehin annehmen dass sie noch nie ein Buch über Hundeerziehung gelesen hat.

    Zitat

    Aber ich bin der Meinung, dass der Hund nur perfekt hört, wenn er neben der positiven Verstärkung auch sanktioniert wird.

    Mir ist es nicht wichtig, das mein Hund perfekt hört, es muss halt einfach irgendwie passen im Alltag, dann bin ich zufrieden.


    Zitat

    Ignoranz reicht auch oft.

    Kommt auf den Hund an, wenn ich meinen sehr selbstständigen Ex-Straßenhund-Jagdmischling nach dem Ableinen ignoriere dann ist das für ihn wie Weihnachten und Geburtstag zusammen xD

  • Wenn meiner in der Nacht spielen will und ich ihn ignoriere, ist das für ihn eine Sanktion, die er auch versteht.

  • Da ignoriere ich nix.
    Du übrigens auch nicht sondern, Du tust, als ob Du schläfst.
    Wie soll der Hund das unterscheiden???

    Entweder der Hund hat irgendwas oder ich sage laut Schluss.
    Aber da hat eben jeder so seine Methoden :D

  • Irgendwie hab ich echte Probleme mir jemanden vorzustellen, der einen Chi mit Würger führt..... okay, es gibt sicher kleine Würger, aber was soll das? So einen kleinen Hund hebe ich doch im Notfall (wenn ich gemein sein will) am Halsband samt Leine hoch?

    Teletakt kann ich mir noch weniger vorstellen, die Geräte am Hund sind doch reichlich groß.... jedenfalls die, die ich kenne. Der läuft ja dann mit Schlagseite. Schon allein das Halsband ist mehrere Zentimeter breit. :ugly:

    Machen kann man da wohl nix, außer predigen und sich stets wiederholen. Ich als Hund würde auch laufen und nicht wieder kommen, das Verhaltens als Solches finde ich normal.

    Beratungsresistente Hundehalter wird es immer geben und auch solche, die seit Jahrzehnten Hunden haben und führen und die doch keinen Schimmer vom Wesen des Hundes haben. Siehe meinen Schwiegervater für den die ganz normale Erziehung ein Einbrechen seiner Dogge bedeutet und etwas, das er nicht will.... nun wird sie zunehmend zur Plage - wie gut, das ich das Drama los bin. Und das ist ein anderes Kaliber als ein Chi, den stups ich nur mit dem Fuß er fliegt..... als garstiger Mensch. Da brauch ich doch nichts anderes zu.

    Und ja, ich kann den Gedanken, den Hund verschwinden zu lassen, nachvollziehen, so ein kleines zartes Wesen - das betrübt einen doch irgendwie.

    Sundri

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