Bekannte wird mit ihrem Hund nicht mehr fertig
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So wie ich das sehe kollidiert Tabel aber doch offenbar nicht mit dem Tierschutzgesetz, das Buch kann man überall kaufen und es wird in entsprechenden Kreisen auch noch als Trainingsbuch empfohlen (vielleicht mit dem Hinweis man dürfe nicht alles daraus anwenden, aber was dann hinter verschlossenen Türen oder allein im Wald passiert beobachtet ja keiner).Erziehungsmethoden wie Zwangsapport oder Zwangshalt welche im Tabel beschrieben werden dürften auch laut Tierschutzgesetz nicht verboten sein, selbst wenn es mir (wie sicher den meisten hier) dabei den Magen umdreht.
Bei der Bekannten der TE muss man ja aber ohnehin annehmen dass sie noch nie ein Buch über Hundeerziehung gelesen hat.Ich bin mir sehr sicher, dass es nicht erlaubt ist, dem Hund mit einem Haselnussstecken auf die Vorderläufe zu schlagen , mit der Steinschleuder auf ihn zu zielen oder einen Zeh mit einem dünnen Faden zu umwickeln und daran zu ziehen bis der Hund vor Schmerzen aufjault.
Dazu zu raten, den Hund an der 20 Meter Leine ins Stachelhalsband rennen zu lassen so dass er sich in Idealfall überschlägt dürfte auch nicht so ganz astrein sein. -
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Zitat von Pirschelbär
Ich bin mir sehr sicher, dass es nicht erlaubt ist, dem Hund mit einem Haselnussstecken auf die Vorderläufe zu schlagen , mit der Steinschleuder auf ihn zu zielen oder einen Zeh mit einem dünnen Faden zu umwickeln und daran zu ziehen bis der Hund vor Schmerzen aufjault.
Dazu zu raten, den Hund an der 20 Meter Leine ins Stachelhalsband rennen zu lassen so dass er sich in Idealfall überschlägt dürfte auch nicht so ganz astrein sein.Ja, aber sowas wird von Freunden des Buches leider mit "mit man muss ja nicht alles machen" abgetan und der Grundkanon, der nunmal aus einer Erziehung aus Gewalt und Druck besteht (bzw darin den Hund zu brechen), wird dann trotzdem übernommen (oder mit dem Argument gerechtfertig, dass z.B. der Zwangshalt perfekt sitzen muss weil der Hund sich sonst auf der Jagd in Gefahr bringen könnte).
Wenn man mal in dem ein oder anderen Jägerforum quer liest werden da zum Teil zwischen den Zeilen, aber zum Teil auch ganz unverhohlen Methoden aus dem Tabel propagiert, die aus meiner Sicht mehr als diskussionswürdig sind.
Im Grunde reichen doch schon die Rezensionen unter dem Amazon Artikel ("Erziehung ohne Zwang ist Gutmenschen-Meinungsmüll"):
Amazon.de:Kundenrezensionen: Der Jagdgebrauchshund: Erziehen · Abrichten · FührenMan kann einfach nicht leugnen, dass diese Erziehungsmethoden in bestimmten Kreisen nach wie vor viele Fans haben und das deswegen sicher auch mehr angewandt wird als das Gesetz erlaubt. Verbote, Abmahnungen oder gar Anzeigen aufgrund von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz scheint keiner zu befürchten.
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Bestreit ich ja gar nicht dass es Menschen gibt, die so arbeiten und es als Nonplusultra der Ausbildung sehen.
Deswegen bleibt es trotzdem körperliche Gewalt. -
Zum Thema Jagdhundausbildung komm ich grad öfters mit einem Bekannten, der grad seine Deutsch Langhaar Hündin ausbildet, ins "diskutieren".
Als ich gemeint hab, dass es auch anders geht, und ich schon von Leuten hier gelesen hab die dem Hund eben nicht gleich eine runterhaun weil er den Kopf hebt, hat er gemeint das die Leute einfach nur nicht schreiben was sie machen!
Ich finds traurig für seinen Hund, und hab ihn letztens einfach stehen lassen mit den Worten, dass mir der Hund leid tut bei solchen Ansichtsweisen!Ich glaub/hoff aber, dass er mit der Zeit mitbekommt das sein Erziehungsweg eben nicht das gelbe vom Ei ist!
Hab ihm letztens erklären müssen das Zwang und Gewalt nicht das Selbe sind, und ich auch Zwang anwende, aber keine Gewalt! (Von selber kommt mein Hund auch nicht auf die Idee auf ein "Frei" kommando zu warten, da musste ich sie anfangs auch etwas festhalten, ...)Da die Leut ihn aber mittlerweile schon anreden, weil er seine Hündin nichtmal 5 Minuten ohne Leine wo mitnehmen kann, ohne das iwer Probleme mit ihr hat (raufspringen, weglaufen, ...), und meine (1 Monat jünger) ruhig nebenbei liegt und döst, kommt er hoffentlich doch mal zur Einsicht.
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Es gibt zig Arten von Belohnung
Klar. Einer meiner Hunde springt auf genau 2 Dinge an die für ihn als echte Belohnung taugen.
Blöd nur das beide weder legal sind noch moralisch vertretbar.
Entweder erzieh ich ihn also nicht rein positiv (was eh nicht geht) oder aber ich erzieh ihn garnicht weil ja alles nur positiv sein muss.Wir hangeln uns halt mit für ihn minderwertigen Belohnungen durch so gut es geht und ansonsten gibts Verbote.
Irgendwie hab ich echte Probleme mir jemanden vorzustellen, der einen Chi mit Würger führt..... okay, es gibt sicher kleine Würger, aber was soll das?
Was soll es bringen das Hunde im (merh oder weniger lockeren) Fuß neben einem hergehen, möglichst überall?
Was soll es bringen das der Hund zu fressen hat was und wann man ihm gibt, ansonsten kommts weg?
Das sind in der Hundehalterwelt völlig normale Dinge, aber eigentlich ist es nur eine Ausübung von Macht.Ein Würger ist präziser als ein Halsband, es gibt leider noch genug Pseudotrainer die eben genau auf sowas stehen. Und bei so einem war die Dame halt.
Ich versteh garnicht warum ihr alle da so Schwierigkeiten habt das zu glauben. Warum, bloß weils ein Chi ist?
Die werden von unbeherrschten und rohen Menschen genauso geschlagen wie größere Hunde, die Größe des Hundes ist doch schnuppe wenns darum geht Macht auszuüben. -
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Ein Würger ist präziser als ein Halsband, es gibt leider noch genug Pseudotrainer die eben genau auf sowas stehen. Und bei so einem war die Dame halt.
Ich versteh garnicht warum ihr alle da so Schwierigkeiten habt das zu glauben. Warum, bloß weils ein Chi ist?Mir fehlt da wahrscheinlich einfach das Wissen, also wie genau und mit welchem Ziel könnte man bei einem Chi einen Kettenwürger einsetzen?
Auf die Frage danach wurde ja nicht geantwortet, Problem mit dem Hund ist hauptsächlich das Weglaufen. Ich kann mir da vorstellen, dass so ein Mensch dann Teletakt oder Wurfketten oder sowas einsetzen will, aber Würger? Wozu? -
Die Kette nach dem Hund werfen?
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Man kann einfach nicht leugnen, dass diese Erziehungsmethoden in bestimmten Kreisen nach wie vor viele Fans haben und das deswegen sicher auch mehr angewandt wird als das Gesetz erlaubt. Verbote, Abmahnungen oder gar Anzeigen aufgrund von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz scheint keiner zu befürchten.
Das Problem ist, dass es ja sichtbare Erfolge gibt. Wenn du den Unterschied zwischen Partnerschaft und Tyrannendiktatur nicht kennst, siehst du nur einen Hund, der das macht, was du willst.
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Zum Thema "Das VetAmt nimmt keine Tiere weg" - es kommt viel auf das zuständige Amt an. Sitzen dort engagierte Leute, können die wirklich was bewegen. Leider sind diese selten. Wir hatten erst den Fall, dass eine Katze vom Balkon flog und so schwer verletzt war, dass sie nur noch erlöst werden konnte. Angeblich ist die Katze gefallen. Komisch, denn alles war so gesichert, dass keine Katze versehentlich fallen konnte. Es gab Zeugenaussagen, dass der Halter die Tiere misshandelt und auch einen Zeugen, der sah, wie der Halter die Katze aus dem Fenster warf. Keine weiteren Beweise, keine Aufnahmen, nur endlos viele Zeugenaussagen, die allesamt gegen den Halter sprachen. Dem Halter wurden alle weiteren Tiere entzogen.
Ich kenne etliche Fälle, in denen "unser" Vetamt eingegriffen hat und die Tiere rausgeholt hat, zur Not sind die mit der Polizei eingeritten. Aber das sind sogar noch die "seltenen" Fälle. Wenn es nicht sofort um Leben und Tod geht, gehen die Vets erstmal zu den Leuten und sprechen mit denen. Ich war auch schon dabei und sehr beeindruckt, wie einfühlsam und doch unfassbar überzeugend die AmtsVet ist. In den meisten Fällen kommt sie mit dem Tier und einer Verzichtserklärung des Halters wieder heraus. In manchen Fällen schaffen sie es auch, dass die Tiere (speziell bei Hoardern) zumindest kastriert werden - dann auf Kosten des TSV, aber besser, als dem in einem Jahr 50 Katzen vorzusetzen.
Natürlich gibt es auch Fälle, in denen dem Amt die Hände gebunden sind, leider öfter als einem lieb ist. Aber deshalb einfach nichts versuchen? Ist doch keine Lösung.Ich schlage vor, liebe TS, gehe erstmal zum VetAmt. Schrei jetzt nicht Anzeige und Tierquälerei, sondern schildere sachlich den Fall und liste wirklich alles auf, was es dazu zu sagen gibt, auch, was Zeugen beobachtet haben. Wenn dort die richtigen arbeiten, hören sie sich alles an und gehen zum Halter (ohne zu sagen "die XY hat uns gesagt...") und schauen sich den Halter, den Hund und den Umgang an. Derart aggressive Menschen können auch bei einer Kontrolle selten eitel Sonnenschein vorspielen. Und wenn man rechtlich nichts machen kann, können sie immer noch überzeugend auf die HH einwirken, sodass sie den Hund vielleicht freiwillig übereignet. Ein Versuch kostet nichts. Bitte versuche es.
Und wenn sie von ihren Methoden so überzeugt ist, komm ich gern mal mit einem großen Kettenwürger und einem Knüppel vorbei und demonstriere mal, wie der arme, kleine, hilflose Hund sich bei ihrer Behandlung fühlt
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Klar. Einer meiner Hunde springt auf genau 2 Dinge an die für ihn als echte Belohnung taugen.Blöd nur das beide weder legal sind noch moralisch vertretbar.
Entweder erzieh ich ihn also nicht rein positiv (was eh nicht geht) oder aber ich erzieh ihn garnicht weil ja alles nur positiv sein muss.Wir hangeln uns halt mit für ihn minderwertigen Belohnungen durch so gut es geht und ansonsten gibt
DAS ist mehr oder weniger unmöglich. Dein Hund mag also GAR NICHTS? Er spielt nicht gern, rennt nicht gern, schnüffelt nicht, buddelt nicht, zerfetzt nicht gern leere Kartons, mag prinzipiell keine Kauspielsachen und sie Grundbedürfnisse wie trinken und essen sind bei ihm auch nicht vorhanden?
(Wie auch immer, ich zieh mich jetzt aus dieser Grundsatzdiskussion zurück......)
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