Überraschungsangriffe von Welpen??
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nasenbaer30 -
3. August 2016 um 20:20
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Sorry für den Doppelpost, Edit hat gerade nicht mehr funktioniert:
Bindung entwickelt sich übrigens mit der Zeit meist doch. Ich hab mich in der Welpenzeit oft überfordert gefühlt (erster Hund) und hatte manchmal das Gefühl, dass es mehr ein Gegeneinander als ein Miteinander war. Das hat sich von Monat zu Monat gebessert, aber man muss sich eben auch erstmal gegenseitig kennen- und verstehen lernen. Spielt ihr eigentlich mit ihr? Und wenn ja, was spielt ihr?
Denkt halt bei allen Übungs- und Spieleinheiten wirklich dran, die sehr kurz zu halten. Wie andere vor mir schon angemerkt haben, sind 10 Minuten am Stück für das Welpihirn einfach zu lang. Probier's mal mit ganz kurzen Einheiten; wahrscheinlich wirst du nach einiger Zeit ein Gefühl dafür entwickeln, wann es genug für deine Hündin ist. Brich lieber früher ab, wenn sie etwas gerade gut gemacht hat. Wenn's gut läuft, neigt man dazu, das immer noch einmal machen zu wollen, und manchmal ist es dann das eine Mal zu viel und man ärgert sich, dass man nicht rechtzeitig aufgehört hat. Nur Mut, das wird schon alles werden!

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Warum willst du denn mit dem Hund kuscheln? Das ist doch kein Stofftier. Viele Hunde mögen das nicht.
Meiner (jetzt 14 Wochen) hat anfangs auch bei jeder Gelegenheit geschnappt (beim Essen, wenn man auf dem Sofa saß, beim geschirr an- oder ablegen, im Garten in die Hacken,nach dem Spaziergang in die hacken, in die Leine sowieso...)Mit konsequentem ignorieren wurde das Woche für Woche besser. Inzwischen macht er das nur noch wenn er wirklich total überdreht ist. Wenn ich esse ist das inzwischen so langweilig für ihn das er manchmal sogar auf der Decke im Wohnzimmer bleibt und es nichtmal für nötig hält in die Küche zu kommen.
Bindung baut man doch automatisch auf, durch Anwesenheit, dosierte Beschäftigung und gemeinsame Erlebnisse. Der Hund kann gar nicht anders als sich an dich zu binden.
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Versuch mal, ein bissel Deinen Humor wiederzufinden :-) Wenns Zwergi nervt, lach ein bissel, das hilft *gg Im Prinzip hast Du ein süßes freches kleines Kind vor Dir, das Spaß daran hat, Dich zu piesacken, wenns Aufmerksamkeit braucht, und sich über jede kleine Reaktion freut, die es Dir entlocken kann, über jede Aufmerksamkeit von Euch freut. Hey, ein Kleinkind möchte auch mal bespielt werden, und nicht dauernd nur brav im Eck liegen und wachsen.
Außerdem: wie kannst Du nur Zeitung lesen, wenn Du so ne süße kleine Kröte neben Dir liegen hast! Das gehört sowieso bestraft *gg Mindestens mit Welpenzähnchen im großen Zeh!
Wenn mein Terrierteil wieder mal Blödsinn im Kopp hat, dann guck ich ihn an, muß aber schon heimlich grinsen ob der Freude, die er dran hat, daß er es wieder mal geschafft hat, meine Aufmerksamkeit zu erringen, und räuspere mich kurz, und er läßt es. Ich mag das, so ein bissel renitent :-)
Anfangs hat er immer, wenn er an nem bestimmten Gartenzaun im Park war, so getan, als würde er reinkriechen wollen, unterm Zaun durch (da drin gabs Katzen). Dann hat er geschaut, ob ich gucke, hat sich 2 Millimeter weiter druntergeschoben, hat wieder geguckt - einfach auf ne Reaktion von mir gewartet. Und das mit so nem breiten Grinsegesicht, daß ich einfach nur noch lachen konnte. Irgendwann hab ich dann mich geräuspert, oder mal "Booosssiiii!" gesagt, mit nem Lachen in der Stimme. Dann isser sofort zurückgesprungen, und kam freudestrahlend zu mir galoppiert. Weil ers geschafft hatte, meine Aufmerksamkeit zu erringen, und ich auf sein Spielchen eingegangen bin. Der wollt gar net da rein. Meine kleine Mistkröte
Klar kann das mal nerven, wenn das den ganzen Tag so geht (und das wird noch n paar Monate so weitergehen....). Aber hey - das ist ein Baby. Das weiß nix und kann nix, das muß erst lernen, daß der Tag nicht nur dazu da ist, um ihm Spaß zu bereiten. Und daß Herrchen und Frauchen mal ne Runde chillen möchten. Und daß Schlafen im Körbchen eigentlich auch ganz nett sein kann. Du mußt es ihm nur klar und deutlich zeigen. Es ist kein Weltuntergang, wenn mal was nicht auf Anhieb funktioniert - wie auch, wenn Hundi es noch net kann. Du mußt einfach nur dranbleiben, ganz konsequent, zeig der kleinen Hexe, was Du möchtest, wie die Regeln bei Euch sind. Hilfreich ist z.B. evtl auch ein regelmäßiger Tagesablauf. Nach dem Frühstück wird grundsätzlich Ruhe gehalten, nur als Beispiel für eine Regel. Dann fällt es ihr auf Dauer leichter, dann Ruhe zu geben, weil sie die Erfahrung machen darf, daß dann grundsätzlich nie nach dem Frühstück gespielt wird, sondern sie mal ne halbe Stunde in der Box liegen muß. Und wenn der Hund nur in der Box runterkommen kann, dann kriegt er halt mal ne Runde Box, denn auch ein Welpe braucht seinen Schlaf ganz wichtig. Dann muß man die Box angenehm machen, schöne Kuscheldecke rein, Leckerli rein beim reingehen und so. Vorher keine aufheizenden Spiele, sondern vielleicht ne Kuschelrunde, oder ein ruhiges Suchspiel, sodaß der Hund zwar müde ist, aber nicht aufgeregt. Dann wird er sich relativ schnell hinlegen und Ruhe geben.
Und nochwas: dieses Hochdrehen kann auch passieren, wenn der Hund überfordert ist. Sprich, zu viele Aktivitäten, zu viel Neues, zu viel Kommando-Üben etc. Das ist wie mit kleinen Kindern, wenn die zu viel erleben, sind sie irgendwann "drüber" und drehen hohle. Dann kriegst die nur noch unter Geplärre ins Bett. Überleg mal, der Hund ist neu bei Euch. Der muß Euch kennenlernen, die Nachbarn, das Haus, den Garten, Eure Regeln, Eure Tagesabläufe, die Gassiwege, Eure Gassizeiten, die Nachbarshunde, sich evtl. an neues Futter oder neue Futterzeiten gewöhnen, stubenrein werden, sekundenweise alleinbleiben lernen, lernen, nicht auf dem Tisch rumzusteigen, Eure Sachen nicht anzunagen, ordentlich an der Leine zu laufen, ordentlich am Geschirr zu laufen, etc. Was darf er, was nicht? Auch das muß er erst lernen und ausprobieren. Das ist eigentlich schon ganz ganz viel, was ein Hund beim neuen Halter verkraften muß. Wenn man dann noch meint, der Hund braucht täglich was Neues wie einen Stadtspaziergang, 5 Kommandos zum Üben, ne Familienparty, einen Besuch in der Eisdiele nebenan (ich übertreibe bewußt!), dann ist das zu viel, das nebenbei zu verarbeiten. Wenn Ihr also was Spannendes macht, dann nur alle 2 Tage mal, nicht zu lange, und gebt ihr anschließend ausreichend Zeit, das (im Schlaf) zu verarbeiten. Ich hab jetzt net geguckt, was Ihr so macht, ich schreibs nur nochmal, damit Ihr selbst einschätzen könnt, ob Ihr zu viel macht mit ihr, und das anpsasen könnt, wenns zu viel sein sollte. Weil einem ganz oft gar nicht bewußt ist, daß ein neuer Hund am Anfang seines Lebens schon sooooo viele Dinge neu lernen muß. Und da kommt ja noch dazu, daß sie die Geschwister und Mutter verloren hat, als sie zu Euch kam - auch das muß in der ersten Zeit verkraftet werden. Daß sie da manchmal überdrehen und "verrückt spielen", ist ihnen nicht zu verdenken - oder?
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Ach mensch, so schlimm ist das nicht und auch nur vorübergehend. Bei uns war das letztes Jahr auch in etwa wie von Gammur beschrieben. Das hört spätestens nach dem Zahnwechsel auf.
Wir haben unserer Schnappschildkröte schon vorher beim Zergeln das "Aus" beigebracht, als die neuen Zähne da waren, hatte sich der Spuk komplett erledigt. Bis dahin haben wir sie, wenn das draußen passierte mit der Leine auf Armlänge Abstand gehalten und drinnen in einen eigens abgetrennten Bereich des Wohnzimmers gesperrt (mit Wasserschale und Ochsenziemer). Kuscheln war auch bei uns erst einmal nicht willkommen vom Hund aus, dafür ist sie jetzt um so kuschliger und eine gute Bindung zu uns hat sie trotzdem. Dauerhafte Gesundheitsschäden haben wir nicht erlitten, nur die zerlöcherten Hosen, Jacken und Pullis mussten wir ersetzen. Dafür hat uns Fili (mittlerweile 15 Monate alt) bis heute nicht einen einzigen Gegenstand in der Wohnung zerkaut.
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Wie soll ich es schaffen, eine emotionale Bindung mit der Kleinen einzugehen?
Wenn ich meinem Hund nicht vertrauen kann, dass er mich bzw. meinen Partner oder andere Personen nicht verletzt, so ist es schwer, von emotionaler Bindung zu reden, oder???
Wo hast du den Welpen genau her?
Aus welcher Zucht stammt er?
Hast du den Züchter deswegen bereits kontaktiert?
Wenn ja, was meint dieser zu den Problemen?Ehrlich, ich will dir nichts Böses, aber denke mit deiner Familie genau darüber nach, ob ihr den Welpen behalten möchtet, ob ihr mit seinem Charakter sowie seinen Eigenschaften später klar kommt, ob ihr dem Hund wirklich gerecht werden möchtet und auch könnt.
So eine Entscheidung ist nicht einfach, das weiß ich, aber manchmal macht sie Sinn, dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!Noch ist es "nur" ein "anstrengender" Welpe - da wird noch mehr kommen, wenn er erwachsen wird.
LG Themis
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Der Hund ist ein schönes, mutiges, elegantes und lernfähiges kleines Tier mit viel Elan, aber im Moment gibt es überwiegend Stress und ich habe zu wenig Ruhe. Vor 5 Minuten saß ich noch mit der Zeitung auf dem Sofa und wollte lesen, aber sofort kam der kleine Tiger angerannt und haute die Zähne in die Zeitung. Nun habe ich nicht überall und in jedem Moment ein Tauschobjekt bei mir, also löse ich die Hundezähne aus der Zeitung und sofort geht das Monster zum Beißen über, in alle umliegenden Gegenstände, dann wieder in Hände und Knie.
Und das Leben ist kein Wunschkonzert.
Diese Eigenschaften musst du dir erarbeiten und dir verdienen.
PS: Du hast doch auch die Probleme mit den Äpfeln im Garten- oder?
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Warum wurde es ein DSH? Wollt ihr später Hundesport machen?
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Eben beim Frühstück übrigens wieder die identische Szene und dies war mit einem müden Hund: Sie setzt sich neben mich. Ich ignoriere sie. Die Kleine stubst mich mit der Nase an, ich schicke sie mit einem Leckerli auf ihre Decke, befehle ihr Sitz und Platz - was sie eigentlich schon sehr gut beherrscht -, nun aber verweigert. Eine Sekunde später sitzt sie wieder neben meinem Stuhl. Wiederholung Nr 1, Nr 2 und evtl. Nr 3, dann habe ich keine Lust mehr, will endlich in Ruhe essen, beachte sie nicht mehr und: Sie schnappt zu. Wehre ich dies mit der Hand ab, schnappt sie immer wieder in Hand und Arm. Bis ich ihr Halsband zu fassen bekomme, den bellenden und weiter schnappenden Hund endlich aus dem Zimmer gezogen habe, tut mir einiges weh. Aua.
Du agierst nicht, du reagierst.
Mir tun deine Beiträge in der Seele weh. Mir tut die kleine Maus leid. Ihr stellt Erwartungen an einen 4 Monate alten DSH, die sie unmöglich erfüllen kann. Alles macht sie in Euren Augen falsch. Dabei verhält sie sich nur rassegerecht und entsprechend *Eurem* Verhalten.
Ich hoffe, der Trainer stellt sich als kompetent heraus. Ist der Züchter in der Nähe? Wenn ja, dann kann euch dieser ansonsten vielleicht einen kompetenten Trainer oder (ich wiederhole es nochmal) einen guten Verein empfehlen.
Ich habe das in den Jahren, die ich hier dabei bin noch kein einziges Mal geschrieben.... aber in Eurem Fall würde ich mich an Eurer Stelle fragen, ob sie der richtige Hund für Euch ist. Es ist keine Schande, wenn man feststellt, dass dies nicht so ist. Und noch ist sie jung genug, dass sie sich gut woanders einlebt und man das Ruder rumreißen kann.
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Du agierst nicht, du reagierst.
Mir tun deine Beiträge in der Seele weh. Mir tut die kleine Maus leid. Ihr stellt Erwartungen an einen 4 Monate alten DSH, die sie unmöglich erfüllen kann. Alles macht sie in Euren Augen falsch. Dabei verhält sie sich nur rassegerecht und entsprechend *Eurem* Verhalten.Ich hoffe, der Trainer stellt sich als kompetent heraus. Ist der Züchter in der Nähe? Wenn ja, dann kann euch dieser ansonsten vielleicht einen kompetenten Trainer oder (ich wiederhole es nochmal) einen guten Verein empfehlen.
Ich habe das in den Jahren, die ich hier dabei bin noch kein einziges Mal geschrieben.... aber in Eurem Fall würde ich mich an Eurer Stelle fragen, ob sie der richtige Hund für Euch ist. Es ist keine Schande, wenn man feststellt, dass dies nicht so ist. Und noch ist sie jung genug, dass sie sich gut woanders einlebt und man das Ruder rumreißen kann.
Wieso nicht versuchen eine gute Bindung aufzubauen? Entschuldigung, aber jeder ist mal wahnsinnig frustriert und weiß nicht was zu tun ist - da helfen die anderen Antworten hier sehr viel mehr. Es ist vielleicht schwierig, einen DSH als Welpenunerfahrener zu erziehen, aber ich bin mir sicher, wenn der TE sich jetzt reinhängt und das schaffen WILL, wird er in paar Wochen hierher zurückkommen und darüber lachen wie anstrengend das doch war... Wenn doch auch schon ein Trainer involviert ist - jetzt ist ein bisschen Zuversicht und Mut verlangt, denn das ist alles machbar!
Erster Schritt wäre wohl wirklich an der Bindung zu arbeiten, aber das wurde ja schon geschrieben. :) -
Bindung aufbauen wenn man immer nur "Angst" vor der nächsten Attacke hat finde ich auch schwierig.
Mit einer gehörigen Portion Gelassenheit und Humor allerdings geht es deutlich einfacher.
Klar bin ich auch manchmal genervt wenn das kleinteil in alles reinbeißen will und mir danach in die Wohnung pinkelt, oder die Zeitschrift die ich lesen wollte plötzlich tausend Schnipsel sind.
Allerdings freu ich mich danach einfach wie er über die Wiesen tobt, wie er zu mir kommt und sich einfach nur freut weil ich da bin oder oder oder.... Da fällt es mir persönlich nicht schwer dieses kleine Energiebündel zu lieben.Werd einfach deutlich gelassener, sicherer in deinem tun und lass ihn nicht permanent bestimmt was ihr tut und wann ihr spielt, überleg dir ein paar wenige aber sinnvolle hausregeln und setz die konsequent um. Dann wird das schon werden.
Wobei mich auch interessieren würde warum ein dsh? Wollt ihr hundesport machen?
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