Überfordert mit 2 Hunden und einem Baby
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Die Hunde sind 6 Jahre im Haushalt, reichlich Zeit für Erziehung (finde ich).
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Hi,
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Nirgendwo hat die TS geschrieben, dass die Hunde unerzogen sind.
Schon das Wort "Überforderung" legt es nahe.
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Unverträglichkeit und Jagdtrieb sind aber oft eine andere Hausnummer als Sitz, Platz, Bleib oder Leinenführigkeit - und durch "normale" Erziehung häufig nicht vollständig in den Griff zu kriegen.
Hat @Luna77 bereits sehr treffend geschrieben. -
Soweit ich das gelesen habe geht es um zwei grosse Hunde, die nicht gut erzogen sind, in der Combi mit einem Säugling. Keine gute Ausgangslage. Ich würde anfangen die Hunde zu erziehen, feste Strukturen einführen. Hunde und Kind trennen, Massnahmen treffen usw. Ich hätte nicht gerne einen impulsiven Hund und einen jagdlich sehr motivierten Hund, der nicht hört um mein Kind rum. Für mich der absolute Horror das gesamte Scenario. Und ein Beispiel wie die Hundehaltung an die Wand gefahren wurde.
PS: die RRs die ich kenne, sind entweder vollkommen unauffällige Hunde bei sehr souveränen Haltern, oder genau so, wie die 2 hier beschriebenen Hunde. Eine Kathastrophe. Und dem muss die Halterin ersmal ins Auge sehen. Und ob der Mann nun ein A....ist, wie sich hier unsere Sonderpädagogin mit der 50 Stunden Woche ausdrückt, weiss hier wohl keiner.
Ehrlich, ich bin immer wieder überrascht davon, wie hier Fremde über Fremde urteilen und dabei so gar kein Blatt vor den Mund nehmen... "Nicht gut erzogen...der nicht hört...ein Beispiel wie die Hundehaltung an die Wand gefahren wurde...eine Katastrophe"
Und das sind jetzt nur Zitate aus dieser einen Wortmeldung.
Aber ja, in Foren tummeln sich ja die Hundler, die auch stark jagdlich ambitionierte Hunde immerzu perfekt im Griff haben, deren Hunde funktionieren wie Uhrwerke usw. -
ich persönlich würde einen der Hunde abgeben.
Ich würde mir Gedanken machen mit welchem Hund ich im Alltag besser zurecht komme und dann würde der andere gehen.
Zwei solche Kaliber in der Größe und dann noch mit jeweils ner größeren “Baustelle“... dazu das Kleinkind und bald arbeiten. ICH kann mir nicht vorstellen, dass das schaffbar ist. ICH würde mir nicht von so viel Druck und Überforderung die Babyzeit kaputt machen....
Aktuell ist nicht ersichtlich, dass sich die Hundeprobleme lösen lassen. Es kommen noch mehr Pflichten hinzu.
Schütze dich und entscheide im Sinne der Familie.
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"Nicht gut erzogen...der nicht hört...ein Beispiel wie die Hundehaltung an die Wand gefahren wurde...eine Katastrophe"
Was soll man denn sonst schließen aus dem Wort "Überforderung"?
Mich würde nur interessieren, wie die Allgemeinheit vor dem unverträglichen und dem jagdambitionierten geschützt wird. Wie hält man zwei Ridgebacks mit je etwa 40 kg Gewicht, die sich womöglich gemeinsam auf alles stürzen, was sich bewegt, an der Leine? Falls man überhaupt eine Leine verwendet.Ich würde mir Gedanken machen mit welchem Hund ich im Alltag besser zurecht komme und dann würde der andere gehen.
Wem will man einen solchen Hund denn geben? Wäre eine Frechheit jedem potenziellen neuen Besitzer gegenüber und auch dem Hund, der sehr wahrscheinlich zum Wanderpokal würde.
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(...)
"Dementsprechend stressig ist es für mich, mich um alles alleine kümmern zu müssen und oft habe ich das Gefühl, dass die Hunde zu kurz kommen.
"Im Vergleich zu vorher kommen sie vielleicht zu kurz. Aber Hunde sind sehr flexibel und anpassungsfähig (im Gegensatz zu uns
). Sie können sich meistens gut mit neuen Situationen arrangieren, solange ihre Bezugspersonen anwesend sind.
Es bedeutet ja nicht, dass du überhaupt nichts mehr mit ihnen machst. Du machst einfach weniger als vorher. Da beide aber nicht mehr extrem jung sind, brauchen sie auch nicht mehr sooo viel Action wie in jüngeren Jahren, sind ruhiger und kommen auch mal über längere Zeit mit weniger klar.
Evtl. kannst du fixe Zeiten einplanen, in denen du dich einzeln für - sagen wir 15min. - mit ihnen beschäftigen kannst. Da bist du nur für sie da, machst was ganz ganz tolles mit ihnen. Intensive Hundezeit.
Beispiel: ich habe bei mir im Hunde-Training eine frisch gebackene Mutter. Sie organisiert sich 1x pro Woche für 2h einen Babysitter, damit sie dann intensiv Zeit hat für ihren Hund."Mit Baby ist man nicht so beweglich...ich kann nicht mit den Hunden draußen mal rumalbern, toben und meist fallen die Runden uach nicht mehr ganz so gross aus. Außerdem habe ich das Gefühl, die Hunde schlechter unter Kontrolle zu haben, wenn wir unterwegs sind, da die Beiden genau wissen, dass ich durch das Kind gehindert bin."
Gäbe es die Möglichkeit, jeweils nur 1 Hund pro Runde mitzunehmen? Evtl. kannst du die Gassirunden anders aufteilen, zB. jeder Hund nur 2x am Tag spazieren, dafür haben sie noch Tobe-Zeit im Garten?
"Zu Hause haben wir 2 Räume, in denen die Hunde Ruhe/Schlafplätzen haben (Schlafzimmer und Wohnzimmer). Da das Baby bald anfängt zu krabbeln, ist mind. ein Raum für die Hunde tabu- einfach aus Sicherheitsgründen. Genauso ist es auch mal mit dem Schlafzimmer...die Hunde switchen immer hin und her."
Mach es dir einfach. Kindergitter in alle Türen montieren. Ich hab das hier auch. So bin ich absolut flexibel, obwohl ich keine Kinder habe. Ich bin froh um die Gitter, gerade wenn Besuch da ist, oder jemand Angst hat vor Hunden, Kinder zu Besuch kommen etc. Ich kann die Hunde sehr einfach separieren, ohne dass sie gleich weggesperrt sind. Das fände ich nicht ok, soziale Isolation ist dann doch nochmals heftiger für die Hunde.
"Ich muss ja nicht nur das Kind beschützen, sonder auch darauf achten, dass die Hunde nicht belästigt werden."
Zu dieser Aussage gratuliere ich dir. Wieso? Weil du einen sehr wichtigen Punkt ansprichst. Beide Seiten müssen geschützt werden. Und das klappt wie gesagt wunderbar mit Türgitter und mit Erziehung von allen 2 und 4 Beinern. Labradora hat dir da gute Tips aufgezählt.
"Manchmal habe ich mich schon erwischt, als ich darüber nachgedacht habe, die Hunde evtl. wegzugeben....wobei ich das nicht wirklich möchte. Ich hänge sehr an den Rackern, habe aber auf der anderen Seite auch Schuldgefühle, weil ich weniger Zeit habe und sie zum Teil ausschließe/aussperre ;-("
Ich denke, in stressigen Zeiten sind solche Überlegungen normal. Man möchte es allen recht machen, sieht einen riesigen Berg vor sich und überlegt und sucht nach Auswegen, Lösungen. Weggeben wäre der krasseste Ansatz. Davor gibt es ja zum Glück noch ganz viele Alternativen. Manchmal muss man sich selber etwas Zeit geben, Strategien suchen, Lösungen überlegen, wieder verwerfen, anderes ausprobieren.
"Bald gehe ich arbeiten...ich weiß garnicht, wie ich das alles schaffen soll."
Mit Management. Du hast zwar gerade einen ziemlich harten Weg, aber du packst das! Es gibt viele Möglichkeiten. Hunde zu einem Hundesitter während du arbeitest, Hunde zum Nachbarn der sie hütet, Hundegassi Service wenn du weg bist.
Der Gassi-Service wäre evtl. auch eine Möglichkeit für jetzt: immer am Morgen eine Gassi-Service Runde für die Hunde, dann waren sie schon mal richtig lange unterwegs. Das würde dir enormen Druck nehmen. Und du hättest hundefreie Zeit für dein Kind.Mein Mann geht zwar auch mal Gassi, wenn er da ist, aber die meiste Zeit des Tages ist er arbeiten.
Er sieht es wesentlich lockerer und sagt, dass die Hunde dann eben mal zurückstecken müssen und die es nicht so sehr stört, wenn alles etwas kürzer ausfällt.Für diese Aussage hat dein Mann einen dicken Kuss verdient.
Etwas Pragmatismus schadet nie und holt alles wieder runter. Er hat recht, die Hunde wird das nicht gross stören. Sie sind anpassungsfähig. "Vielleicht mache ich mir selbst auch zuviel Druck?
Ich kann logischerweise mein Level, dass ich vorher für die Hunde hatte nicht mehr halten, was ich kaum ertragen kann."Ich denke das ist der wichtigste Punkt. Du machst dir sehr viele Gedanken, was auch gut ist! Aber vielleicht machst du dir fast schon ZU viele Gedanken. Du hast das Wohl aller im Blick. Jetzt musst du aber die 24h eines Tages, und deine Kraft und Energie, auf alle verteilen. Alle - inklusive DIR, bekommen so viel, dass du dabei gesund und stark bleibst. Gib nicht mehr, als dass du hast. Sonst gehts du drauf. Also: tief durchatmen, Hunde knuddeln, Mann küssen, Kind herzen, und überlegen, wie und mit welchen Strategien ihr euren Alltag managen könnt.
Du bist jetzt Chief of the Chaos. Hast 4 Mitarbeiter. Die wollen geführt, gefüttert, versorgt und gemanagt werden. Mach dir einen Plan und bleib flexibel. Du schaffst das!
Liebe Themenstarterin
Ich habe meine Antworten mal direkt in deinen Text reingeschrieben. -
Es wurde doch nirgenst gesagt, dass die Hunde unerzogen sind?
Im Gegenteil, für mich hört sich die bisher beschrieben Situation erstmal so an, als ob es da eine gewisse Alltagsstrucktur gibt. Die Hunde haben ihre festen Ruheplätze in der Wohnung und können sich zurückziehen.
Von einem unerzognene Hund reden wir doch, wenn der sich beispieslweise unkontrolliert in nicht erwünschten Verhaltensweisen durch den Alltag bewegt, wenn er keine Grenzen und Regeln kennt, über Tische und Stühle brettert, distanzlos und ungestüm ist usw. Das lese ich hier nirgenst raus.Ridgebacks sind, durch ihr zurückhaltendes und ruhiges (in sich gekehrtes) Wesen bei normaler Sozialisierung relativ alltagstauglich. Sie verhalten sich eher reserviert, wenn ihnen etwas nicht geheuer ist, und ziehen sich in solchen Momenten eher zurück, sofern man sie lässt. Die Körpersprache von den Ridgis ist realtiv klar und deutlich, und wenn man diese lesen kann, kann man auch gut damit arbeiten und viele Zeichen schon früh erkennen.
Ich kenne viele Ridgebacks, die mit Kindern im Haushalt sehr gut klar kommen, und nicht direkt durchdrehen, wenn sie mal nicht die volle Aufmerksamkeit bekommen. Auch ein phasenweises geringeres Auslastungsprogramm stecken Ridgebacks normalerweise relativ gut weg.
Klare Struckturen und Regeln sind wichtig und auch nötig. Das gilt aber für jeden Hund, und nicht nur im Kinderhaushalt.
Ich denke mit ein klein wenig Umstruckturierung und neuem Management kann das in diesem Fall recht gut klappen. Ein paar Dinge hat die TS ja schon in Planung, wie z. Bspl. eine neu struckturiere Ruhezone für Kind und Hund.Die Unsicherheiten beziehen sich ja erstmal nur auf Gedankengänge und Situationen, die noch nicht da sind, und noch nie da waren. Also ich sag mal die ganz normalen Gedanken und Sorgen, die sich jede werdende Mutter macht.
Und während ich hier schreibe, hat wildsurf dazu auch einen ganz tollen Post verfasst ;-)
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Ich meinte es so, dass man nicht für jeden Gassigang einen Babysitter holen kann. Mal, also ein - zweimal die Woche die Verwandschaft (die eh das Baby sehen will) dazuhaben, um mit den Hunden ne größere Runde zu drehen, ist für mich was anderes.
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Wem will man einen solchen Hund denn geben? Wäre eine Frechheit jedem potenziellen neuen Besitzer gegenüber und auch dem Hund, der sehr wahrscheinlich zum Wanderpokal würde.
waa für ein Geschwätz.
Es gibt genug Menschen, die haben ein passendes Leben für einen Hund, der keine anderen Hunde mag. Es gibt tatsächlich Leute die würden so einen Hund nehmen. Hier ist keine Eile im Verzug. Man kann sich Hilfe von Rasse in Not Vereinen holen oder ggf beim Züchter, wenn die Hunde vom Züchter sind. Man kann sich Zeit lassen und geeignete Menschen suchen.Dann dürften ja nur noch perfekte Hunde ohne Makel und natürlich bestens erzogen abgegeben werden. ........ alles andere jst ne Frechheit. Ich traue anderen Menschen selbst zu, ob sie einen Hund mit dieser pder jener Macke nehmen oder nicht.
Was hier teils geschrieben wird ist echt unter aller Kanone.
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