Hund an Welpe gewöhnen

  • Ich habe es vor gut 8 Monaten auch gewagt und mir einen Zweithund (Welpen) angeschafft. Aber auch nur weil ich ganz genau weiß das mein ErstHund absolut verträglich mit jeglichen Hunden ist egal ob groß klein Mädel oder Kerl. Er geht auf jeden Hund positiv zu.
    Wenn mein Hund so viele Baustellen hätte würde ich mir das nie im Leben zutrauen..
    Man sollte auch bedenken dass es ja nicht nur für deinen Spitz Stress bedeutet sondern für den Welpen erst Recht...Er wird aus seiner "Familie" gerissen, weg von der Mama..Alles ist neu und erstmal beängstigend. Und wenn dann noch ein fremder Hund dazu kommt der nicht gerade sagt " herzlich willkommen, Schön das du hier bist." dann weiß ich nicht wer hier mehr Stress hat.
    Weiß ich nicht ob man das beiden Beteiligten antun muss nur weil man selbst unbedingt zwei Hunde brauch :omg: . Man sollte in Solchen Sachen ja mal eher darüber nachdenken ob du den beiden Hunden damit einen Gefallen tust oder vielleicht doch nur dir selbst......?
    Vorallem hast du dir auch die Frage gestellt was passiert wenn die ganze Aktion nicht klappt? Was dann? Welpen wieder zurück bringen?

  • Wo steht das?

    Im Buch des Lebens Seite N .
    Natürlich steht das nirgends. Aber das erklärt sich doch von selbst. Ich bin verantwortlich für meine Hunde. Für ihr körperliches und seelisches Wohlergehen. Dazu gehört auch, dass ich sie nicht zwinge ihr Leben mit jemandem zu teilen mit dem sie nicht zusammen leben wollen.
    Sie haben doch keine Wahl.

  • Demzufolge wäre Hudson auf ewig Einzelhund geblieben. Er mag weder Welpen, noch junghunde. Er findet sie nervig, doof, uncool, überflüssig und absolut unnötig. Trotzdem lebt er in einem hunderudel von im Moment 7 Hunden. Da sind drei von als Welpe bzw. junghunde hier eingezogen und ja, das geht und ging immer.


    Das Leben ist kein ponyhof, ich kann von meinem Erwachsenen, erzogenen Hund verlangen, dass er einen Welpen toleriert bzw. lebe ich nicht nur für meinen ersthund, sondern ich als Mensch muss auch glücklich sein.
    Hudson ist mittlerweile sehr zufrieden mit seiner Situation und ist er mit mir alleine unterwegs, fehlen ihm seine rudelbegleiter. Trotzdem wäre er der ideale einzelhund, aber auch in der Gruppe kommt er gut zurecht. Ziehen ja nicht ständig Welpen und junghunde ein. Und selbst wenn, käme er damit zurecht.


    Ich würde da kein großes Drama machen. Dem spitz Möglichkeiten zum zurückziehen bieten, und dem Welpen erklären, dass kleine alte Hunde nicht geärgert werden dürfen.


    Lg

  • Ich glaube bei der hier gegebenen
    Konstellation muss man sich einfach sehr gut bewusst sein, dass man evtl immer viel managen muss.


    Kann sein dass man überall Türgitter installieren muss damit die Hunde nicht zieinander können.


    Sicher muss man sehr, sehr lange getrennte Wege gehen. Der junge dsh soll sich ja bitte nicht das Verhalten des Seniors abgucken!


    Wenn man die Möglichkeiten und die Zeit dazu hat, ist das machbar. Der Spitz ist ja nicht komplett unerzogen. Also ist er im Alltag weiterhin normal dabei, muss aber lernen wo er Mitspracherecht hat und wo nicht.


    Ist halt die Frage, wieviel Aufwand man betreiben will.

  • Ein Welpe mit deinem Spitz zu vergesellschaften kann man sicher schaffen. Aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht das du das hinkriegen würdest. Ist nicht böse gemeint, aber von dem was du hier so schreibst (bisher geschrieben hast), fehlt dir einfach die Erfahrung in der Erziehung eines Hundes. Vielleicht solltest du bevor du über den Zweithund nachdenkst, erst mit dem Spitz arbeiten bzw. Einen Trainer hinzuziehen um eine bessere Ausgangsituation zu schaffen.
    Einfach einen Welpen holen und den dann einem (unerzogenen) Spitz vor die Nase setzen ohne zu wissen was passieren kann (oder richtig einwirken zu können) und zu hoffen, das es sich regelt finde ich extrem naiv. Mal abgesehen davon, das ein DSH auch mal erwachsen wird und angesichts der Erziehungsfehler beim Spitz sich auf Dauer ganz sicher nicht alles von ihm gefallen lassen wird. Das könnte böse ausgehen.

  • Wir würden die genannte Kombination nicht wagen.
    Wir planen auch einen Zweithund und hoffen, dass alles gut geht.


    Aber unser Zweithund soll die Kleinere bleiben, das angenehme Verhalten des Ersthundes (mäßig erzogen, aber ganz von selbst freundlich, sauber, macht nichts kaputt und stiehlt nicht, liebevoll zu kleineren Tieren) möglichst weitgehend übernehmen, und für diesen ein liebevolles Schwesterchen und Spielkameradin werden.


    Und trotz dieser günstigen Umstände fühlen wir uns keineswegs sicher.


    sea u in denmark

  • was war das nochmal :???:

    Na ja, der Hund verteidigt den Mensch als Ressource, ebenso Futter und markiert im Haus. Er knurrt alles an was ihn nervt und soll sich den Hund aussuchen, mit dem er am besten klarkommt. Der TE sagt selber das Fehler gemacht wurden. Warum kann man dann nicht erstmal die Probleme beim Spitz “bearbeiten“, bevor man sich einen Welpen dazu holt, der sich ja nun auch nicht von alleine erziehen wird. Mir ist die Ausganglage für einen zweiten Hund einfach zu unsicher und würde deshalb abraten solange der Spitz sich benimmt wie die Axt im Walde.

  • Die Hunde liegen dann auch oft bei uns im Garten. Er geht ihnen überwiegend aus dem Weg und wird nur aggressiv, wenn sie in die Nähe seines Futters kommen.


    Wie kann es dazu überhaupt kommen? Steht das Futter rum? Wo bist Du bei dem "Spiel"?


    Ich sehe sofort, wenn er etwas anpinkelt. Das macht er selten. Meist nur, wenn wirklich ein Hund im Haus war und sich überall verewigt hat.


    Warum pinkeln andere Hunde Deine Möbel an?


    Meine Frage ist daher eher, ob ein an sich nicht sozialer Hund mit einem Welpen vergesellschaftet werden kann.

    Ich denke, die Frage ist eher, ob Du es schaffst Deinem Hund bis dahin noch genügend Anleitung angedeihen zulassen. Es würde heißen, dass Du jetzt sofort anfängst intensiv und sinnvoll dran zu arbeiten.

    Der Spitz ist an sich kein einfacher Hund. Die Rasse ist, wie muecke schrieb, sehr auf einen Menschen geprägt und hat einen starken Schutz- und Wachtrieb.


    Naja. Der Spitz ist ein Wachhund, der in seinem Wachverhalten sehr gut lenkbar ist durch den Besitzer. DA gibt es ganz, ganz andere Kaliber. Ich denke, Du hast hier erziehungstechnisch ganz schön geschlafen und ruhst Dich nun auf den Eigenschaften aus.


    Und ich weiß halt nicht, ob das noch machbar ist, bedenkt man, dass mein Spitz schon 9 alt ist.


    Meinen ersten bekam ich aus dem Tierschutz, da war er acht. Hat sich ziemlich wüst benommen. Nach einigen Jahren hatte ich einen gut erzogenen Begleiter.


    Solange der Hund ein funktionierendes Gehirn hat, wird er lernen. Und Spitze gehören zu den langlebigen Rassen. Wenn Du Glück hast, steht er gerade mal in der Mitte seines Lebens. Da "lohnt" sich Erziehung also noch so richtig.


    Ich rate Dir vom Zweithund ab. Vor allem von einem Schäferhund. Ich habe irgendwie das Gefühl, Dein Spitz wird damit auf der Strecke bleiben. Das finde ich schlicht unfair.


    Viele Grüße
    Corinna

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!