Hund an Welpe gewöhnen

  • Ich werde bestimmt nicht auf einen sportlichen Hund verzichten, weil der kleine Mann mich für sich alleine haben möchte.


    Der Spitz ist sehr pflegeleicht und er hört super. Das kann sich der Welpe gerne abgucken. Was das Soziale betrifft. Da gehe ich mit dem Welpen lieber regelmäßig in die Welpenschule. Denn das Verhalten meines Alten soll er dahingehend nicht übernehmen. Bezüglich der Haltung muss ich klare Verhältnisse schaffen. Das sehe ich ein eventuell kann der Welpe auch ganz isoliert gehalten werden, im Nachbarhaus, bis es funktioniert.

  • Flying. Andere kaufen sich junge Pferde, wenn die alten Pferde nicht mehr könnten. Der Spitz wird nicht auf der Strecke bleiben, sondern entlastet.


    Die fremden Hunde laufen überall herum. Ihn nervt das, weshalb er anschließend manchmal gegen den Tisch pinkelt, um zu markieren (wenn ich nicht da bin).


    Das Futter steht herum, weil der Spitz Magenprobleme hat und deshalb laut Tierarzt über den Tag verteilt fressen soll.

  • Bist du nicht der Rico der einen Wolfshybriden anschaffen wollte? Oder verwechsel ich das?


    Im Bekanntenkreis hatten wir auch mal Leute die einen asozialen Ersthund hatten und sich dazu einen Welpen gegönnt gaben. Waren 5 furchtbare Jahre für die bis der Erste starb...


    Wo kommen eigentlich die ganzen fremden Hunde her?

  • Einen Wolfshund (eher tschech. WH, interessant waren auch die Lyc.) wollte ich, keinen Hybriden. Die darf ich auch legal nicht halten.
    Die fremde Hunde kommen von Menschen, die sie nicht artgerecht halten können.

  • Der Spitz ist an sich kein einfacher Hund. Die Rasse ist, wie muecke schrieb, sehr auf einen Menschen geprägt und hat einen starken Schutz- und Wachtrieb.


    Wenn du den spitz als schwierig in der Hinsicht empfindest, dann lass lieber die Finger vom DSH.
    Denn neben Schutz- und Wachtrieb kommen da dann noch eine gehörige Portion Beutetrieb und Schärfe hinzu, gepaart mit der schieren Größe eines DSH ist das kein Spaß, wenn du schon beim Kleinformat nicht mit Durchsetzungskraft glänzt.


    Ja ein Zweithund ist toll, ein Sporthund ist auch etwas tolles, aber ein unerzogener DSH, der sich auf dem Kontrolllevel bewegt, den du bei deinem Spitz hast, ist ein tägliches Ärgerniss und bisweilen auch eine Gefahr.


    Ich würde auch sagen, sieh zu, dass du erstmal die Baustellen bei deinem Ersthund in den Griff bekommst und dann kannst du überlegen, ob ein Welpe dazu eine gute Idee wäre, denn dann weißt du auch, wie (oder ob) du die Probleme zuhause kontrolieren kannst und wie du verhinderst, dass es beim zweiten Hund das gleiche Spielchen wird.

  • Ich werde bestimmt nicht auf einen sportlichen Hund verzichten, weil der kleine Mann mich für sich alleine haben möchte.


    Der Spitz ist sehr pflegeleicht und er hört super. Das kann sich der Welpe gerne abgucken. Was das Soziale betrifft. Da gehe ich mit dem Welpen lieber regelmäßig in die Welpenschule. Denn das Verhalten meines Alten soll er dahingehend nicht übernehmen. Bezüglich der Haltung muss ich klare Verhältnisse schaffen. Das sehe ich ein eventuell kann der Welpe auch ganz isoliert gehalten werden, im Nachbarhaus, bis es funktioniert.

    Das kann man jetzt lesen, wie man will - Egoismus pur, weil man nicht auf den Zweithund, der DERZEIT (!) nicht reinpaßt, verzichten möchte, oder aber als den ersten richtigen Ansatz, am Spitz zu arbeiten, indem man ihm erstmal beibringt, daß er nix zu entscheiden hat. Letztere Variante würd ich empfehlen und fände ich toll. Sagt ja niemand, daß Du keinesfalls nen Zweithund gebacken bekommen wirst. Es geht nur darum, die Baustellen beim Ersthund erstmal weitestgehend zu beseitigen (sprich, das mit den Ressourcen - und das mit der Pieselei würd ich auch unterbinden. Wenn ihm andere Hunde Streß bereiten, würd ich schonmal nicht dauernd Fremdhunde aufnehmen, noch dazu, wenn die dann eh wieder gehen, weil man sie nur aufnahm, weil andere damit nicht umgehen konnten. Dann kannst das halt nimmer machen. Schon wird das Pipiproblem nur noch marginal sein, weil der Streß für den Spitz weg ist. Man kann halt net auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen - bei aller Tanzwut *gg).


    Das Management von zwei und mehr Hunden, die sich net grad lieben, geht schon - aber ist halt sehr aufwendig. Da braucht man dann nicht noch nen Hund dabei, der Ressourcenprobleme etc. hat. Zumal, wenn Du schreibst, dieser sein Futter über den gnzen Tag verteilt stehen haben muß - da ist vorprogrammiert, daß der Welpe zB mal drangeht, und dann gibts richtig Ärger und u.U. Verletzungen, wenn der Spitz bis dahin nicht gelernt hat, Ressourcen nicht mehr zu verteidigen.


    Ich halte selbst einen Hund, den ich komplett vom Rest getrennt halten muß. Ich weiß also, was es bedeutet, getrennt Gassi gehen zu müssen (nämlich die erstens Jahre (!) jeweils genau 50% der verfügbaren Gassizeit für diesen Hund und die anderen!! Ich muß ja trotzdem arbeiten und hab Haushalt etc.! Will heißen, die doppelte Zeit für Gassigänge hatte ich schlichtweg nicht.). Getrennte Hundesitter suchen bei Bedarf. Irgendwo ist in der ersten Zeit immer ein Teil der Hunde zeitlich hinten runtegefallen (nicht wirklich, weil meine Tochter ja noch daheim ist, sie kümmerte sich halt dann vermehrt - aber das war ja eigentlich nicht der Sinn der Sache, sind ja meine Hunde). Bei mir ist es net ganz so schlimm, weil die Dritte der Aggrohund war, sodaß die ersten zwei sich nix abgeguckt haben. Die haben inzwischen gelernt, beim Gassi etwas auszuweichen, und die "aggro"-Hündin kann ihre Nähe ertragen, ohne in Streß zu geraten. Jetzt können wir also mit allen gleichzeitig gehen, und das bedeutet enorm viel an Frauchenzeitgewinn für alle drei Hunde. Und diese Hündin hätte ansonsten sicher kein Zuhause mehr gefunden: sie war 8 Jahre alt, als Jagdterrier auch noch eine Rasse, die sich kein Mensch als Familienhund holt, wenn er net ganz gaga is (ich bins *gg und ich liiiebe sie!), aggro und auch noch blind. Will heißen, für sie hätte es sehr wahrscheinlich keine bessere Option gegeben. Aber wenn Du Dir nen Welpen holst in so ne Situation rein, dann gäbe es ganz klar bessere Alternativen für diesen Hund. Nämlich Familien ohne unverträglichen Ersthund, oder Familien ohne bisherigen Hund. Ist also nochmal ne andere Situation. Generell glaube ich, auch wenn es sicher irgendwie gehen kann (!), aber es wird tatsächlich so sein (gerade, wenn Du den Welpen abseits des Spitzes sozialisieren willst, was m.E. nach durchaus sinnvoll ist), daß Deine Zeit für den Spitz nicht mehr dieselbe sein wird wie bislang. Man stellt sich das oft etwas optimistischer vor, weil man halt den Zweithund haben möchte - aber denk dran: wenn die Hunde nicht glücklich sein werden mit der Lösung, wirst auch Du keinen Spaß an der Situation haben.


    Wie gesagt, keiner rät Dir generell vom Zweithund ab - aber Du tust Dir den größeren Gefallen, wenn Du erstmal vorhandene Baustellen bei dem Spitz abarbeitest, bevor Du diesen holst. Man kann sich trotzdem schonmal erkundigen, kein Thema - aber halt mit Geduld. Wartest halt noch n Jahr, davon stirbt keiner - aber Du tust Dir selbst und Deiner Familie einen Gefallen damit, und dem Spitz, und dem künftigen Welpen. Wäre doch auch für diesen viel schöner, wenn er nicht getrennt gehalten werden müßte, sondern in dem Spitz nen Hund vorfindet, der ihm zeigt, wie man sich richtig verhält, oder? :-) Was hast Du denn auch von nem Hund, der dann bei Deiner Schwester leben muß, sodaß er nicht immer bei Dir ist, nur weil der Ersthund eben noch nicht so weit ist? Dann kannst auch gleich noch n Jahr warten und in der Zeit mit dem Spitz arbeiten.

  • Aber wäre es nicht kontraproduktiv, wenn ich nun keinen Hund mehr übernehmen würde? So würde mein Spitz das ja nie lernen. Der braucht doch die Konfrontation in seiner Umgebung.

  • Ja, ich habe einige bekannte Hundetrainer.


    So würde mein Spitz das ja nie lernen.

    Was hast du in den letzten Jahren eigentlich mit deinem vorhandenen Hund trainiert, um die "Probleme" in den Griff zu bekommen?

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