Wutanfälle bei Welpen

  • @37mara73
    30 Minuten sind definitiv zu lang.
    Selbst ich... wo damals viel falsch gemacht hat (kamen noch mehrere Aspekte zu dem großen Ganzen dazu aber darüber will ich jetzt nicht reden) hab damals viel spielerisch geübt. Auch die Kommandos. Vllt mehrmals über den Tag verteilt. Manchmal keine 5 Minuten weil einfach die Konzentration nicht da War. Etwas erzwingen geht nichr das kann nur nach hinten los gehen.
    Jeder kleine Erfolg der in Richtung meines Ziel ging wurde gelobt und belohnt so dass der Hund deutlich verstehen konnte was ich wollte.

    • Neu

    Hi


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    • Ein Hochschulstudium mit der (liebevollen) Erziehung eines Lebewesens zu vergleichen finde ich unangemessen. Was willst du uns damit sagen? Dass jeder, der n Uni-Abschluss hat Welpen erziehen kann, auch ohne sich vorher über Bedürfnisse und Wesen eines solchen Tieres informiert zu haben? "Kann ja so schwer nicht sein, die Uni hab ich auch geschafft!"


      Ich hab auch n Hochschulstudium, wie so viele andere, und es befähigt mich zu nichts anderem als zu dem was ich studiert hab. Ich würde sogar sagen das Gegenteil ist der Fall: Ich gehe auch an viele Sachen viel zu verkopft heran.


      Und ja, Erziehung ist oft komplexer, denn hierbei hat man es mit Individuen zu tun und nicht mit Lehrbüchern. (Gefühl und nicht nur Kopf!) Wäre dem nicht so, hätten alle Akademiker perfekt erzogene Kinder und/oder Haustiere. Dass dem nicht so ist, davon kann ich ein Lied singen. :pfeif: (und ich nehme mich da jetzt nicht raus! xD )

    • Mara, ich kann verstehen, dass es unschön ist sich immer anhören/lesen zu müssen "dies müsst ihr so machen, das ist nicht gut, ich würde..." Auch mir ist es noch ein Begriff wie es ist, plötzlich ein kleines Lebewesen um sich zu haben von dem man noch nicht recht weiß was es wann will, wie man es zu händeln hat und was das beste ist. Mir ging es als meine große Tochter geboren wurde nämlich so. Mag sein das der Vergleich zu einem Welpen hinkt, aber teilweise fühlte ich mich so, als wäre hier plötzlich ein Außerirdischer gelandet in Form eines Babies. ;)
      Ich mußte sie erst lesen lernen. Und für mich entscheiden, was mein Weg ist. Auch gute Ratschläge überdenken, aber auch gute Ratschläge annehmen und nicht alles so an sich heranlassen.


      Was ich sagen möchte, hier will dir keiner was. Ich finde auch, um Hilfe oder Ratschläge zu fragen ist immer positiv zu werten! Würde mir auch nicht anmaßen zu sagen, gebt den Hund zurück. Ich rate eher dazu, sich die Posts hier wirklich zu Herzen zu nehmen, denn hier sind Menschen die durchaus schon einiges an Hunde- und auch Welpenerfahrung mitbringen. Ich ziehe jetzt den zweiten DSH-Welpen groß, eine DSH hatte mein Mann schon als wir uns vor 18 Jahren kennen lernten. Zuvor habe ich mich in meiner Jugend und jungen Erwachsenenzeit im Tierheim hauptsächlich um Problemhunde gekümmert und mich immer viel über Hunde belesen.
      Seitdem ich dieses Forum entdeckt habe, habe ich noch SEHR! viel dazulernen dürfen.
      Versucht durch Beobachtungen und intensives Zusammensein sie zu lesen, ihre Bedürfnisse zu erkennen, versucht auch abzuwägen wann es sinnvoll ist sich über ihre momentanen Bedürfnisse hinwegsetzen zu dürfen (Gefahrsituationen bspw.) und entscheidet altersentsprechend was sie überhaupt kann und soll und werft eher einen liebevollen als einen kritischen Blick auf sie. Ein Welpe spürt durchaus ob man gern mit ihm zusammen ist und hat ein feines Gefühl für Stimmungen. Entsprechend sind oft seine Reaktionen/Aktionen.
      Ihr habt da einen Hund mit großem Potential was so positiv genutzt werden kann. Ich wünsche euch alles gute auf eurem Weg!

    • @EmmaVomKeltenwall
      :gut:



      Ich hab sogar Erziehungswissenschaft (für Menschen natürlich) studiert und meine Hunde sind alles andere als perfekt. xD


      Ich hatte es glaub schon geschrieben: ich finde Welpen auch anstrengend und vor allem das viele gemanage. Hier organisieren, da umplanen, wo packe ich den Welpi hin, wenn ich grade was anderes machen muss.
      So ist das halt die erste Zeit.


      Das gehört dazu. Kleine Tiere sind nicht nur süß und knuddelig, sonder auch nervige kleine Quälgeister. Nicht um uns zu ärgern, sondern weil sie halt alles ausprobieren und erst gezeigt bekommen müssen, was okay ist für ihre Besitzer und was nicht.
      Mit viel Ruhe, Unmengen an Geduld, liebevoller Konsequenz und Humor.


      Aber die Lektion hab ich auch erst mit Lina wirklich gelernt.
      Bei Ylvie war ich schon viel lockerer.
      Die kann auch noch nicht so viel wie Lina in gleichen Alter, aber Hundeerziehung ist ja auch kein Wettbewerb.

    • ich habe gar nicht studiert und trotzdem ein Gefühl für Tiere. Bauchgefühl und Mitgefühl sind gefragt und genau das fehlt hier so. Es ist ein Baby auch mir viel das schwer aber vielleicht fällt es dir auch leichter wenn du an menschliche Kinder denkst. Ich konnte auch mit zwei noch nicht lesen und schreiben und trotzdem ist was aus mir geworden :roll:
      Alles hat seine Zeit.

    • Ich habe mit dem Sheltie nun den 5ten Welpen... Und ganz ehrlich? Ich hab mich jedes Mal aufs Neue gefragt warum zum Teufel ich mir das noch mal antue :lachtot:


      Und nun plane ich Welpe Nummer 6, diesmal weniger handlich als die davor (schwanke noch zwischen Klein- und Großpudel).


      Welpen sind niedlich- wenns nicht der eigene ist oder das welpenteil schläft. Ansonsten sind es eben kleine Teufel.. Aber ich mag das wohl :ka: Welpenzeit kann was so tolles sein.. *hach* :herzen1:

    • Ich habe mit dem Sheltie nun den 5ten Welpen... Und ganz ehrlich? Ich hab mich jedes Mal aufs Neue gefragt warum zum Teufel ich mir das noch mal antue :lachtot:


      Und nun plane ich Welpe Nummer 6, diesmal weniger handlich als die davor (schwanke noch zwischen Klein- und Großpudel).


      Welpen sind niedlich- wenns nicht der eigene ist oder das welpenteil schläft. Ansonsten sind es eben kleine Teufel.. Aber ich mag das wohl :ka: Welpenzeit kann was so tolles sein.. *hach* :herzen1:

      mach dich auf was gefasst, da lernst du noch mal ne ganz andere Sorte kennen. So easy und doch anstrengend! <3

    • Also ich schreibe nun mal ein bisschen von der anderen Seite. Bei mir hat es auch sehr sehr lange gedauert, bis ich Milla wirklich geliebt habe. Ich kann das also schon nachfühlen. Ich war auch heillos überfordert mit dem Tierchen, ohne dass sie was dafür konnte. Ich war auch eigentlich immer der Meinung, dass meine Hündin nicht ganz normal ist, da ich zwei ihrer Geschwister auch recht nah kannte, hatte ich dann auch im Junghundealter nen Vergleich. Klar hab ich sicherlich vieles falsch gemacht, aber ich war auch immer der Meinung, dass es SO viel nun auch nicht war. Ich habe das auch mit TA besprochen, aber wurde nicht ernst genommen. Letztlich hatte ich aber recht. Als Milla 2,5 Jahre alt war, habe ich eine Ernährungsumstellung gemacht und das hat den Hund komplett verändert, Training und Erziehung war prima, aber der Hund hatte ein körperliches Problem. Ich beiße mir heute noch in den hintern, dass ich mich hab abspeisen lassen. Was ich eigentlich sagen will..... überfordere den Welpen nicht so, da bin ich mit allen einig (!!!!!). Aber wenn du dir wirklich sicher bist, dass mit dem Hund was nicht i.O. ist, dann such am besten einen sog. Verhaltenstierarzt auf, gib das mal in Google ein, da gibt es eine ganze Liste. Die sind spezialisiert, verbinden alltagstipps und Medizin und können ggf weiter helfen.


      Parallel lass den Hund Hund sein. Geh lockerer ran, auch wenn es schwer ist. Sooo viele Dinge “wachsen sich raus“. Und lass mal Training Training sein und mach einfach mal paar Tage Pause. Und entscheide dann mal nur eine einzige Sache zu üben, in miniminimini Schritten.

    • Meine Nachbarin zwei Häuser weiter hat auch Zuwachs bekommen. Ist momentan auch total verunsichert und will natürlich alles möglichst perfekt machen.
      Es wird halt Perfektionismus verlangt von der Aussenwelt und entsprechend baut man sich selbst den Druck auf. (den man dann natürlich an den Hund weitergibt)


      Ich wunder mich teilweise was dann von Trainern und Hundeschulen tlw. geraten wird. Manchmal kommt es mir vor das man schon zukünftigen Umsatz mit dem kommenden Problemhund plant.


      Ich hatte mal einen im Haus der allen ernstes Sam in die Seite greift und dann zu mir meinte: "Oh da muss man aufpassen, hast du gesehen wie das Maul zu meiner Hand hin ist..."
      Wenn der sowas bei nem Ersthundehundehalter abzieht dann Prost Mahlzeit.

    • Ich frage mich allgemein, woher diese Welpen-Romantik kommt.


      Da scheinen so viele Leute Kopfkino zu haben, dass sie mit einem nur auf sie fixierten kleinen Plüschbällchen fröhlich über eine Sommerwiese toben (dabei wird natürlich nie zu fest in die Hand gehakt ^^), die Sonne scheint, die Haare wehen im Wind. Man breitet ein strahlend weißes Picknicklaken aus (Welpen sind nämlich nie schmutzig) und liegt Seite an Seite auf dem Rücken, hrend man die Wolken betrachtet und gemeinsam Luftschlösser baut. Dann entschlummert man sanft, der warme Welpenatem (der niemals stinkt, weil Welpen keine Kacke fressen) am eigenen Ohr...



      Und plötzlich schlägt man in der Realität auf. Und alles ist dunkel und grausam. Der kuschelwuschel Babyhund hat spitze Zähne und eigene Ansprüche und Interessen. Man ist nicht SOFORT der Mittelpunkt seines Lebens und er zeigt nicht sofort Lassie- und Kommissar Rex-Verhalten, indem er jeden Wunsch von den Augen abliest.



      Eigentlich klar aber für viele scheint es völlig überraschend zu sein.

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