Wutanfälle bei Welpen

  • Wenn ich mir eure letzten Beiträge ansehe, so könnte ich daraus schließen, dass mein Hochschulstudium ein Klacks war gegenüber den Erwartungen an einen HH, der einen Welpen erziehen will.
    Es scheint eine so komplexe und anspruchsvolle Aufgabe zu sein, dass ich immer nur alles falsch machen kann.
    Dabei sind Hundesportverein und dessen Trainerinnen inkompetent, mein jetziger Trainer entweder nicht existent oder ebenso unfähig, seine Hundeschule wenig hilfreich, mein Partner und ich ohne Wissen und ohne Empathie, Internet-Hundevideos nicht übertragbar usw.


    @Themis: Der Hundetrainer kommt ca. alle 2 Wochen eine Stunde, seine Hundeschule für Welpen ist jede Woche. Ist alles nicht gerade billig. Das letzte Mal hat er nach dem Besprechung der Probleme mit Eika am Tisch 30 Minuten "Mattentraining" mit dem Hund gemacht, also war nicht viel Zeit für anderes. Eine Begleitung wie hier im Forum ist dies nicht.


    Der arme Welpe wird stets überdreht, überfordert, missverstanden, darf kein normaler 08/15 Welpe sein, der er aber in Wahrheit ist, was nur wir nicht verstehen.
    Nun, ich versuche stets aus euren konstruktiven Beiträgen zu so vielen Aspekten zu lernen und viele Ratschläge umzusetzen - auch wenn einige Beiträge an der Grenze zum Mobbing sind und uns manche Vorwürfe und Unterstellungen belasten. :muede:


    Nein, wir geben Eika morgen nicht beim Tierheim ab, da zu dem 17,5 Wochen alten Tier inzwischen sehr wohl eine Bindung vorhanden ist bzw. wächst. Und weil wir trotz aller Verunsicherung vor uns selbst wissen, dass wir mit sehr viel Einsatz an uns und mit dem Hund arbeiten. Es gibt nicht den perfekten Hund, aber auch keinen perfekten HH!


    Mara

    • Neu

    Hi


    hast du hier Wutanfälle bei Welpen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • DANKE!!!
      Mir tud der Hund echt leid.

      Mir auch.


      Eika ist momentan der Welpe im Forum, der mir am meisten leidtut (von denen, die ich so querlese und wahrnehme).



      *restlichen beitrag lösch*


      Hoffentlich gebt Ihr den Hund bald ab.

    • Du fühlst dich zu Unrecht angegriffen.


      Mein Hund ist inzwischen 13 Jahre alt und ich wäre der glücklichste Hundehalter gewesen, wenn ich einen so munteren und aufgedrehten Welpen gehabt hätte.


      Mein Hund war immer viel zu ruhig, hat keinen Bockmist verzapft. Das fehlt mir und ich glaube auch meinem Hund heute noch.


      Geh es langsam an, den perfekten Hund gibt es eh nicht. Und ehrlich, 30 Minuten Mattentraining ist ein nogo beim so jungen Hund. Wenn ihr weiter ein solches Tempo vorlegt, kann das nur in die Hose gehen.


      Welpen lernen spielerisch und nicht mit Druck.

    • 30min am Stück arbeite ich nicht mal mit meinen Hunden, und die sind 2 und 5 JAHRE alt. Lieber immer wieder 5min, dann sind sie auch motiviert.


      Ohne dir zu nahe treten zu wollen... Aber kann es sein dass du zu den Menschen gehörst die alles perfekt und am besten schon vorgestern haben wollen?


      Aktuell klingt das so.. Du freust dich nicht über die Fortschritte sondern bist gefrustet weil ihr noch (immer)nicht am Ziel seid.


      So wird das aber nichts. Aktuell arbeitet ihr von einer komplett falschen Richtung aus.



      Stell dir mal folgendes vor. Du sitzt da, dir ist total langweilig. Und jedes mal wenn du aufstehen versuchst kommt da ein Riesen an, meckert und verfrachtet dich wieder auf den Sessel oder bindet dich sogar an. Würdest du dich da nicht auch aufregen?


      Wäre es nicht viel schöner wenn dich der riese schon lobt wenn du noch sitzt?



      Übrigens baue ich das ins Körbchen gehen bei meinem sheltie gerade auch auf (ich habs bisher nie gebraucht), wir arbeiten seit 2 Wochen daran und länger als 2min bleibt sie nicht im Korb. Allerdings ist sie mir bisher nur 2x von sich aus wieder raus.


      Übrigens: informiere dich mal zum Thema "selbstbelohnendes verhalten". Jeder jagderfolg bedeutet dass du ungleich viel mehr Arbeit reinstecken werden wirst um das wieder abzustellen.

    • Wenn ich mir eure letzten Beiträge ansehe, so könnte ich daraus schließen, dass mein Hochschulstudium ein Klacks war gegenüber den Erwartungen an einen HH, der einen Welpen erziehen will.
      Es scheint eine so komplexe und anspruchsvolle Aufgabe zu sein, dass ich immer nur alles falsch machen kann.
      Dabei sind Hundesportverein und dessen Trainerinnen inkompetent, mein jetziger Trainer entweder nicht existent oder ebenso unfähig, seine Hundeschule wenig hilfreich, mein Partner und ich ohne Wissen und ohne Empathie, Internet-Hundevideos nicht übertragbar usw.

      Du merkst doch selbst das es so nicht funktioniert. Besorg dir mal Fachliteratur um mehr Verständnis für den Hund zu bekommen (Mirjam Cordt z.B.) und macht mehr spielerisch anstatt stupide irgendwelche Übungen zu kopieren.
      Den Fehler beim Hund zu suchen ist immer der schlechteste Ratgeber und meistens eine billige Ausrede fürs eigene Versagen. Wenn ich schon höre wie der Hund mit 17 Wochen von den Profis eingeschätzt wird und auch wie mit dem Hund gearbeitet wird lässt jetzt nicht auf besonders hohe Kompetenz schliessen.
      Nimm dir lieber mal die Kritik zu Herzen, schau mehr auf den Hund anstatt drauf zu achten irgendwelche Übungen zu 100% korrekt auszuführen.


      Wenn ich Bekannte mit Welpen tlw. frage warum sie jetzt gewisse Sachen so und so machen kommt oft als Antwort:"Hat mir der Hundetrainer so gezeigt"
      Kein...aus dem und dem Grund weil ich dieses oder jenes erreichen will...sondern es wird schlichtweg stumpf das Umgesetzt was der Trainer sagt.
      So kommt es mir hier auch vor....

    • Nein, wir geben Eika morgen nicht beim Tierheim ab, da zu dem 17,5 Wochen alten Tier inzwischen sehr wohl eine Bindung vorhanden ist bzw. wächst.

      Niemand hat vorgeschlagen, Eika im Tierheim abzugeben.
      Der erste Weg wäre zum Züchterin zurück, die der Hündin ein neues Zuhause sucht.
      Es klingt für mich nicht so, als sei "zu dem 17,5 Wochen alten Tier" inzwischen Liebe entstanden. Du hast von Bindung gesprochen, aber für mich klingt das alles eher nach Frust, Stress, Verzweiflung und Belastung, wenig bist keine wahre Freude.
      Das habe ich vor etwa vier Wochen schon angemerkt.
      Ich hatte gehofft, dass ihr die "Kurve" mit Hilfe eines Trainers und des Forums bekommt, aber deine Berichte klingen noch genauso wie im Eingangspost.

      Und weil wir trotz aller Verunsicherung vor uns selbst wissen, dass wir mit sehr viel Einsatz an uns und mit dem Hund arbeiten. Es gibt nicht den perfekten Hund, aber auch keinen perfekten HH!

      Zu deinem Eifer ("mit sehr viel Einsatz mit dem Hund arbeiten") wurde dir auch bereits vor vier Wochen einiges geschrieben, aber du hast im Grunde genau dort weitergemacht, von dem dir abgeraten wurde, weiterhin überforderst du, trotz aller Warnungen, deinen Welpen.


      Du fühlst dich von einigen Beiträgen gemobbt, "Unterstellungen und Vorwürfe belasten".
      Das kann ich auf der einen Seite verstehen, denn ständig Kritik und verbale Schläge wegzustecken, ist unschön, aber...
      Es gibt hier einfach nichts mehr "schön zu reden".


      Glaube mir, du belastest deinen Welpen genauso, mit dem, was du erwartest, einforderst und mit Übereifer übst.
      Weder dir noch deinem "Welpen" (ist keiner mehr) geht es richtig gut.


      Tut mir leid, aber ich rate dir dringend, die Kleine zum Züchter zurückzubringen.


      LG Themis

    • Zu meiner Zeit hat man im Studium noch gelernt dass Internetvideos und Foren keine zuverlässigen Quellen sind.


      Mit den Hundetrainern ist es halt leider auch so eine Sache. Da gibt es solche und solche, Schmalspurausbildungen (oder gar keine), Methoden von anno dazumal und Bachblütenwerfer, wenn man selbst wenig Erfahrung hat ist man da teilweise echt aufgeschmissen.


      Aber ich würde da gar keine Wissenschaft draus machen. einfach immer bedenken dass bei allen Jungtieren (ob Welpe, Kind, Pferd, egal ) die Aufmerksamkeitsspanne kurz und die Schwelle zu Überreizung niedrig ist. Wie sich Überreizung äußert ist dann halt unterschiedlich. Der Welpe schnappt, das Kind brüllt, das Pferd wird widerspenstig.
      Und die Nerven behalten.
      30 Minuten am Stück intensiv arbeiten würde ich nicht mal mit meinem Pferd, und die ist inzwischen schon 6. Zwischendrin immer Pausen einbauen funktioniert viel besser für alle Beteiligten.
      Ich übe mit dem Welpen eigentlich kaum gezielt, läuft alles nebenbei. Und ja, abends ist hier oft auch wildeste Schnapperei angesagt. Da habe ich fest gestellt dass er von selbst einfach nicht mehr runterkommt, (am Anfang und tagsüber klappte bzw klappt das) weil er so drüber ist. Da nehme ich ihn dann auf den Schoß und lasse ihn rumkauen (Beißhemmung funktioniert, er ist da ganz vorsichtig).

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