Wutanfälle bei Welpen

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    Hi


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    • Liebe Hundemenschen,
      da mein Thread im Moment etwas entgleitet zu einem Austausch über Käse-Füße von Mensch und Hund, zurück zu etwas ernsteren Themen: :muede:


      Wir üben also eifrig und mit Erfolg e i n Abbruchsignal, aber ich muss feststellen, dass dies nur in bestimmten Bereichen auf der Skala der Dinge, die für die Kleine wichtig sind, funktioniert. Also: Es klappt, damit sie aufhört, ins Stuhlkissen, in einen Schuh, in die Bettdecke, in ein Kleidungsstück u.ä. zu beißen. Es klappt nicht bzw. selten, wenn sie aufhören soll, ihre eigenen Häufchen zu fressen oder gar nicht damit beginnen soll, wenn sie irgendeine vergammelte Frucht hergeben soll, wenn sie z. B. eine Zigarettenkippe beim Gassi nicht kauen soll.
      Alle schmackhaften Sachen gibt sie beim Signalwort nicht wieder her.


      Was nun?


      Beim Beißhemmungs-Training ziehe ich nun Gartenhandschuhe an, was der Welpe aber gar nicht mag und Eika ist sichtbar bzw. hörbar frustriert darüber. Ich wage es noch nicht, sie auf meinen Fingern herumkauen zu lassen, obwohl sie dies gern möchte. Wie soll denn der Welpe merken, welche Intensität des Druckes seiner Zähne für eine kleine, zarte Frauenhand und welcher für eine robustere, weniger schmerzempfindliche Männerhand angemessen ist?


      Beim Rasenmähen beißt sie uns immer noch in die Waden - wie bei einem Schaf, das der Hütehund am Weglaufen hindern will. Da diese Attacken unbemerkt von hinten kommen, können wir uns nicht darauf einrichten, schimpfen nur mit ihr und scheuchen sie weg - zurück bleibt ein klammes Gefühl, wenn man mit dem Mäher dann weitergeht. Ist dies "nur" eine Spielaufforderung?


      Aber: Wir machen kleine Fortschritte miteinander. Der kleine Schäfi - der natürlich meinem Partner und mir gemeinsam gehört und den wir beide aus unterschiedlichen Gründen auch haben wollten - findet langsam einen Weg auch zu meinem Herzen.


      Ihr HH, die ihr in eure Tiere verliebt seid :cuinlove: , seid mir Ansporn und Hoffnung.


      Herzliche Grüße
      Mara

    • Warum frisst sie ihre eigenen Haufen?


      Was genau kann man sich denn unter “Beißhemmungstraining“ vorstellen?


      Warum ist sie beim Rasenmähen überhaupt dabei?

    • Ich freue mich, daß es bei euch vorwärts geht!


      Es ist ganz normal, daß ein Signal zunächst nur eingeschränkt funktioniert. Ich finde, wenn es schon in so vielen Situationen klappt, wie du beschreibst, seid ihr bereits auf einem guten Weg! Du kannst stolz auf dich und deine Hündin sein! :applaus:
      Übe einfach weiter und hab Geduld. Die Grundlagen eines neuen Signals lernen Hunde meist sehr schnell, aber bis das Ganze immer und überall klappt, braucht es viele, viele Wiederholungen und ganz allmähliche Erschwerungen. Man ist oft geneigt, das zu unterschätzen, weil der Welpe die Anfangsübung meist in wenigen Minuten lernt. Bis zum wirklichen Können in jeder Situation ist es aber dann doch noch ein langer Weg, besonders dann, wenn es wie beim Abbruchsignal um Selbstbeherrschung und Verzicht geht.


      Als wir Kinder waren, saßen wir vier ganze Jahre lang in der Grundschule. Gönn deinem Hundekind wenigstens ein paar Monate! :smile:


      Ähnliches gilt für die Beißhemmung. Die entsprechenden Tips in Welpenratgebern helfen wirklich, nur wird meist nicht erwähnt, wie oft und oft das geübt werden muß!
      Als meine Cara klein war, lief ich viele Wochen mit Schmarren an Händen und Hosen rum, und Cara ist ein Kleinpudel und kein Gebrauchshund mit entsprechender Triebveranlagung. Heute ist ihre Beißhemmung längst so perfekt, daß sie mir die Socken so zartfühlend von den Füßen ziehen kann, daß ich es kaum bemerke.


      Leider wird deine Hündin von den Gartenhandschuhen nur lernen, daß sie da fester reinbeißen kann, ehe du zu erkennen gibst, daß es dir zuviel wird. Sie lernt dadurch also nicht, wie zart deine Hand ist.
      Meine Lösung damals mit Cara war, daß ich durchaus kleine, kurze Beiß- und Rangelspiele mit bloßen Händen gemacht habe, aber sehr darauf geachtet habe, daß Cara nicht hochdreht dabei. Also eher etwas ruhiger und rechtzeitig beenden, bevor der Hund sich reinsteigert.
      Außerdem gab es als Alternative ein Zergelseil, in das sie nach Herzenslust reinbeißen konnte.


      Meine Idee zum Rasenmähen wäre, sie einfach mal ein Weilchen in Sichtweite anzubinden, damit sie dabei nicht stört. Überfall erdulden und anschließend schimpfen nützt nichts, denn ihren Spaß hat sie dann ja schon gehabt.



      Beziehungen müssen Zeit haben, um zu wachsen. Als Cara ein Welpe war, fand ich sie zwar niedlich und freute mich an ihrer Entwicklung, aber es war längst nicht die intensive Beziehung, die wir heute miteinander haben. Wir waren uns eben doch noch fremd. In einem Jahr wirst du ein ganz anderes und innigeres Verhältnis zu deiner Hündin haben, und das wird euch dann auch über die Pubertät hinweghelfen. Weil man sich dann kennt und liebt, egal was kommt.


      Dagmar & Cara

    • Wie bereitet man sich am allerbesten auf die Ankunft eines Welpen vor?

      • Schütte kalten Apfelsaft an verschiedene Stellen auf den Teppichboden und lauf barfuß im Dunkeln herum.
      • Trage eine Socke, die durch den Wolf gedreht wurde.
      • Gleich nach dem Aufwachen, stell Dich in den Regen und Dunkelheit und wiederhole: Guter Hund, mach Pipi, beeil Dich, mach schon...
      • Bedecke Deine beste Kleidung mit Hundehaaren. Bei dunkler Kleidung verwende helle Haare und bei heller Kleidung dunkle Haare. Außerdem lasse in Deiner ersten morgendlichen Tasse Kaffee einige Hundehaare schwimmen.
      • Spiel "Fangen" mit einem nassen schleimigen Tennisball.
      • Renn barfuß durch den Schnee, um das Gartentor zu schließen.
      • Schütte einen Wäschekorb mit sauberer Wäsche um und verteile die Stücke über den ganzen Boden.
      • Lass Deine Unterwäsche im Wohnzimmer liegen, denn dorthin bringt sie der Hund sowieso. (Besonders dann, wenn man Gäste hat).
      • Spring aus Deinem Sessel, kurz bevor Deine Lieblingssendung im Fernsehen vorbei ist und renne zur Tür, schreiend: Nein! Nein! Mach das Draußen. Versäume den Schluss Deiner Sendung.
      • Schütte morgens Schokopudding auf den Teppich und warte bis nach der Arbeit, um es sauber zu machen.
      • Nimm einen Schraubenzieher und schnitze Löcher in ein Bein Deines Esstisches.
      • Nimm eine warme, weiche Decke aus dem Trockner und roll Dich in sie ein. Das ist das Gefühl das Du bekommst, wenn ein Welpe auf Deinem Schoß einschläft.

      ... oder guck das hier:

    • Beißen und Knabbern gibt es hier gar nicht- wurde nie erlaubt und wenn er es versucht hat, wurde die Hand weggegeben mit einem deutlichen NEIN.


      Beim Rasenmähen darf Linus nicht dabei sein und wenn er alles in den Mund nehmen würde- dann eben nur unter Aufsicht oder an der Schleppleine im Garten.


      Linus ist 3 Monate bei uns und Nein- es klappt nicht immer |)

    • Beim Rasenmähen beißt sie uns immer noch in die Waden - wie bei einem Schaf, das der Hütehund am Weglaufen hindern will. Da diese Attacken unbemerkt von hinten kommen, können wir uns nicht darauf einrichten, schimpfen nur mit ihr und scheuchen sie weg - zurück bleibt ein klammes Gefühl, wenn man mit dem Mäher dann weitergeht. Ist dies "nur" eine Spielaufforderung?

      Warum um Himmels willen ist der Hund beim Mähen dabei???


      Hunde fressen nicht ihre Haufen. Das ist ein Zeichen von massiven psychischen Problemen, die der Hund durch die bisherige Behandlung hat.

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