Alleine sein trainieren

  • @JarJarBinks also ich könnte theoretisch direkt wieder in mein WG Zimmer ziehen und hätte dann dort bis irgendwann im Oktober Zeit um zu üben, allerdings habe ich dort niemanden, der auf ihn aufpasst, solange er es noch nicht kann. Hier sind ja dann doch meine Eltern da... Und in der WG müsste ich dann wieder einkaufen etc. Wobei hier ja die Möglichkeit wäre ihn in der Einkaufszeit im Auto zu lassen? Das kann er nämlich. Muss ich halt ganz früh oder so gehen, wenn's noch nicht heiß ist (und das ist sowieso nicht mehr lange der Fall)
    Wäre das also klüger? Theoretisch könnte ich es da dann auch nochmal ganz von vorne aufbauen, ohne dass schon Fehler drinnen sind, oder?

  • ich denke, dass @JarJarBinks wichtige Argumente eingebracht hat, halte aber einen Aspekt für noch entscheidender: Innerhalb der WG sollten Veränderungen dieser Art v o r h e r mit den Bewohnern abgesprochen werden und deren Einverständnis müsste eingeholt werden. Ob du die Trainingsphase nun schon bald durch Umzug in die WG dort wieder aufnimmst oder erst später, in jedem Fall kann der Umzug mit einem Hund, der so viel jault, anderen Probleme bereiten, die ihr WG-Zimmer zum Chillen oder - noch wichtiger - zum Arbeiten verwenden. Auch in anderer Hinsicht könnten Schwierigkeiten auftreten, da der Hund sich sicherlich nicht nur in deinem Zimmer aufhalten wird.


    Des Weiteren bin ich skeptisch bei einem "Ganz-von-vorne-Aufbauen": Du hast doch so viele Tipps bekommen für das Training, die du jetzt "einfach" nur täglich umsetzen solltest.


    Liebe Grüße von Mara

  • Ich würde in jedem Fall den Hund jetzt schon auf die Lebensumstände ab Oktober vorbereiten.


    Ich weiß ja nicht, wie dein Alltag ab da aussieht und wie weit deine WG von deinem Elternhaus entfernt ist, aber je nachdem wie du dann tatsächlich deinen Alltag verbringst, würde ich jetzt schon versuchen zu leben.


    Heißt: Wenn du ab Oktober wirklich in der WG lebst und nur ab und zu mal am Wochenende zu Besuch sein wirst bei deinen Eltern, dann wäre es eine gute Idee ihn jetzt schon an das Leben dort zu gewöhnen.
    Das wäre auch noch einmal die Chance jetzt mit einem genauen Plan zu starten und diesen dann eben von Anfang an durchzuziehen.


    Was nicht passieren sollte, ist dass du vielleicht in deiner Studienstadt derzeit zu viel Zeit hast und nichts zu tun und dich noch mehr um den Hund "kümmerst" und somit seinen Kontrollwahn weiter ausbaust. Wenn dann sollte der Hund wirklich auch mal nebenher laufen und eben nicht Mittelpunkt sein. (Kenne das aus meinen Semesterferien noch, dass die meisten Kommilitonen weg waren und ich somit einfach viel, viel Zeit hatte die ich dem Hund widmen konnte...und sobald dann das Semester wieder losging, war mein Hund vollkommen verwirrt, weil das Bespaßungsprogramm nicht mehr da war)



    Edit: Zu dem was @37mara73 geschrieben hat: Ich bin jetzt mal 100% davon ausgegangen, dass das Thema Junghundehaltung in der WG selbstverständlich mit allen Bewohnern abgestimmt ist und eine schriftliche Genehmigung vom Vermieter vorliegt!

  • @37mara73 natürlich ist schon länger bekannt, dass ich einen Hund mit in die WG bringe, das wurde geklärt, bevor ich ihn hatte :) da es sich um ein ganzes Haus handelt, wird er in die Räume der Allgemeinheit und in das ganze Stockwerk wo mein Zimmer ist dürfen, nicht in die Zimmer der einzelnen Leute, welche im Obergeschoss sind. Und natürlich in den Garten.
    Mit dem von vorne aufbauen meinte ich im Grunde nur, dass ich Fehler dort nicht wiederholen möchte :)

  • Heute ist ja schon September. ich würde schleunigst ins WG Zimmer ziehen, und schon mal "Studienalltag" beginnen.
    Wenn er allein sein soll kannst ja prima in die Bibliothek gehen, oder halt erstmal Arbeitszeiten einführen, die für ihn stinklangweilig sind.

  • Edit: Zu dem was @37mara73 geschrieben hat: Ich bin jetzt mal 100% davon ausgegangen, dass das Thema Junghundehaltung in der WG selbstverständlich mit allen Bewohnern abgestimmt ist und eine schriftliche Genehmigung vom Vermieter vorliegt!

    Natürlich!!! Also ich persönlich kenne die neuen Mitbewohner noch nicht, aber einen Zusatzvertrag zur Hundehaltung habe ich und der Vermieter hat mit allen Mitbewohnern gesprochen.

  • Wäre das also klüger? Theoretisch könnte ich es da dann auch nochmal ganz von vorne aufbauen, ohne dass schon Fehler drinnen sind, oder?

    aber es gibt doch keine Tabula rasa, bloß weil man in einer neuen Umgebung ist :???:


    Aber wenn dann noch der Umzug in eine WG stattfindet, würde ich mir professionelle Hilfe holen, mit der du dann auch im ständigen Kontakt bleibst und bei der du ein gutes Gefühl. Eine Person die dir eine Methode an die Hand gibt, die du konsequent umsetzt. Jemand, der dich und deinen Hund im wirklichen Leben sieht und beobachtet.

  • ich finde es ja teils schon witzig wie einem manches ausgelegt wird. Ich hatte doch nicht geschrieben das du einen 6 Monate alten Hund einfach allein und schreien lassen sollst. Ich hatte geschrieben das ich meinem 8 Wochen alten welpen die Box mit leckereien schmackhaft gemacht habe und ihn wenn er eh schon geschlafen hat einfach mal da rein gelegt habe und nachdem er da recht entspannt war hab ich ihn einfach rein Tür zu und bin aber noch im Raum geblieben als er auch das konnte bin ich einfach gegangen. Und ich habe auch erklärt das er nur 5 Minuten geschrien hat weil ich die Box vorher aufgebaut habe. Mein junghund ist nun 6 Monate und bleibt ohne Probleme bis zu 4 Stunden allein wenn es sein muss. Und auch das hab ich halbstündlich länger gezogen. Wie manches hier hingestellt wird ist echt gruselig. Wenn du ihn in dem alter eine Stunde von jetzt auf gleich brüllen lässt ohne das vorher aufzubauen bzw vorzubereiten ist das sicher nicht toll. Ich wollte hier nur meine Methode nochmal klar stellen die ja ach so grausam ist. Mein Hund ist nun tiefen entspannt wenn er allein sein muss und das War mir halt wichtig. Viele Wege führen eben nach Rom.

  • Was ich bei meinen Kommentaren vergessen hatte war, dass ich es am Anfang auch zwei mal probiert hatte, zwei Minuten vor die Tür zu gehen und zu horchen. Da kam kein Mucks aus der Wohnung. Deshalb bin ich dann auch wenige Tage später zur Tür raus und war einkaufen.
    Meine Nachbarin hatte zu der Zeit Urlaub und ich habe dann mit ihr telefoniert um zu erfahren, wann er Ruhe gegeben hat, wenn er dann doch gebellt hat und das waren auch nur max. 5 Minuten.


    Die letzten zwei Monate kommen mir irgendwie vor wie Jahre. Hatte das schon ganz vergessen.


    Übrigens habe ich Baku am Donnerstag zur Arbeit mitgenommen. Ich musste ihn manchmal im Sekretariat lassen. In einer fremden Umgebung war ich mir nicht so sicher, ob er dort genau so entspannt ist. Die Trainerin gab mir den Ratschlag, früher dort zu sein, ihn ans Sekretariat zu gewöhnen, dort zu lassen, kurz rausgehen, wiederkommen, dann etwas länger rausgehen, wiederkommen und nach zwei bis drei Durchgängen sollte es kein Problem sein. Ergebnis war, dass er sich dadurch hineingesteigert hatte und als ich dann für 1,5 Stunden raus musste, hat er richtig Krach gemacht. Aber das zum Glück auch nur für 1-2 Minuten und dann hat er gepennt. Ihn einfach hinlegen und raus gehen ist für Baku eine bessere Methode als kleinschrittiges Aufbauen. Ich würde die Methode zum Repertoire dazuzählen und nicht verteufeln. Für jeden Hund einsetzbar ist sie aber nicht.


    Als ich so lapidar geschrieben habe, dass man es ausprobieren könnte, habe ich selbst dann auch nicht mehr so sehr über die Einzelheiten nachgedacht :| radikales Alleinlassen um jeden Preis ist ja nicht das Ziel. In Hörweite zu bleiben wäre doch schon gut gewesen, denn eine Stunde lang bellen sprengt für mich auf jeden Fall auch den vertretbaren Rahmen. War generell nicht so der richtige Tipp für dich. Ist einmal nicht das richtige für deinen Hund und im Vorfeld sind schon zu viele Sachen gelaufen, denke ich.

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