Kooperatives oder selbständiges Wesen- was bevorzugt ihr?
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Und mir fällt beim besten Willen, auch nicht in einer Arbeitssituation, keine Gelegenheit ein, wo ich sowas auch nur 3 mal nacheinander machen sollte und wo sowas Sinn ergibt.
Mir schon. Wenn z.B. was gesucht wird, und der Hund es nicht gefunden hat dann fände ich es nach dem 5. Mal los schicken schon schön, wenn der Hund voll dabei ist und motiviert und sucht - ganz egal ob er was findet oder nicht.
Auch fände ich es beim Üben von UO Sachen ganz gut wenn der Hund nach 5-10 Minuten das gleiche (weil man z.B. schaut das es alles noch bissel perfekter wird und eben die nicht so perfekten Sachen nicht mehr belohnt) machen nicht irgendwann schaut von wegen "muss das jetzt sein".
Ich meine wenn er so guggt dann geh ich drauf ein aber speziell für meinen Fall wünsche ich mir einfach hier und da etwas mehr :) - Vor einem Moment
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Das mit dem 5. mal suchen schicken ist ein gutes Beispiel auch wenn ich anmerken möchte, 5 mal sind keine 20 mal - da seh ich einen gewaltigen Unterschied.
Ich hab ja einen Jagdhund ausgebildet und bei uns gibt es die "Verloren-Suche" und die "Bringtreue", bei ersterer schicke ich meinen Hund mit Kommando "such verloren" los - und weiß aber auch genau, dass da etwas zu finden ist.
Warum ich das schreib? Es gibt in der Ausbildung Schlaumeier, die nehmen die Beute auf, so dass der Hund nichts findet und wenn er dann ohne Beute kommt, wird er angemotzt und wieder los geschickt. Ich hab das immer für blödsinnig gehalten, mein Hund soll wissen, dass es etwas zu finden gibt, wenn ich ihn los schicke. Für mich eine Frage des Vertrauens, mir nutzt kein Hund, der nicht wiederkommt, wenn im allerdümmsten Fall der vorbei kommende Fuchs den Fasan geklaut hat.... und mein Hund mich meidet.
Bei der Bringtreue ist das etwas anderes, der Hund soll Fallwild, das er beim Stöbern findet, ohne vorheriges Kommando, aufnehmen und mir zutragen. Das kann man üben, aber niemals sicher kontrollieren. Ist dann blöd, wenn der Jagdhund auf dem Sonntagsspaziergane mit Kanin aus dem Wald kommt, das schon etwas länger hinüber ist - da gilt es sich zu freuen, auch wenn man was anderes denkt.
Und wenn ich etwas perfektionieren will, ein paar Mal, dann etwas anderes und dann wieder..... eben nicht stumpf 20 mal das Gleiche hintereinander und jede Übungseinheit muss mit einer guten Übung abschließen, es ist mein Job, zu erkennen ob der Hund noch kann und motiviert ist oder eben nicht. Je nach Alter ist die Spanne da auch eine andere.... der 12 jährige Malik konnte ewig im Fuß bleiben, der einjährige noch nicht... warum also warten, bis er auf und davon geht und den Misserfolg herbei führen?
Sundri
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Wie gesagt.... halte ich als Mensch 20x Platz für sinnvoll und kann es dem Hund auch authentisch als sinnvoll verkaufen, wird der Hund mir das auch glauben, wenn meine Beziehung zu ihm intakt ist.
Wenn ich im Spass 20x Platz verlange und mit dem Hund ungezwungen bin, dann wird er es vielleicht tun, weil er ungezwungen mit mir Spass hat.
ob 20x Platz rational betrachtet wirklich sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.
aber im Spiel tut man Dinge doch nicht, weil sie rational erklärbar sind, sondern weil die Interaktion Spass macht. -
Wenn ich im Spass 20x Platz verlange und mit dem Hund ungezwungen bin, dann wird er es vielleicht tun, weil er ungezwungen mit mir Spass hat.
Mit absoluter Sicherheit weiß ich, daß meine Hunde daran nie Spaß gehabt hätten, egal, wie ungezwungen ich dabei wäre und sie hätten spätestens beim dritten Mal gestreikt. In diesem "Spaß" sehen sie keinen Sinn.
Werfe ich 20 mal Gegenstände ins Wasser und schicke sie die holen, kann ich dabei sogar verkrampft aussehen.
Schwimmen, aus dem Wasser bergen, ist für meine Hunde selbstbelohnend, sie machen nichts lieber als das. -
@Herdifreund
Ich hab nicht nachgezählt, aber eine Ausdauer zu lernen, unter Spanung viele Übungen am Stück durchzuführen, bis die Bestätigung kommt, ist mMn für den Sport durchaus gut. Ob das nun je 7 Sitz, 7 Platz und 7 Steh sind oder ob es 300 Schritte Fuß sind... vom Prinzip her das gleiche. IM SPORT. (Hat nix mit Alltag zu tun.) -
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wir haben den Selbstversuch auch gerade gewagt
Der Malamuteklopskopf hat freudig 19x Platz gemacht in weniger als 2 minuten... nee, stimmt: ein 20. Mal wollte einfach nicht funktionieren, weil ich über unser Spiel hinaus vergessen habe, mitzuzählen. Beim zweiten Versuch direkt danach kamen auch keine 20mal zusammen - irgendwas mach ich falsch...
Es liegt also doch am Menschen, wenns nicht klappt
wie Hummel schon sagte, man muss es schaffen, einen Spannungsbogen aufzubauen. Nur für die Belohnung allein würden meine Hunde das auch nicht machen. Aber Soziale Interaktion gekoppelt mit einer Belohnung, das geht - das macht Spass und meine Hunde sind "trotz" ihrer Rassezugehörigkeit mit einem Eifer dabei, wie aufm Hundeplatz. Den Eifer hatten sie aber auch nicht in die Wiege gelegt, das änderte sich nicht von heut auf morge. Es hat ein paar Jährchen gebraucht, ehe ich den Bogen raus hatte, wie ich Spannung aufbaue im Spiel. Den hab ich mir erarbeitet und die schalten auch nicht in jeglicher Alltagssituation in diesen "Modus" um, sondern eben nur in Momenten, was andere "Hundeplatzathmosphäre" nennen. ich nenne es sichere stressfreie reizarme Umgebung, eine Wohlfühlzone für den Hund.
eine Frage an alle, die es nicht für möglich halten.... könnt ihr mit euren Hunden spielen? Draußen? Völlig ohne Spielzeug? Nur mit eurer Körpersprache?
Das, was ich im Sozialspiel mit meinen Hunden an "Spannungselementen" nutze, baue ich auch in solchen Gehorsamsübungen ein.
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Ich finde das irgendwie lustig, dass sich so viele an dem "20x" aufhängen, das war doch nur eine übertriebene Zahl um das was ich aussagen wollte zu verdeutlichen.
Ich habe auch noch nie 20x hintereinander dasselbe vom Hund gefordert. -
@Noctara
Ich... wollte nichts dazu schreiben, aber... ich spiele ausschließlich ohne Spiezeug, nur mit dem Körper, enorm körperbetont mit meinen Hunden. Ich habe sogar ab und an Schrammen davon. Auch und vor allem draußen spiele ich.Der Unterton deiner Aussage ist aber ein ganz anderer und da ist es völlig egal, welchen Hund man hat. Du stellst die These auf, daß die Mitarbeit des Hundes mehr oder weniger allein davon abhängt, wie sehr der Hund einen "anhimmelt". Ich fasse es nicht.
Amarok hat Herzchen in den Augen, wenn er mich sieht. Selbst im Spiel macht er keine zwanzig mal Platz hintereinander. Wiederholungen öden ihn an, in dem Alter bereits.
Ich bin froh drum, einen Irgendwasjunkie kann ich so nur schwer hinkriegen, selbst wenn ich alles falsch mache
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nein, nicht anhimmeln... das ist das falsche Wort.
Wenn meine Hunde mit mir spielen, sind wir gleichwertig. ich agiere - die Hunde reagieren und dann wieder andersherum. Das ist eine Kommunikationssequenz und nicht anders sehe ich solche Dressurleistungen .... schnelle Reaktion auf Angebote vom Menschen, ähnlich wie im Spiel, nur geht da die Aktion hauptsächlich vom Menschen aus. -
Oh die Positionswechsel werden mehr als einmal gemacht. Keine 20x, aber auch nicht nur 1x. Allein schon, weil aus jeder Position 2 weitere Positionen moeglich sind

Ich zaehl sowas nicht. Auch nicht im Alltag. Muessen sie 5x ins Platz weil was ist, dann ist das eben so. Muessen sie 15x ins Platz, ist auch das so.

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