Tierheim- oder Tierschutzhund in 4 Wochen bürotauglich?
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Ich habe eine 2 jährige Hündin aus Rumänien. Die hätte ich auch nach 2 Wochen mit in ein Büro nehmen können.
Die nimmt alles ziemlich locker, Hauptsache ich bin dabei. Das einzige, was ihr nicht geheuer ist, sind laute LKW und sich schnell bewegende Motorräder.
Wir haben sie nach 2 Wochen mal probeweise bei anderen mit zu Besuch genommen. Sie hat drei Dinge gemacht: Die Menschen begrüßt und sich erstmal streicheln lassen und sich danach einen Platz zum Schlafen gesuchtAber das kommt sicher auf den Hund an, ob und wie schnell man den Hund an ein Büro gewöhnen kann.
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Hi
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Ich habe nicht alles gelesen, denke aber es gibt keine pauschale Antwort auf diese Frage.
Einen Hund nur nach Foto aus dem Auslandstierschutz würde ich von abraten. Ich denke ein Hund, der schon länger auf einer guten pflegestelle ist und eingeschätzt werden kann, könnte passen, ebenso ein secondhand Hund aus Deutschland.
Meine Erfahrung, beide tierschutzhunde die ich hatte wären als bürohund ungeeignet gewesen. Der eine war aus einem deutschen Tierheim und fand andere Menschen und andere Lebewesen nur blöd. Die kleine Hündin aus dem auslandstierschutz, fände Büro jetzt ok nur leider ist sie absolut bis heute, ist mittlerweile über 2 1/2 Jahre in Deutschland, nicht ans Auto oder öffis fahren zu gewöhnen. Sie wiegt dafür deutlich unter 10 kg und mag Menschen und Hunde.
Bei meinen züchterhunden die als Welpe kamen wären 5 von 6 Hunden von Anfang an gute bürohunde gewesen. In den ersten Wochen der welpenzeit evtl. im Büro etwas anstrengend, aber durchaus gut machbar. Junes Schwester ist bei jennja aus dem Forum und nach zwei Tagen bereits mit ins Büro, mit sbahn fahren und allem, gab nie Probleme. Der ideale bürohund.
Es gibt keine allgemein gültige Antwort. Aufgrund meiner Arbeit im Hundeverein als Trainer, sehe ich auch öfter die eher problemhunde aus dem tierschutz, das verzehrt dann die Wahrnehmung etwas. Es gibt sicher auch sehr viele völlig unkomplizierte Hunde sowohl aus dem Ausland, wie auch aus zweiter Hand, wie auch aus dem deutschen Tierheim und auch vom Züchter. Wichtig ist, dass man gut auswählt und besonders für seine Situation passend.
Ich wünsche viel Glück bei der Suche nach dem passenden Hund.
Lg
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Ich schließe mich der Meinung an: eine ehrliche Pflegestelle oder 2nd-Hand Privatabgabe (auch ehrlich!) sollte die sicherste Sache sein. Ich habe meine Hündin ja abgeben müssen und hatte überhaupt keine Bedenken als es hieß "mit ins Büro" und auch ihre neuen Besitzer konnten sie natürlich in einem normalen Umfeld kennenlernen und damit schon einen guten Eindruck gewinnen - ein Tierheim ist ja immer nochmal was anderes. Meine ehemalige Hündin könnte nach 2 Wochen mit und Herrchen durfte sie sogar schon kurz allein im Büro lassen.
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meine Hündin kommt aus dem Auslandstierschutz, die hätte man ohne Probleme gleich mit ins Büro nehmen können.
Sie liebt einfach Menschen, egal ob groß, klein, männlich, weiblich und ruht drin auch absolut in sich selbst.
Für sie ist es das Größte, wenn sie einfach irgendwo eingekuschelt, möglichst super weich, schlafen kann. Am liebsten liegt sie aktuell in ihrer (immer offenen) Box.
Auch Autofahren, Zug fahren oder Straßenbahn fahren war mit ihr nie ein Problem.
Einziges winzig kleines Manko: sie haart und kuschelt gern. Also nicht so wahnsinnig praktisch, wenn man im Büro ne schicke dunkle Hose trägt.Auch sonst ist sie einfach ein extrem unkomplizierter Hund: war quasi von Tag eins bei uns stubenrein, bleibt problemlos allein, auch in fremden Umgebungen, ist verträglich, aber kein Hundewiesenhund. Drin, wie gesagt ruhig, hat draußen aber auch Spaß an Sport und Action, läuft am Fahrrad und am Pferd und macht mit Begeisterung Hundesport (Agility und Obedience).
Eine etwas blöde Eigenschaft: sie hat Jagdtrieb. Aber das ist jetzt nix, was man nur bei Tierschutzhunden hat.ABER ich würde mir niemals einen Hund rein nach einem Foto holen. Ich habe sie damals auch nur genommen, weil sie bei einer guten Freundin von mir auf Pflegestelle war und die einschätzen konnte und vor allem auch ehrlich war, wie sie so drauf ist.
Rein nach dem Foto kauft man einfach die Katze im Sack. Klar, die Beschreibung kann stimmen, sie kann aber auch völlig aus den Fingern gesaugt sein.Was man auch bei solchen Hunden bedenken sollte ist die Möglichkeit eines Deprivationssyndroms. Ich wusste damals darüber überhaupt gar nix. Habe meine Hündin auch früh bekommen und hatte Glück, sie ist davon absolut nicht betroffen.
Aber sowas hat man im Auslandstierschutz auch mal öfter und das ist dann einfach auch was, wo man mit Training an Grenzen stößt. -
Ja, man darf nicht vergessen, dass es außer der Bürotauglichkeit ja auch noch ein paar andere Dinge gibt, auf die es ankommt.
Vielleicht sollte man eher auf die achten - wenn das alles passt, ist meiner Meinung nach das Mitnehmen zur Arbeit das geringste Problem.
Was sich so herauskristallisiert, ist, dass ein möglicherweise vorhandener Beschützerinstinkt das größte Problem darstellen könnte, oder?An das Haaren habe ich gar nicht gedacht, aber stimmt, das ist durchaus ein nicht zu unterschätzender Punkt!
Meine größte Sorge dabei wäre ja wie gesagt, dass der Chef eine Zusage wieder zurückzieht, und solche "Kleinigkeiten" können durchaus zu so etwas führen! Alles schon erlebt! -
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Ich arbeite im öffentlichen Dienst, habe insofern nicht "den" Chef, der willkürlich eine Zusage zurücknehmen würde. Solange es seitens der Kollegen keine berechtigten Beschwerden gibt (weil ich den Hund unangeleint durchs ganze Gebäude/in andere Büros laufen lasse, während der Arbeitszeit auf dem Flur mit ihm spiele, er dauernd Laut gibt oder die Einrichtung zerbeißt und ähnliche Sachen, die nun mal nicht ins Büro gehören, aber durchaus Erziehungssache sind), wird es keine Rücknahme der Genehmigung geben. Gab es in den letzten 15 Jahren mit meiner ersten Hündin auch nicht, meine Kollegen haben (soweit sie im Moment da sind) auch alle ihr schriftliches OK gegeben.
Deshalb war/ist meine größte Sorge wie im Eingangsthread beschrieben: kann ein Hund mit "Vorgeschichte" voraussichtlich innerhalb von 4 Wochen in einen Büroalltag integriert werden.Übrigens (aus eigener leidvoller Erfahrung): Textilien z.B. an Schreibtischstühlen kann man mit normalem Paketband sehr gut "enthaaren".
Fusselnase: meinst du den Beschützerinstinkt des Hundes? Schuldig im Sinne der Anklage, war mir inzwischen auch klar geworden.
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Ja, wie du lesen kannst, kann das funktionieren
Aber am besten ist es, einen Hund zu übernehmen, der schon in Deutschland (z.B. auf einer Pflegestelle) ist und entsprechend schon ein wenig 'getestet'.
Wie ebenfalls schon geschrieben könnte ich mir einen RBA vorstellen, das passt ziemlich gut zu deinen Vorstellungen.
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Eben, wenn du dann zum Beispiel bei einer PS,... bist kannst du auch mal schauen, wie schnell der Hund da zum Beispiel runterkommt, auch im TH kann man das machen, nur um erstmal Tendenzen zu erkennen.
Unsere Hündin hat uns im TH freudig begrüßt, war aber nicht extrem stürmisch und hat sich sehr schnell wieder beruhigt und war dann auch dort sehr entspannt, hat einfach in unserer Nähe gesessen, gelegen,...
Ein Rüde der mit ihr zusammensaß, war da schon ein anderes Kaliber, der hatte da wesentlich mehr "Probleme". War die ganze Zeit während unserer Anwesenheit freudig erregt und extrem hibbelig, kippte fast in Stress, der wurde uns auch als Powerpaket beschrieben, trotz seiner 11 Jahre. Reagierte auch sehr stark auf die anderen Reize im Tierheim, wenn jemand vorbei gelaufen ist,... Die andere Hündin im Gehege ebenfalls, deutlich aufgeregter.
KANN MUSS nicht sein, aber es ist anzunehmen, dass der viel mehr Probleme hätte herunter zu kommen, wenn mal ein Kollege ins Büro kommt, bzw. muss man da etwas mehr trainieren.
Das sind eben so Tendenzen, auch wenn wir jetzt Besuch haben, Kami sagt 30sec. kurz und ruhig "Hallo", danach legt sie sich entspannt hin. Zudem hat sie auch einen Rückwärtsgang, manche Leute starren Hunde ja auch einfach mal an, mir war wichtig, das der Hund da bei Menschen nicht nach vorne geht,...
Wir haben sie auch auf "dynamische" Reize getestet (Hüpfen, Springen, an ihr vorbei sprinten, mal laut quieken,...), weil ich in der Stadt keinen Hund wollte der extrem reizempfindlich ist, sind mit ihr auch zu einem Kaufland gefahren, bezüglich Geräuschen,...
Du weißt welche Anforderungen der Hund für das Büro erfüllen muss und was du dir für die Freizeit wünschst und dann sollte das machbar sein. Ist ja auch nicht von heut auf morgen, du hast ja sogar 4 Wochen Spielraum. Klar Plan B wichtig, aber du hast Hundeerfahrung und das schärft das Auge für Sachen die einem persönlich im Alltag wichtig sind.
Und halt wirklich auch mal in den Kleinanzeigen Ausschau. Da sind manchmal richtig Schätze, man muss vorsichtig sein, gibt auch viele schwarze Schafe, aber teils warten da auch wirklich richtig tolle Hunde.
Damals hatten wir dort den perfekten Rüden gefunden (Stadt, 99% ohne Leine, Kinder, Katzen, kann alleine bleiben, sportlich schon "vorgearbeitet" im Dummytraining,...) super nette Halterin, die wirklich aufgrund der geänderten Lebenssituation einfach nur einen tollen Platz finden wollte und schon viele Absagen an Idioten verteilt hat. Leider war das Kalb 68cm groß, für uns zu groß, sah auf den Fotos irgendwie kleiner aus.Aber auch dort gibt es wirklich tolle Hunde, man darf eben nur nicht aus Mitleid mitnehmen, wenn einem irgendwas komisch vorkommt.
Ich bin sicher du wirst einen tollen Hund finden, wo auch immer und drück ganz fest die Daumen!
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Ich brauche mal Abkürzungshilfe...
TH=Tierheim
PS= Pflegestelle
RBA=??? -
Exakt,
RBA= Ratonero Bodeguero Andaluz, ich hatte dir weiter vorne Infos geschrieben. Ist eine Rasse, aber die würde so von deiner Beschreibung her gut passen. Bekommst du hier eh nur im Tierschutz, da hier nicht anerkannt.
Ich weiß aber nicht, ob das dein 'Geschmack' ist, so sehen sie aus (mit Abweichungen):
Edit: man nennt sie auch Jack Russel light. Natürlich muss man das Individuum anschauen, aber sie sind meist drinnen ruhig, aber sonst für viele zu begeistern. -
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