Unsere Tierarztkosten werden in absehbarer Zeit explodieren!
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@Monstertier Und eben genau das ist nicht immer so einfach, wie es dahin gesagt ist. Wie gesagt, auch wenn ich viele Menschen kenne, die heute den Beruf nicht mehr wählen würde, fast keiner davon hat sich deswegen einen anderen Beruf gesucht. Erstmal muss man überhaupt einen Beruf finden, der einen besser gefällt. Ich könnte einige davon aufzählen, die mir besser gefallen als mein jetziger, würde dieser aber wegen diverser Gründe, unter anderem unterirdisch schlechtes Gehalt oder ein extrem langer nicht bezahlter Ausbildungsweg, trotzdem nicht wählen. Man geht unter Umständen einen sehr steinigen, risikoreichen und mit Existenzängsten verbundenen Weg, da ist für viele es doch das geringere Übel im aktuellen Beruf zu bleiben, eben gerade, wenn da eventuell noch eine Familie dran hängt.
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Hallo,
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Unser TA war praktischer TA und hat eine Kleintierklinik aus einer Praxis aufgebaut. Diese wurde vor ca 2 Jahren noch einmal extrem vergrössert.
Klar verdrehe ich die Augen, wenn ich für ein grosses Blutbild 150 € berappen muss, doch ich warte auf gute oder schlechte Nachricht nur 30 Minuten und für die Zahnreinigung 180 €.
Wir könnten zumindest die Zahnreinigung günstiger haben, wenn wir ums Eck in eine Praxis gehen. Dort den Kleinen auf den Tisch, Narkose, Zahnstein abkratzen, Hund auf den Arm und nach Hause.
In der Klinik, Blutbild (eigener Wunsch) wegen Narkosetauglichkeit. Ein oder zwei Tage später:
Beruhigungsspritze, Zugang legen, Narkose, wenn Hundi schläft werden wir rausgeschmissen, Hund geht in den OP, Tubus wird gelegt, Geräte angeschlossen, professionelle Zahnreinigung, ggf Röntgen und Zähne ziehen, Aufwachraum mit Kameraüberwachung, Wärmelampe/-Decke, Kontrolle bis selbständig geschluckt wird, Telefonat und Abholung durch uns.Mein Fazit: viel Geld aber auch mehr Sicherheit für das Tier als bei den meisten Tierärzten.
Bei verlässlichen Zahlern geht alles aus einem Monat auf Rechnung, die am 3ten oder 4ten des Folgemonats zugestellt wird und in diesem Monat muss man bis zum Letzten zahlen.
Es wird meist der einfache Satz berechnet ausser im Notdienst und selbst Samstag und Sonntag gibt es eine normale Sprechstunde.
Hier bekomme ich eine gute Versorgung und sehe es ein, dass es nicht billig ist, denn auch die Maschinen und Geräte, die Ärzte und die Zuschläge müssen irgendwie bezahlt werden.
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PS.
Mag sein, das viele rein aus der Motivation "helfen wollen" studieren. Bei mir war es generelles Interesse an Tieren, naturwissenschaftliches und medizinisches Interesse und die Möglichkeit, später mal in ländlicher Gegend selbstständig arbeiten zu können.Das mit dem Wunsch nach Selbstständigkeit hat sich geändert, weil ich davon tatsächlich als Schülerin eine falsche Vorstellung hatte - Faulheit siegt!
Die ersten Punkte stehen aber nach wie vor als Hauptmotivation. Ich bin auch zum Glück nicht die einzige, bein der das so war, es sind nun beileibe nicht alle Tiermedizinstudenten so Möchtegern-Samariter.Helfen ist schön und man freut sich, wenn es dem Tier (wieder) gut geht und die Kunden glücklich sind, aber das ist nicht meine Berufung und Erfüllung, ich find andere Sachen an dem Job interessanter.
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@ Marula
LOL ich sehen schon, es ist tatsächlich überall das gleiche und die gleichen Storys.. :) . Bei manchen "Notfällen" kann man ja sogar lachen - und klar manchmal kann der Besitzer er einfach nicht einschätzen, aber ich denke jedem TA würde es einfach reichen, wenn der Besitzer mit der geplatzten Zecke (absolut keine Seltenheit im Notdienst...) einfach mit einem Dankeschön, einem Lächeln und ohne bei der Bezahlung zu murren aus der Praxis gegangen wäre..
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@Lagurus
Aber ist es dann der richtige Weg, sich darüber auszulassen, wie schrecklich der Beruf doch ist? Wie gesagt, wenn man es im privaten Umfeld macht, meinetwegen, man muss ja auch irgendwo Frust rauslassen. Aber so öffentlich? Und dann mit einigen Argumenten, die noch nicht mal berufsspezifisch sind (schwer tragen, den ganzen Tag auf den Beinen, Mobbing, anstrengende Chefs etc.). Das ist es einfach, was mir hauptsächlich aufgestoßen ist.Ich persönlich möchte zu einem Tierarzt gehen, der trotz aller Widrigkeiten seinen Beruf gerne ausübt und nicht kurz vorm Suizid steht, um es drastisch auszudrücken.
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@Monstertier Nur weil man in dem Beruf nicht seine Erfüllung findet, heißt es nicht automatisch, dass man deswegen kein guter Tierarzt ist und sich jeden Tag überlegt, ob man nach der Arbeit nicht lieber von der Brücke springt.
Und das sich über den Beruf, in dem man nicht glücklich ist, ausgelassen wird, ist sicherlich kein TA-spezifisches Phönomän. Aber hier in dem Thread geht es num mal um TAs, das kann man sicherlich um einige andere Berufszwiege erweitern.
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Mich bestätigen hier einige Beiträge wirklich in meinen Erfahrungen , wer so die unangenehmsten Tierhalter im Umgang sind .
Alleine schon die Unterstellung , wer Tiere mag der muss alles schweigend ertragen (zumal niemand irgendwo Tiere kritisiert hat , es geht eigentlich nur um die Halter und die daraus resultierenden Arbeitsbedingungen) ist einfach nur absolut unverschämt.
Und bitte .. Wer behauptet , wer irgendwann feststellt das die Arbeitsbedingungen nicht so sind wie erhofft , der kann sich ja ganz einfach was anderes suchen, der ist noch nicht in der Realität angekommen .
Wer da nicht zufälligerweise Familie im Hintergrund hat die bereit ist und es sich leisten kann es zu finanzieren mit über 30 nochmal neu anzufangen , kann das einfach vergessen - mal davon ausgehend , dass man nicht auf ungelernte Servicekraft bei McDonalds umsteigen will . -
zum einen ist das hier doch ein Hundeforum, warum sollte ich mich hier über den anstrengenden Beruf eines Baustellenmitarbeiters unterhalten?? Und glaube niemanden geht hier geht es ausschließlich um TA`s, aber es liegt in einem Hundeforum doch nahe oder nicht?
Und warum nicht öffentlich? Ganz ehrlich ich denke nicht, dass man sowas nur im engsten Umkreis in geschlossenen Räumen ausprechen darf! Weil man es nicht hören will? Weil man vielleicht schon mal selber so ein Kunde war?? Oder warum?
Und hier wurden doch gar nicht geschimpft, sondern ganz sachlich Geschichten aus der Realität erzählt - es gibt sogar TA`s die schreiben Bücher ganz öffentlich, gut darin liest man nur von der süßen Mietzekatze die Junge bekommen hat und damit ihre Besitzer überglücklich gemacht hat oder lustige Gescichten die natürlich auch vorkommen im Alltag eines TA`s, aber warum darf man sowas öffentlich schreiben und die negative Seiten nicht?
Du selber hast doch geschrieben, die Studenten sollen sich im Internet schlau machen, dann würden sie lesen, dass der Beruf auch negative Seiten hat und können es sich überlegen - im Gegenzug schreibst du aber wir dürfen öffentlich nicht darüber berichten... sorry dass Widerspricht sich
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Mich bestätigen hier einige Beiträge wirklich in meinen Erfahrungen , wer so die unangenehmsten Tierhalter im Umgang sind .
Alleine schon die Unterstellung , wer Tiere mag der muss alles schweigend ertragen (zumal niemand irgendwo Tiere kritisiert hat , es geht eigentlich nur um die Halter und die daraus resultierenden Arbeitsbedingungen) ist einfach nur absolut unverschämt.
Und bitte .. Wer behauptet , wer irgendwann feststellt das die Arbeitsbedingungen nicht so sind wie erhofft , der kann sich ja ganz einfach was anderes suchen, der ist noch nicht in der Realität angekommen .
Wer da nicht zufälligerweise Familie im Hintergrund hat die bereit ist und es sich leisten kann es zu finanzieren mit über 30 nochmal neu anzufangen , kann das einfach vergessen - mal davon ausgehend , dass man nicht auf ungelernte Servicekraft bei McDonalds umsteigen will .Du kannst mich auch gerne zitieren, wenn du dich schon auf mich beziehst.
Unterstell mir bitte nicht, was ich für ein Tierhalter bin. Du kennst mich nicht, du kennst meinen Umgang mit anderen nicht.
Und ich habe nichts von "schweigend ertragen" gesagt. Das man sich auslässt - sei es über Halter oder ähnliches -, ok, kann man machen. Nur: Sich über das Auszulassen, was NICHT berufsspezifisch ist, finde ich nicht in Ordnung. Das hat dann weder was mit den Tieren noch mit den Haltern zu tun. Und ist in anderen Berufen ähnlich. Inwiefern ist die Einzelhandelskauffrau, die den ganzen Tag im MediaMarkt auf den Beinen ist, weniger belastet als der Tierarzt? Oder der Bauarbeiter auf dem Bau, der den ganzen Tag mehrere Kilo schwere Säcke durch die Gegend schleppt.Und NOCHMAL: Von einfach war nie die Rede. Hab ich nie behauptet. Das es nicht einfach ist, sollte jedem klar sein. Das es aber vielleicht die bessere Option ist, auch wenn die Familie dann zeitweise eine schwere Zeit durchmachen muss, sollte man sich vielleich trotzdem überlegen.
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Dann ist der aufkaufende Konzern bei all dem Elend ja am Ende doch vielleicht der Heilbringer für die geknechteten Tierärzte
Wenn ich mich selbst frage, ob ich noch zu meiner TÄ gehen würde, wenn sie sich von dem Konzern aufkaufen ließe, würde ich ja spontan "Ja klar" schreien, einfach aufgrund der Jahrzehntelangen Vertrauensbasis. Nur es gibt im Leben ja nichts umsonst - wenn die TÄ so in vermeintlich bequemere Angestelltenverhältnisse wechseln, werden sie doch vermutlich ihre Behandlungsmethoden auch dem Konzern anpassen müssen, oder?! Also als Vorgabe zB das teuere Medikament zu empfehlen, an dessen Hersteller der Konzern vllt Aktien hält, anstelle eines anderen Präparates?! So in etwa stelle ich mir das vor...und das ist etwas, das mir bei diesem Thema mehr zu denken gibt als eventuelle neue Preise
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