Unsere Tierarztkosten werden in absehbarer Zeit explodieren!
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Das werden vor allem diejenigen sein, die dann irgendwann in der Suizid-Statistik auftauchen (bei Tierärzten ist die Suizid-Rate in Deutschland am höchsten von allen Berufsgruppen...)
Dunkle Tage, dunkle Gedanken... - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph RückertWas ist der Rückert eigentlich für ein Guru, dass er keine Quelle, keine Jahrzehntelange Untersuchtung, keine Statistik kein gar nichts braucht um so ein These ("Für einige vielleicht überraschend: In vielen westlichen Ländern belegen Tiermediziner beiderlei Geschlechts regelmäßig und mit weitem Abstand den ersten Platz in der Selbstmord-Statistik.")
einfach in den Raum zu schmeissen und das wird dann geglaubt. Und selbst wenn es so wäre (was ich absolut nicht glaube): wo ist die weitere Statistik zu den Berufsgruppen und Suizid-Gründen? Wie viele Suizidenten der Berufsgruppe Tiermediziner waren selbstständig? Wie viele Alkoholiker? Wie viele in psychiatrischer Behandlung? Ect pp. ....WIESO glaubt man sowas nur weil es in einem Internetblog steht?!?
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Hallo,
hast du hier Unsere Tierarztkosten werden in absehbarer Zeit explodieren! schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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tante Google Hilf gleich aus. wenn man noch etwas detaillierter Goggled findet man sicher auch ohne Probleme noch mehr
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Hier bei uns weiter abgelegen von einer Stadt, also eher ländlich, hat der Tierarzt auch eine Handynummer als Notfallnummer hinterlegt, die mein Mann vor ein paar Jahren (leider) schonmal nutzen musste, weil sein Kater angefahren wurde. Der hat dann abends noch eine Not OP gemacht, die aber leider nicht mehr helfen konnte
Ob die Nummer missbraucht wird, kann ich nicht sagen
Vorstellen kann ichs mir aber.
Ansonsten ist 15 Minuten entfernt eine große Klinik 24/7 besetzt, da würden wir im Notfall eher hinfahren, da dort die Ausstattung und Möglichkeiten einfach umfangreicher sind.
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Kein TA und keine TAH der Welt jammert wenn Sonntags Abends um 20.00 Uhr ein echter Notfall ankommt - dass ist jedem klar der diesen Beruf gewählt hat! Das macht man sogar relativ gern - denn dafür hat man diesen Beruf gewählt! Es macht Freude wenn man einem Tier helfen kann, auch wenn es nach Feierabend ist! Ich habe in all den Jahren in diesem Job KEINEN Kollegen gehabt der groß rumgejammert hat - klar wenn der 5 Koliker in Folge eintrifft und die Hänger sich im Hof in einer Reihe ausstellen weil kein Platz mehr ist etc. ist das streßig und es wird schon mal gestöhnt, aber auch nicht mehr als im Büro wo der x Fall noch abgearbeitet wird.
Worum es geht, sind diese ganzen Leute die eben meinen am Sonntagnachmittag wegen einer Nichtigkeit antanzen zu müssen, dass Privatleben des TA`s massiv mit Füßen treten und dann noch blöde Sprüche dabei reißen anstatt etwas Respekt zu zeigen und dankbar zu sein, dass der TA so dummtrottelig ist und ihm das macht, bzw es machen "muss" wenn er nicht riskieren will den Kunden zu verlieren und vielleicht noch 2-3 andere dazu... (Leute die wegen einem Notfall kommen SIND dankbar - schon sehr seltsam..). Und wie gesagt sind die Leute auch so dreist und machen den TA schlecht wenn der darauf hinweist, dass eine Zecke KEIN NOTFALL ist - vor den anderen Tierbesitzern war die Zecke natürlich ein absolutes Monster und der Hunde drohte zu verbluten und der böse TA wollte nicht helfen und dann auch noch den armen Zeckengeplagten Tierbesitzer finanziell abgezockt usw. usw...
Und übrigens trifft das ja nicht nur TA`s die selbstständig sind! Genauso betroffen sind angestellte TA`s! Denn zum einen sind 24 und sogar 36 Std. Schichten (24 Stunden Dienst im Anschluss 12 STd. Bereitschaft) in manchen Kliniken keine Seltenheit und auch als angestellter TA kann man in der Regel eben nicht um 19.00 Uhr wenn die Sprechstunde fertig ist Feierabend machen. Und die Bezahlung ist auch oft nicht so dolle.. das ändert sich zwar so langsam weil es immer mehr Möglichkeiten gibt sich auch als angestellter TA zu spezialisieren und in großen Kliniken seinem Spezialgebiet nachzugehen, aber noch sind diese TA`s in der Minderheit. Auch gibt es in manchen kleinen Praxen bereits die Möglichkeit mit einem Spezialgebiet unter zu kommen aber auch hier ist es einfach ein Knochenjob. Dazu kommt, dass TA`s in der Regel den ganzen Tag stehen, laufen und schwer heben. Ich habe mal ausgerechnet dass in einer Kleintierpraxis (also Nager, Katzen und Hunde) jeder MA pro Tag mind 500kg durch die Gegend hebt und trägt und dass nicht in Rückenschonender Weise, denn dass ist mit einem Lebewesen was sich bewegt kaum möglich - dementsprechend sind Bandscheibenvorfällt etc. keine Seltenheit und viele müssen den Beruf irgendwann aufgeben - so wie es bei mir war..
Und jeder der nicht verstehen kann, dass sowas auf Dauer aufs Gemüt schlägt gehört wohl selber zu der Gruppe der egoistischen und gedankenlosen Tierhalter denen ihr Gegenüber egal ist.. Respekt an all die Tierärzte und ihre Angestellten die sich dem alltäglich stellen!
Und ganz ehrlich welcher Stundent kann sich denn die Realität wirklich vorstellen? Kaum einer, auf sowas wird im Studium nämlich nicht hingewiesen.. insgesamt ist das Studium der TA sehr theoretisch, wenn die fertig von der Uni kommen können die nichtmal nen Kater kastrieren.. Die Realität kommt im Laufe der Berufsjahre - und wer hier ist nicht als junger Mensch voller Elan ins neue Berufsleben gestartet und wurde dann im Laufe der Jahre auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, wer hat nicht gedacht, soooo schlimm wie die alle sagen kann es gar nicht sein/werden, oder mich trifft das nicht usw. usw.??
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Tut mir leid, aber bei diesem ganzen Gejammer, wie schlecht es den Tierärzten doch geht, frag ich mich doch: Warum suchen sie sich dann diesen Beruf aus?
Und ich sag nichts gegen das Gejammere im Familien- und Freundeskreis. Aber hier dieses seitenlange Genöle, was für eine arme Zunft doch die Tierärzte sind, weil sie ausgenommen, überarbeitet und ausgebeutet werden, dann frage ich mich halt doch, ob sie so unselbständig sind, dass sie nicht in der Lage sind, ihren Beruf zu wechseln.
Und ja, vielleicht haben Tierärzte keine Alternative mit ihrer Ausbildung - was ich nicht glaube, ehrlich gesagt -, aber es gibt Umschulungen und zig Berufe, wo auch in diesem Gebiet ungelernte unterkommen können. Wenn dieser Beruf also SO schlimm ist, sollte man ihn einfach nicht mehr ausüben.
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Warum suchen sie sich dann diesen Beruf aus?
Wurde einen Beitrag vor dir bereits geschrieben. Wenn man Gerade Abi gemacht hat und seinen weiteren Lebensweg entscheiden soll, hat man nicht immer realistische Vorstellungen davon, was der TA-Beruf wirklich bedeutet. Viele sehen nur ihrne Traum, mit Tieren zu arbeiten und ihnen helfen zu können.
Ich wollte auch immer Tiermedizin studieren, Gott sei Dank gab es damals schon das Internet und Internetforen in denen sich Tiermediziner austauschen und man mal einen Einblick in den Beruf werfen konnte. Am meisten schockiert hat mich der geringe Verdienst eines TAs, nachdem das Studium lang und extrem arbeitsintensiv ist. Da war mein Einstiegsgehalt mit einer schnöden Ausbildung (in einem völlig anderen Bereich) deutlich höher.Dass jeder, der keine Lust mehr hat, einfach so mal eben umschulen kann oder als ungelernte Kraft irgendwo einsteigt, halte ich für eine sehr naive Vorstellung, insbesondere, wenn man auf dem Land wohnt oder eine Familie zu versorgen hat und man sich Gehaltseinbußen nicht leisten kann.
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Wurde einen Beitrag vor dir bereits geschrieben. Wenn man Gerade Abi gemacht hat und seinen weiteren Lebensweg entscheiden soll, hat man nicht immer realistische Vorstellungen davon, was der TA-Beruf wirklich bedeutet. Viele sehen nur ihrne Traum, mit Tieren zu arbeiten und ihnen helfen zu können.Ich wollte auch immer Tiermedizin studieren, Gott sei Dank gab es damals schon das Internet und Internetforen in denen sich Tiermediziner austauschen und man mal einen Einblick in den Beruf werfen konnte. Am meisten schockiert hat mich der geringe Verdienst eines TAs, nachdem das Studium lang und extrem arbeitsintensiv ist. Da war mein Einstiegsgehalt mit einer schnöden Ausbildung (in einem völlig anderen Bereich) deutlich höher.
Dass jeder, der keine Lust mehr hat, einfach so mal eben umschulen kann oder als ungelernte Kraft irgendwo einsteigt, halte ich für eine sehr naive Vorstellung, insbesondere, wenn man auf dem Land wohnt oder eine Familie zu versorgen hat und man sich Gehaltseinbußen nicht leisten kann.
Heutzutage gibt es zahlreiche Informationsmöglichkeiten. Und bevor man den Beruf aussucht, mit dem man vielleicht den Rest seines Lebens beschäftigt ist, ist es grad von einem Abiturienten nicht zuviel verlangt, sich zu informieren, das ein oder andere Praktikum zu machen und mit dem ein oder anderen praktizierenden Tierarzt zu sprechen. Und wenn schon nicht VOR dem Studium, dann wenigstens WÄHRENDDESSEN.
Das mag sein, aber dann die Mitleidsschiene zu fahren und sich als den bemitleidenswertesten Berufsstand darzustellen, der je exisitiert hat, find ich daneben. Und ja, das ist jetzt übertrieben ausgedrückt, aber so kommen mir einige Beiträge leider vor. Und eine Alternative gibt es immer. Ich sag nicht "einfach so", aber wenn einem der Beruf so auf den Zeiger geht, kann man durchaus Zeit und Ressourcen investieren, um sich nach einer Alternative umzusehen.
Oder es geht einem tatsächlich um die Tiere. Aber dann sollte man aufhören rumzunölen und die Realität akzeptieren. Selbständig sein heißt, permanent abrufbereit sein - in jeder Branche. Mit wenig Geld, Zeitnot, Sorgen und sowas auskommen. Privatleben hinten anzustellen. Energie - teilweise mehr Energie, als man hat - reinstecken, den eigenen Körper und seine Bedürfnisse manchmal ignorieren etc. Und das merkt man nicht erst nach Jahren, das merkt man schon nach recht kurzer Zeit der Selbständigkeit.
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Niemand hat gesagt, dass es der bemitleidenste Beruf der Welt ist!! Nur, dass es Missstände gibt! Du übertreibst gerade selber massiv Monstertier! Und diese Informationsquellen gibt es vielleicht seit 10 Jahren in der Form, es trifft aber gerade viele TA`s die schon vorher angefangen haben und jetzt so Anfang bis Mitte 40 sind... ich rede nicht von 25 jährigen...
Wenn man halt schon drin ist im Beruf ist es schwer da wieder raus zu kommen - vor allem wenn man studiert hat und vielleicht schon zig Jahre dadrin gearbeitet hat. Und es gibt ja auch schöne Seiten des Berufes, nicht jeder Tag ist "furchtbar" - da machten man eben weiter und es gehen halt einige Jahre ins Land bis man in der Realität oder am Ende seiner Kräfte was auch immer gelandet ist - und warum ist es sooooo schwer für Tierbesitzer oder allgemein für Menschen einfach mal Rücksicht auf andere zu nehmen?? Der Verkäuferin im Supermarkt geht ja im Endeffekt nicht anders..
Ich achte sehr darauf im Alltag auch wenn ich schlecht drauf bin zumindest ein Minimun an Freundlichkeit an den Tag zu legen, mich zu bedanken und mein Gegenüber das arbeitet während ich schon Feierabend habe zu RESPEKTIEREN egal ob an der Supermarktkasse, im Restaurant im Hotel usw. eben weil ich weiß wie es ist auf der anderen Seite zu stehen.. Es gibt natürlich auch viele TA`s die leben für ihren Beruf, genauso wie es in anderen Bereichen Leute gibt die da drin voll aufgehen und halt besser damit umgehen können. Nicht jeder Mensch/TA ist gleich. Aber ich habe in all den Jahren einfach Tierbesitzer als besonders Respektlos kennen gelernt, dass ist ja nicht nur beim TA so, dass zeigt sich auch beim Gassi gehen, Rücksicht nehmen tun nur wenige Hundehalter..
Und ich bin froh, dass ich den Absprung geschafft haben, auch wenn die Jahre der Umschulung extrem hart waren! Zum einen habe ich ja vorher schon quasi nix verdient, musste dann mit den 60% des alten Gehaltes was das Arbeitsamt zahlt auskommen (ohne Familie wäre das nicht zu schaffen gewesen!) und mit über 30 nochmal die Schulbank zu drücken und das neben der Vollzeitstelle der Umschulung ist auch nicht ohne! Aber ich bin heilfroh! Ich habe jetzt geregelte Arbeitszeiten mit Gleitzeit und ich verdiene bei gleicher Schulvorbildung mittlerweile gute 3x so viel wie früher - die TA Kosten die ich jetzt ja selber zahlen muss jucken mich nimma, ich kann in Urlaub fahren oder einfach mal Essen gehen mit Freunden usw. EINFACH LEBEN, mir Dinge leisten die ich mir früher nie hätte leisten können, zum einen Finanziell aber auch Freizeitmässig, mal eben um 18.00 Uhr in den Biergarten mit Freunden treffen ging früher nicht! Mir geht es tausendmal besser - auch gesundheitlich -
als früher, und wenn hier im Büro Stress ist merke ich das kaum, für mich ist der Stress hier unter dem andere sehr leiden ein Klacks gegen früher! Wenn ich Feierabend habe fangen die in meiner alten TA Praxis (liegt auf meinem Heimweg) gerade wieder an zu arbeiten und ich kann mich noch heute darüber freuen und weiß ich habe die Richtige Wahl getroffen damals -
Dass sich an schlechten Bedingungen was ändern sollte ist allen klar.
Nur ändern können das nur die TÄ selbst. Und Veränderung ist immer ein langer Weg.Zusammenschliessen heisst ein Zauberwort, machen ja auch viele.
Wenn man sich nur durch 24 stündige Aufopferung den Kundenstamm halten kann, dann stimmt was nicht.
Wir sind doch alles Hundehalter. Es gibt doch Unterschiede. Zum einen TA geht man zum impfen, den nächsten ruft man im Notfall an, bei wichtigen Dingen ab zum 3. oder gleich in die Klinik.
Ein befreundete TÄ sagte immer "Schweine bringe Scheine".
Will heissen, in den Schweinemastanlagen da verdient es sich. Am Meerschweinchen von Lisa und Kevin eben nicht. -
Ich denke, dass der freie Markt es eben nicht so ganz toll regelt, wenn es um einen intrinsisch motivierten Beruf geht. Und TÄ und TAH ergreifen ihren Beruf eben deshalb, weil sie mit Tieren arbeiten bzw. ihnen helfen wollen.
Das krasseste Beispiel für mich wären z.B. klassische Balletttänzer. Die haben eine unendlich aufopferungsreiche Ausbildung hinter sich, ruinieren sich ihren Körper, müssen allerspätestens mit 45 aufhören und haben dann keinen Beruf und die meisten von ihnen verdienen unwesentlich mehr als eine Frisöse. Unglaubliches Missverhältnis, aber die Motivation für diesen Beruf ist so hoch, dass diese Menschen sich nicht mal ernsthaft die Frage stellen, es nicht zu tun. Alle von ihnen waren vor dem Studium über die Bedingungen informiert.
Aber das sagt gar nix. Man muss es am eigenen Leib spüren, was der Beruf mit einem tut. Dieses "hättest du dich mal vorher informiert" finde ich doch sehr oberflächlich.
Manchmal glaube ich, beim TA-Bashing hier leichte Zwischentöne von Neid zu hören, von Leuten, die aus Vernunftgründen oder weil die Abinote nicht gereicht hat einen uninteressanten Brotjob gewählt haben.
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