Hund und Baby. Brauche Hilfe!

  • Bei meiner Schwester kam das Umdenken und neu Managen von Situationen auch nach einem solchen "Vorfall". Mutter, Kind und Hund lagen aufm Sofa.
    Kind auf der einen Seite, Hund auf der anderen Seite. Hund schlief friedlich und entspannt.
    Und dann wollte das Kind aufstehen um Mamma zu umarmen und rutsche beim Abstützen von Mammas Bein ab und landete unglücklich auf dem Hinterbein des Hundes. In diesem Schreckmoment fuhr der Hund aus dem Schlaf hoch und schnappe Richtung Kind, traf es aber nicht. War halt das klassische Wegschnappen ohne Beschädigungsabsicht.
    Danach war tagelang Panik in der Bude, und wir haben alle hin und her überlegt, die Situation revue passieren lassen, verhaltenstechnisch auseinandergenommen, Hund strickt separiert usw. Auch Abgabe des Hundes stand im Raum. Aber meine Schwester wollte nicht zu den Hundebesitzern gehören, die sofort panisch aus einer unglücklichen Situation heraus, den Hund abgibt, ohne sich damit auseinanderzusetzen.
    Und nach reiflicher Überlegung mit vielen Gesprächen kamen dann Umstellungen der Verhaltensregeln im Haus, separierte Ruhezonen für den Hund, Sofaverbot für den Hund, ein noch wachsameres Auge auf das krabbelnde Kind usw.
    Jetzt ist meine Schwester, im 3. Jahr mit dem Hund und zwei Kindern und neuen (also jetzt eingespielten) Hausregeln, und alles läuft prima.
    Es ist wirklich toll mitzuerleben, wie sich Hund und Kind (also die 3Jährige) annähern und respektvoll und vorsichtig miteinander umgehen. Und auch zwei weitere kleinere Schreckmomente haben beide gut gemeistert, der Hund ohne Angstkläffen oder Wegschnappen, und das Kind ohne nachhaltiger Angst dem Hund gegenüber.


    PS:
    Ein Hundeverhaltenstrainer war in dem Zusammenhang auch zwei mal da, und stand danach auch noch jederzeit telefonisch zur Verfügung. ;-)

  • wonach hört es sich denn an?

    Ich kenne das Verhalten meines Hundes bislang nur von den Besuchen anderer Hunde. Da reagiert er ähnlich. Andere Hunde werden kontrolliert und nicht aus den Augen gelassen.

    Aber es gibt auch Situationen, wo er auf meinen Sohn zuläuft, ihm über den Kopf schleckt, und schnell verschwindet.

    Das alles richtig zu deuten, fällt mir schwer.

    Ich werde das Thema Trainer nochmal ansprechen.

  • Noch etwas :

    Er kennt den Kleinen ja nun schon seit 11 Monaten.
    Dass er ihn für einen Rivalen hält, kann ich mir nicht vorstellen. Dagegen würde ja das abschlecken und verteidigen sprechen, oder sehe ich das falsch?

  • Hatte an sowas schon gedacht, aber es dann wieder ausgeschlossen und es aufs Krabbeln geschoben .

    Hm schwierig.

    Dankeschön trotzdem

  • Da gebe ich Euch recht. Es muss ein Profi her.

    Jagdverhalten zeigt mein Hund eigentlich so gut wie nie. Das passt auch nicht zu seiner Reaktion.

  • Sicher das kann mehreres sein. Man sollte es weder verharmlosen....der Hund ist nur unsicher.... noch unterschätzen. Den Rat zum Trainer finde ich gut.

    @Te
    Ich denke zwar nicht, dass sich Hunde eie Plüschtiere benehmen sollen, aber es gibt für alles Grenzen. Die wäre bei mir z.B. erreicht, wenn ein Hund knurrt, wenn mein Kind zu mir kommt. Sie dürfen allerdings knurren, wenn der Kleine sie z.B. bedrängt. Da unterscheide ich recht genau.

  • Da gebe ich Euch recht. Es muss ein Profi her.

    Jagdverhalten zeigt mein Hund eigentlich so gut wie nie. Das passt auch nicht zu seiner Reaktion.

    Zitat

    Leider aber auch fixieren, plötzlich aufspringen und hinterher laufen, nervös hin und her laufen, und ihn auch anknurren.

    wirklich nicht?

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