Wir hatten bei unseren Hunden in der Familie schon die unterschiedlichsten Varianten – von "freie Wahl" über "vom Züchter zugeteilt" bis zu "den letzten freien Welpen bekommen" war da alles dabei.
Meinen ersten eigenen Hund hab' ich ausgesucht, weil er mir auf dem Schoß eingeschlafen ist (... zu meiner Verteidigung: ich war 15 und fand das damals sooo toll , heute würde ich das anders sehen), da hatte ich aber auch keine bestimmten Kriterien für den Hund und hätte wirklich jeden aus dem Wurf genommen. Beim zweiten hatte ich eine deutlich genauere Vorstellung und hab' das vorher mit der Züchterin besprochen. Sie hat mich dann beraten und meine 'Auswahl' eingegrenzt. War für mich die optimale Mischung – die beruhigende Illusion, dass ich meinen Hund (mit-)ausgesucht habe und den fachkundigen Rat von jemandem, der die Welpen jeden Tag gesehen hat und sie entsprechend einschätzen konnte.
Beim Aussie ist es ja so, dass da viele nach der Optik gehen. Bei einem seriösen Züchter geht man dann meist mit ner ganz anderen Farbe nach Hause...weil der Hund einfach besser passte.
Oh ja, je mehr ich in der Richtung von Züchtern höre, desto öfter möchte ich die Hände überm Kopf zusammenschlagen – da rufen dann ja tatsächlich Leute an und fragen "Ist von Farbe XY noch einer frei? Nein? Na, dann müssen wir gar nicht erst vorbeikommen, wir wollen nur so einen." Echt traurig.