Tipps zur Welpenaufzucht

  • So wenig wie möglich eingreifen, ich persönlich habe noch nie eine Hündin gesehen, die das Abnabeln nicht hin bekommt ;)

    Ich habe aber schon Welpen gesehen wo die Hündin zu viel "abgenabelt" hat. Schön wenn es bei Dir bisher immer reibungslos von statten ging, doch es geht auch anders. Und einem Neuling bzw. Laien zu sagen ... alles easy finde ich sehr bedenklich.

  • Ich habe aber schon Welpen gesehen wo die Hündin zu viel "abgenabelt" hat. Schön wenn es bei Dir bisher immer reibungslos von statten ging, doch es geht auch anders. Und einem Neuling bzw. Laien zu sagen ... alles easy finde ich sehr bedenklich.

    Wenn man aber mal schaut, wieviele Hündinnen es grandios alleine meistern, halte ich es für viel bedenklicher, Neulingen zum wilden Eingreifen zu raten. Im Zweifel weiß einfach die Hündin besser, was zu tun ist als der Mensch. Und bevor er da dann konfus mitmischt und macht und tut - ne, lieber nicht!
    Nichtsdestrotz sollte man genau hinschauen und Notfallzeichen erkennen. Aber dass man das nicht sollte, sagt ja keiner.

  • "Lernen" nicht im Sinne von bewußt lernen sondern eher im Sinne von der Körper wird trainiert mit Temperaturschwankungen um zu gehen


    Der Grund für das Welpensterben in den ersten 3 Lebenswochen durch das CHV ist a) die Herpesvirusinfektion der Mutterhündin und Ausscheidung von Viren und deren Aufnahme durch die Welpen über Körpersekrete (intrauterin infizierte Welpen sterben (temperaturunabhängig) innerhalb von 1-4 Tagen).
    Mit zunehmender Immunkompetenz in zunehmendem Alter kommen die Welpen besser mit der Erkrankung klar (wieder Temperaturunabhängig), das zelluläre Immunsystem setzt sich mit den Biestern auseinander und es gibt meist nur noch einen "Schnupfen" ab so 3. LW.


    Allerdings: sollte es im Welpenzimmer so eisig sein, dass die Welpen alle mit Milch aufgenommene Energie für Wärmeproduktion verwenden (zittern etc) und nicht zunehmen, DANN sollte man eine Wärmequelle bereitstellen.

  • Bitte nicht falsch verstehen, ist nicht bös gemeint. Wie viele Erstlingshündinnen (dabei handelt es sich ja hier um Eine) hast Du unter der Geburt kennen gelernt bzw. erlebt? Oder wie viele Züchter haben dir offen und ehrlich gesagt dass ihre Hündin Probleme bei der Geburt gemacht bzw. gehabt hat? Und wenn denn alles so leicht geht, wieso gibt es zahlreiche Totgeburten oder Kaiserschnitte? Ich will keine Angst machen, doch ich finde ein wenig Realität ist schon angebracht.

  • wieso gibt es zahlreiche Totgeburten oder Kaiserschnitte? Ich will keine Angst machen, doch ich finde ein wenig Realität ist schon angebracht.

    Für Totgeburten gibt es viele Gründe, einen Kaiserschnitt wird wohl ein Züchter kaum selber durchführen.


    Wenn Du genau liest, wird hie von allen geraten, die Hündin GUT ZU BEOBACHTEN.
    Wenn in der Geburt was nicht weitergeht (Hündin presst, Welpe kommt nicht z.B.), sollte sowieso ein TA hinzu gezogen werden, um zu erkennen, ob ein Eingreifen (wie Kaiserschnitt) notwendig ist.

  • Bitte nicht falsch verstehen, ist nicht bös gemeint. Wie viele Erstlingshündinnen (dabei handelt es sich ja hier um Eine) hast Du unter der Geburt kennen gelernt bzw. erlebt? Oder wie viele Züchter haben dir offen und ehrlich gesagt dass ihre Hündin Probleme bei der Geburt gemacht bzw. gehabt hat? Und wenn denn alles so leicht geht, wieso gibt es zahlreiche Totgeburten oder Kaiserschnitte? Ich will keine Angst machen, doch ich finde ein wenig Realität ist schon angebracht.

    Keine Angst, ich nehm das nicht Böse auf, sondern kann es verstehen. Deshalb (weil ich nunmal wirklich wenig Erfahrung hab), hab ich eingangs gleich gesagt, dass ich nicht die wahnsinns Tipps raushauen kann oder mir anmaße, da über alles bestens Bescheid zu wissen. Kann deine Kritik also verstehen, gerade wenn du sehr viel Erfahrung in dem Bereich hast.
    Erstlingshündinnen-Erfahrung direkt hab ich eine (eben Mia). Natürlich habe ich aber recherchiert und pesönlich gefragt, wie das abläuft etc. Wie ehrlich die Infos hierzu waren, kann ich natürlich nicht sagen. Aber die ganz überwiegende Mehrheit hat eben die Erfahrungen gemacht, dass es allermeistens reibungslos abläuft.


    Und Totgeburten haben ja nicht zwangsläufig was damit zu tun, dass die Hündin Probleme hat oder macht. Bei Mia war auch ein Totes dabei (Nummer 8), das hat sie kurz versucht, zu putzen und dann sofort beiseite gelegt und sich nicht mehr dafür interessiert. Auch wir konnten leider nichts mehr tun. Nummer 9 kam dann kurz drauf, wo wieder alles gut war.


    Wie gesagt, ich verstehe deine Bedenken und ich sag natürlich selber, dass ich weit von Profi weg bin. Aber ich gebe meine (wenigen) Erfahrungen und Überzeugungen gerne weiter. Wer was daraus macht, ist mir egal.

  • Zum Abnabeln: Hündin beobachten, wenn sie es ruhig tut dann einfach nur gucken, scheint sie unbeholfen dann den Welpen ruhig in die Hand nehmen und helfen. es gibt da ca 5cm vom Bachnabel entfernt eine Sollbruchstelle da sollte die Hündin drauf rumknautschen bis die Nabelschnur dort aufgetrennt ist. Hab schon gesehen wie eine Hündin jeden Welpen da wild schütteln wollte um ihn zu lösen. Da hab ich dann das abnabeln übernommen. An der Sollbruchstelle mit Daumen und Fingern durchgeknubbelt und wenn das Blut an der Stelle raus ist reicht ein kurzer Ratsch mit dem Nagel und das Ding ist durch. danach am Welpen noch ein paar Sekunden zusammendrücken, desinfizieren und fertig. kein Drama!

  • Für Totgeburten gibt es viele Gründe, einen Kaiserschnitt wird wohl ein Züchter kaum selber durchführen.
    Wenn Du genau liest, wird hie von allen geraten, die Hündin GUT ZU BEOBACHTEN.
    Wenn in der Geburt was nicht weitergeht (Hündin presst, Welpe kommt nicht z.B.), sollte sowieso ein TA hinzu gezogen werden, um zu erkennen, ob ein Eingreifen (wie Kaiserschnitt) notwendig ist.

    Das setzt allerdings voraus, dass man auch weiss, wie es aussieht wenn alles passt... und wann man schnellstmöglich eingreifen muss. Dummer Weise bewegt es sich halt meistens zwischen "läuft alles von selber" und man hat keine Zeit mehr hin und her zu überlegen und ein Forum voller Leute die noch nie einen Wurf oder alle paar Jahre mal einen hatten zu befragen...



    Ich würde mir persönlich noch über eine Herpesimpifung für die Hündin Gedanken machen. An sich sollte man da ja zwei mal impfen, aber einmal vor der Geburt ist wohl besser als garnicht..

  • Manchmal läuft nicht alles so, wie man das gerne hätte. Unsere Erfahrungen mit einem Wurf könnt ihr hier nachlesen: A-Wurf vom Denzinger Bach
    Bei uns im Verein wird ein Besuchsverbot der Welpen durch Nicht-Familienmitglieder in den ersten vier Wochen empfohlen. Man sollte immer daran denken, dass die Kleinen erst später geimpft werden können und alles unternehmen, dass sie sich nirgends mit irgendetwas anstecken können. Also z.B. auch keine Straßenschuhe im Welpenbereich.

  • Zu dem Keinbesuch:
    Sie ist ja Balous Sitterin und wir haben zum Glück ab Mitte Juni Urlaub, dann im Juli bräuchte ich sie nochmal und ab August haben wir Urlaub.
    Im Juli mache ich mir keine Gedanken, da sind die Zwerge ja 4-5 Wochen alt. Und Balou kommt ja nur ein bis zwei Tage.
    Wie ist das davor?
    Er ist nächste Woche an sich Di und Mi bei ihr (ohne schlafen). Danach wenn wir Glück haben den ganzen Juni nicht. Geht das, wenn er beispielsweise nur im Flur oder Küche sein darf?
    Sie hat dazu nix gesagt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!