Tipps zur Welpenaufzucht

  • Wärmequellen sind aber stark umstritten und ich persönlich halte davon auch nix. Finde, es macht Sinn, einfach normale Raumtemperatur zu haben und den Welpen keine Wärmequelle aufzwängen, wo sie nicht wegkommen.
    Davon würde ich persönlich Abstand nehmen.


    Zum Fiebermessen noch: Nach der Geburt hab ich bei Mia 2x am Tag Fieber gemessen. Erhöhte Temperatur ist ganz normal danach. Ich hab was von paar Tagen gelesen (schon wieder vergessen, kann man aber recherchieren) und Mia hatte einen Tag länger Fieber als die "ok-Grenze" (wo man keinen TA braucht). Wir haben keinen TA gebraucht, es hat sich von allein normalisiert.

  • Erhöhte Temperatur und Fieber sind ja wohl was völlig verschiedenes.

  • Ich würde schon zum Temperaturmessen raten, da man dann ziemlich sicher weiß (als Reitlehrerin wird sie nicht den ganzen Tag, mehrere Tage hintereinander den Hund genaustens beobachten können), wann die Geburt losgeht: Innerhalb von 24 Stunden nach dem Temperaturabfall um ca 1°C.


    Dann Reitunterricht absagen und beim Hund bleiben. Messen 2* täglich.


    Wurfkiste scheint schon vorhanden zu sein, der Hund sollte frühzeitig dran gewöhn werden, damit sie sich dort auch wohl fühlt.
    Meinen Mädels decke ich einen Teil der Kiste immer mit einem Laken ab, weil sie Höhlen zum werfen bevorzugen.


    Dass die Geburt bevorsteht, erkennt man am vermehrten hecheln, Unruhe...


    Ich habe mich immer für den Tag mit Sodoku-heften eingedeckt und gewartet....


    Wenn´s losgeht: beobachten!
    So wenig wie möglich eingreifen, ich persönlich habe noch nie eine Hündin gesehen, die das Abnabeln nicht hin bekommt ;)


    Auf Wärmelampen würde ich verzichten. Hatte ich nie, die Welpen trocknen dadurch eher aus, als das es ihnen gut tut.
    Außerdem lernt der Körper die Thermoregulation sehr schnell. Wenn er die Möglichkeit dazu hat, also keine künstliche Wärmequelle!


    Der Hündin kann man zwischen den Welpen etwas Eigelb mit Sahne und ein bisschen Honig anbieten, das gibt Kraft.


    Es macht wenig Sinn, vor der Geburt die Wurfkiste hübsch aus zu legen, Hündinnen buddeln und verwüsten (Nestbau ;) ) wenn die Geburt beginnt.


    Nach abgeschlossener Geburt wenn alle Welpen satt und zufrieden sind mit Muttern einmal raus gehen, Geschäfte erledigen und in der Zeit könnte jemand optimaler Weise eine frische, saubere Decke in die Wurfkiste legen, die gebrauchten Sachen rausnehmen und kurz die Wurfkiste sauber machen.


    Futter: Meine Hündinnen haben ab 2 Wochen vor der Geburt eine Mahlzeit mehr bekommen, ist aber abhängig von der Anzahl der Welpen (Röntgen, Ultraschall). Auf keinen Fall sollte man riskieren bei nur einem oder zwei Welpen die Hündin fett zu füttern, das erschwert die Geburt!


    Wenn Du weiter Fragen hast: Frag :D


    Achja: Wiegen der Welpen (nach dem ersten trinken und dann täglich jeden Morgen) halte ich für sehr wichtig, so erkennt man sehr sehr schnell, ob bei einem der Winzlinge irgendwas vielleicht nicht stimmt, wenn er plötzlich abnimmt / nicht zunimmt.

  • Man merkt wenn Welpen eher kalt ist, dann liegen sie im Haufen aufeinander. Wenn sie locker verteilt in der Wurfkiste pennen, dann ist die Temperatur in Ordnung und keine zusätzliche Wärmequelle vonnöten.

  • Man merkt wenn Welpen eher kalt ist, dann liegen sie im Haufen aufeinander. Wenn sie locker verteilt in der Wurfkiste pennen, dann ist die Temperatur in Ordnung und keine zusätzliche Wärmequelle vonnöten.

    Das Kontaktliegen ist aber meines Wissens nach auch wichtig (also nicht immer ständig natürlich) und durch eine Wärmequelle kann es sein, dass sie das gezwungenermaßen weniger tun.
    Wie gesagt, da gibt es die Verfechter von und diejenigen, die keine Wärmequelle nehmen. Ich finde letzteres deutlich überzeugender.

  • Auf Wärmelampen würde ich verzichten. Hatte ich nie, die Welpen trocknen dadurch eher aus, als das es ihnen gut tut.
    Außerdem lernt der Körper die Thermoregulation sehr schnell. Wenn er die Möglichkeit dazu hat, also keine künstliche Wärmequelle!

    Sorry ... beim Welpen beträgt die Körpertemperatur erst ab der 3. Lebenswoche 38 Grad. Da ist nix mit schnell lernen, das gibt die Natur so vor. Dies ist nämlich auch der Grund dafür das Welpen am Herpesvirus in den ersten 2 Wochen sterben, da der Virus sich im Bereich von 37 Grad super vermehrt.

  • Cattlefan, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.


    In einer 1 Raumwohnung kann man übrigens wirklich genial Welpen aufziehen- habs mal mit Tierschutzwelpen und deren Mama durchgemacht... Man putzt zwar nach dem sie beweglicher werden nur noch rum aber man hat die Zwerge auch immer gut im Blick. Gut ich hatte noch einen riesen Balkon und eine Wiese vor dem Haus die ich etwas abgezäunt habe aber witzig war dass ich diese Bande mit 9 wochen fast stubenrein abgeben konnte, die haben zum schluss wirklich auch mal 3 Stunden ausgehalten. Keine Ahnung ob es daran lag dass ich sie wirklich ständig beobachten und raustragen konnte oder ob sie einfach frühreif waren. waren aber zum Glück auch nur 3 Welpen.


    Was ich noch empfehlen würde ist das bereitlegen von Waage, Notizbuch, Bleistift, Uhr sollte in der Nähe sein. In so einer kleinen Wohnung schafft man es wohl auch im Notfall zwischendurch mal aufs Klo, bei uns gabs ansonsten einen Notfallpippieimer da man nicht ständig durchs ganze Haus rennen kann wenn man alleine ist. Taschenlampe für den nächtlichen Gassigang (für manche Hündinnen scheint es wie ein Pippigefühl zu sein wenn die ersten Wehen kommen und es kann da durchaus mal passieren dass da eben kein Pippi kommt. Einen Gartenzwerg hab ich bei 5°C mal aus dem Restschnee gefischt. Ohne Lampe hätte ich ihn nicht gesehen.


    Für sich selber genug zu trinken und auch mal nen Schokoriegel und Obst liegen haben. So eine Geburt kann dauern.


    Ein extra Nestchen für die bereits geborenen Welpen ist was Feines wenn die Hündin doch mal noch sehr mit einem Welpen kämpft legt man den Rest der Bande einfach mal ein paar Minuten ins Nachbarkörbchen.


    Decken und frische Laken oder was auch immer man benutzt sollte man auch griffbereit haben damit man dann später schneller wechseln kann.


    Zusätzliche Wärmequellen halte ich besonders im Sommer und in zugfreien raumen für überflüssig.


    Wasser und einen stärkenden Snack für die Hündin sind auch wichtig und das auch immer mal wieder anbieten. bei uns gabs je nach Geschmack. Schlagsahne, Mascarpone, Honig und immer etwas Puderzucker untergmischt. Eine Hündin hat mir unter der Geburt allerdings lieber meine Milchschnitten aufgefuttert.


    alles Gute!

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