Immer mehr Kat. I-Hunde in Bayen?

  • Du setzt das "Nichtmehrzüchten" von Hunderassen mit Völkermord explizit mit dem Vergasen der Juden gleich?

    Ohne Worte!

    Ich glaube, sie meinte das aktive Ausrotten. Also nicht nur "passiv" aussterben lassen, indem keine Nachkommen mehr da sind, sondern eben tatsächlich das Vernichten der bereits Vorhandenen.
    Aber selbst da finde ich's schade, dass man das nicht ausdiskutieren und argumentieren kann, ohne Holocaust und Juden.

  • Und wo habe ich erwähnt, dass ich die vorhandenen Hunde aktiv ausrotten möchte?


    Von Ausrotten reden hier immer nur andere, die es scheinbar eher in ihrem aktivem Wortschatz haben.

  • Ich hab dir das nicht unterstellt und will dir das auch gar nicht unterstellen. Denke auch, dass diese Gedanken in dein Geschreibsel eher reininterpretiert wurden von manch "Übereifrigem" ... und genau deshalb finde ich diese Vergleiche auch so derart daneben, weil die oft was verdrehen oder was Falsches rüberbringen...

    Egal. Ich freu mich weiter über jedem Staffi, den ich sehe und hoffe, dass es bald keine Liste mehr gibt, sondern dass diese Hunde ganz legal gehalten und gezüchtet werden dürfen.
    :dafuer:

  • Ich will mich nicht einmischen, aber Zweck der Liste für Kat I und II Hunde und auch zB einer erhöhten Hundesteuer für Kat II Hunde in Bayern ist nun einmal auch die Steuerung, dass derartige Hunderassen weniger bis kaum gehalten werden. Ich betone dies völlig wertungsfrei! Es ist der gesetzgeberische/ juristische Hintergrund. Daher hat Sandy es vielleicht etwas drastisch ausgedrückt, sie liegt letztlich jedoch nicht so daneben.

    Ebenso sind Leute, die sich in Bayern einen Kat I Hund holen tatsächlich nichts anderes als verantwortungslos, da man sich kein Tier holt, das rechtlich eben eindeutig nicht gehalten werden darf!

    Wäre es rechtlich zulässig, kann jeder halten, was er mag. Aber ich denke es geht hier nicht um die Rassediskussion ....

  • Aber es hält doch nur den Otto-Normal-Hundehalter davon ab und der ist ja nun nicht das Problem.
    Und ich habe immer noch die Vermutung, dass diese Hunde gerade weil sie verboten sind interessant sind für Klisheehalter.

  • @PuggleJimmy Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Man muss sich im Interesse des Hundes an die Gesetze halten, alles andere ist unverantwortlich.

    Wenn man sich gesetzeskonform verhält muss man sich aber auch nicht von Behörden schikanieren lassen. An Gesetze müsen sich beide Seiten halten.

    Die Hundesteuer ist dazu da, den vermehrten Aufwand von Behörden, Stadtreinigung etc auszugleichen und NICHT um bestimmte Rassen aus der Gemeinde zu vertreiben. Das wird zwar von bestimmten Behörden so genutzt, ist aber trotzdem nicht rechtens. Es wurde mehrfach gerichtlich geklärt, dass die Steuer NICHT die Haltung unmöglich machen darf - z.B. in Garmisch, wo entschieden wurde, dass 2000 Euro für einen Kat.2 Hund (Rotti) unverhältnismässig sind.

    Es ist auch erschreckend, wie viele Mitarbeiter es auf Gemeinden und auch bei der Polizei gibt, die die Gesetze nicht kennen. Man kann sich leider bei Listenhundfragen nicht darauf verlassen, dass man von Behörden korrekte Antworten bekommt. Gerade, wenn Behörden besonders "scharf" sind wäre es m.Mn. professionell, wenn sie vorher die entsprechenden Gesetze mal genau gelesen hätten und vielleicht auch mal ein Buch über Hunderassen aus der Bibliothek geholt hätten. Ist aber leider nicht so...
    Wenn ein Polizist nicht mal nach der Dokumentation fragt, sondern bei jedem Mini-Bulli gleich "Kampfhund" keift, dann finde ich, dass man sich da durchaus wehren darf. Behörden und die Polizei sind nicht unantastbar.

    An die bestehender Gesetze halten - absolut, auch wenn die für mich unsinnig sein mögen. Aber unnötig ansch****en lassen brauche ich mich auch nicht, wenn ich mich korrekt verhalte.

  • Hätten sich alle Halter entsprechender Hunde immer an alle Gesetze gehalten, gäbe es die vielen "Klischeehalter" nicht, wären diese Hund auch nie auffällig geworden, bräuchte es also auch die Listen nicht.

  • Würden sich alle Menschen, an die Straßenverkehrsordnung halten, bräuchte es die Blitzer nicht. Würden sich alle Menschen an die Gesetze und Regeln immer halten, bräuchte es keine Polizei.
    Nur weil sich einige wenige nicht an Gesetze und Regeln halten können, eine ganze Gruppe von Hundehaltern unter generallverdacht zu stellen, ist also ok, deiner Meinung nach? Würde bedeuten, weil es Menschen gibt, die zu schnell fahren, nehmen wir am besten allen Menschen den Führerschein ab, dann kann da nichts mehr passieren. Sehr sinnvoll, oder? Nur da ist die Lobby viel größer, die sich dagegen wehren würde.

    Was kenn ich dafür, dass sich hr Müller nicht an irgendwelche Regeln hält? Was kein mein Hund dafür? Diese Listen sind blinder Aktionismus, diskriminierend und man stellt hunderassen und deren Halter unter generalverdacht.

    Lg

  • Auch in Berlin halten sich viele Hundehalter nicht an Gesetze. Der Leinenzwang in den hier angrenzenden Wäldern und Parks wird ignoriert. Hunde laufen an der Straße Meterweit vorraus (sie dürfen an der Straße frei, solange sie im Einflussbereich sind). Hundekot wird immer noch nicht genug weggeräumt.
    In Berlin gibt es enorm viele Klischee-Halter. Und die Berliner ohne Hund sind teilweise sehr geduldig (wenn ich an den Labbimix denke, der in die Kindergartengruppe in den Wald stürmte und die Kinder ansprang :shocked: Danach die Rucksäcke filzte und Frauchen zu blöd war ihren Hund ranzurufen. Im Entdefekt hab ich den Hund zu meinen gelockt, damit er die Kinder in Ruhe lässt).
    Resultat wäre: Man müsste die Hundehaltung in Berlin verbieten.
    Ich bin wirklich froh, dass uns dieser Weg erspart bleibt und eigentlich kann man nur hoffen das in diesem Sommer nichts schlimmes mit Hund passiert und die Zeitungen keine Themen mehr haben.

    Der Grund der Hysterie ist grausam. Das kann man nicht schönreden und sollte es auch nicht.
    Da es keine anderen wichtigen Themen gab, haben einschlägige bebilderte Zeitungen das Thema ausgeschlachtet. Ich bin mir sicher, wäre zu der Zeit ein Zugunglück oder anderes gewesen wäre die Hysterie gar nicht so aufgekommen.
    Und sie hätte verhindert werden können, wenn die Behörde eingeschritten wäre BEVOR der kleine Wolkan gestorben wäre. Soweit mir bekannt gab es genug gegen den Besitzer um die Hunde einzuziehen. Das Amt hat aber geschlafen.
    Das Selbe hätte auch mit einem Schäferhund oder Kangal passieren können.

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