Geräuschangst
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Knallerbse -
23. Mai 2016 um 20:01
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Hallo zusammen,
wir haben jetzt seit ein paar Wochen eine neue Küche - das Problem ist, dass alles piepst.
Mein Rüde hat schon immer ein Problem mit hohen Piepsgeräuschen. Anfangs kam er jedesmal wenn mein Handy gebimmelt hat, panisch angerannt.
Das hat sich irgendwann gelegt, nur piepsen jetzt die Küchengeräte, was sich leider nicht abstellen lässt.
Auf Rat meiner Trainerin haben wir ihm anfangs immer kurz nachdem es gepiepst hat, was ganz leckeres gefüttert.
Naja, mittlerweile weiß der Hund, dass wenn es Würstchen gibt, es im nächsten Augenblick piepst und ergreift sofort die Flucht. Das selbe wenn ich in den Futtersack greife.
In die Küche kommt er eigentlich nur noch wenn es Futter gibt.Hat jemand eine Idee wie ich vorgehen kann?
Wie gesagt er ergreift die Flucht und liegt/sitzt dann zitternd und schmatzend im Bett oder auf dem Sofa.

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Hallo,
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Ein Fachmann kann das Piepsen sicherlich abstellen. Dem Hund zu Liebe würde es machen lassen.
Bei uns piepst nichts in der Küche und kochen kann ich trotzdem.
LG Terrortöle
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Ich würde da gar nicht drauf reagieren. Diese Leckerchen-Geschichte finde ich total kontraproduktiv und unsinnig. Daraus macht man aus einer normalen Sache was ganz schlimm aufregendes....
Ich bin auf solche Anwandlungen nie eingegangen, egal ob Handy, Staubsauger oder sonstwas. Wenn sie nicht wusste, wohin, hab ich sie in ihr Körbchen geschickt und danach gelobt. Je mehr Theater du darum machst, desto wichtiger und empfindlicher wird er meiner Meinung nach.
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Du könntest vielleicht auf dem Bett/Sofa füttern, während es in der Küche piepst. Vielleicht noch die Türen schließen, damit das Geräusch so gut wie möglich abgedämpft ist.
(Entweder die Küche kann alleine piepsen oder das mit einem Helfer machen.)
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http://Mia2015 nicht drauf eingehen hat dafür gesorgt, dass der Hund Anfangs nicht mehr in die Wohnung wollte und sich im Keller versteckt hat. Und ich würde meinem Hund gerne helfen wenn ich sehe, dass er Angst/Stress hat.
Ein paar Mal hab ich ihm auch Futter im Bett verstreut und bin dann schnell in die Küche und hab den Herd an-/ausgeschalten. Das hat nach zweimal aber auch dazu geführt, dass er schon angefangen hat zu schmatzen sobald ich mit Futter ins Schlafzimmer kam, da er wusste gleich piepst es.

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Aaaalso - ich finde übrigens deinen Usernamen in dem Zusammenhang lustig - du musst erst mal rausfinden, in welcher Intesität der Hund das Geräusch noch aushält. Es geht offenbar nicht mal im Schlafzimmer (auch wenn der Aufbau etwas planlos klingt) also nimm das Geräusch auf und spiel es ihm draußen so leise wie möglich vor. So leise, dass er sich nicht erschreckt.
Jetzt spielst du einen Pieps ab und gibst dem Hund ein Stück Wurst. Pause. Ohne Pieps keine Wurst. Dann spielst du wieder einen Pieps ab und gibst wieder sofort ein Stück Wurst.
Wenn er sich draußen irgendwann auf den Pieps in allen Lautstärken freut, kannst du in der Wohnung weitermachen, allerdings erst mit der Aufnahme, nicht mit dem echten Geräusch. Das klingt ja doch noch mal anders und ist für den Hund schon negativ belegt.
Hier Wie du die Ängste deines Hundes besiegst » Ulrike Seumel wird das kurz angerissen. Ein besserer Online-Text dazu fällt mir gerade leider nicht ein, obwohl man da einige Dinge im Timing und in der Intensität beachten sollte, die ich als Laie nicht so genau wiedergeben kann.
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Dann lass doch das Piepen abschalten? Das müsste doch möglich sein.
Ich habe hier eine Hündin die hatte Angst vor Wind wenn sie im Haus war und die Rollläden Geräusch machen. Sie wollte weg, hat geschmatzt.
Ganz ehrlich, wir haben es ignoriert, das Geräusch lässt sich nicht abschalten, sie musste sich daran gewöhnen. Wir haben einfach so getan als sei alles normal, haben garnicht reagiert, den Hund nicht beachtet und unser Ding gemacht. Irgendwann wurde es besser. Heute ist es eigentlich ok, bis auf bei extremem Sturm, da merkt man noch dass ihr das nicht geheuer ist. -
1. Da muss irgendein Fehler beim "Gegenkonditionieren" passiert sein, sodass die Würstchen die Ankündigung für das Piepen wurden. Der darf unter keinen Umständen wiederholt werden. Wo sind denn die Würstchen deponiert? Das Gegenkonditionieren von Alltagsgeräuschen ist zum Scheitern verurteilt, wenn man nicht permanent das Futter bei sich trägt
2. Alle Wege werden scheitern, wenn ihr nicht zeitweise die Piepsgeräusche völlig abstellen könnt
3. Der Hund ist offensichtlich ein "Schnellverknüpfer" in Sachen klassische Konditionierung. Wie du schon selbst gemerkt hast, sind solche Hunde extrem schnell im "Erlernen", was gruslige Situationen ankündigt und die Liste wird immer größer. Das heißt es muss sehr schnell und effektiv gehandelt werden.
4. Wenn er noch in die Küche zum Fressen geht, kannst du innerhalb ein paar Wochen/Monate einen anorektischen Hund heranzüchten, weil du das Futter "schlecht konditionierst"
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Der Hund meiner Schwester hat fürchterliche Angst vor Gewitter. Das lässt sich nun mal nicht abstellen, das piepsen der Küchengeräte mit Sicherheit schon. Ich hab eine Waschmaschine und einen Trockner die piepsen. Hab das abgestellt, weil es mich selbst genervt hat. Schau doch noch mal in die Anleitungen der Geräte oder lass einen Techniker kommen
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ich hab hier auch so einen schnellverknüpfenden geräuschphobiker sitzen...
dachte silvester, es wäre eine prima idee mal ab nachmittags nen jumbokauknochen zu geben, damit er beim einzelnen vorgeknalle abgelenkt ist...seitdem sind jumbokkauknochen der teufel in person...mindestens...
ich arbeite da mittlerweile nur noch selten über futter. was bei uns wesentlich besser geht ist, was auch immer den adrenalinspiegel etwas hoch hält. ist er im arbeitsmodus, oder gehts um spielzeug hält er geräusche wesentlich besser aus, als im ruhezustand. falls das bei euch auch so ist, könntest du versuchen damit zu arbeiten...
ich geh z.b. immer bei gewitter in den garten...es donnert, ich feuere ihn an und das spielzeug fliegt. da ist es mir zumindest noch nicht passiert, dass ich spielzeug mit "verbrannt" hätte wie mit dem jumboknochen.
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