verliebt in die Nachbarin...

  • Dein Hund ist nichtmal ein Jahr alt und dann so ein Programm?! Kein Wunder, dass er ein Nervenbündel ist.

    Ich würde mal probieren deutlich weniger mit ihm zu machen, damit er zur Ruhe kommt. Dreimal 20 Minuten langweiliges Gassigehen. Fertig.

    Es soll ja Hunde geben, die tatsächlich täglich eine gewisse körperliche und geistige Auslastung benötigen um zur Ruhe zu kommen :hust:

    Das Programm finde ich überhaupt nicht übertrieben für einen einjährigen, gesunden Hund.

    Mein damaliger Rüde war so verliebt, der hat noch in 20 km Entfernung gejammert, gewinselt, gehaart und war dauergestresst. Ich habe ihn damals kastrieren lassen, da die Situation für alle Beteiligten unerträglich war. Er war null ansprechbar und auf einem dermaßen hohen Streßlevel, dass es für alle einfach nur noch eine Qual war.

    Nach der Kastra war alles gut, Chip gabs damals noch nicht. Hätte ich in der heutigen Zeit einen solchen Rüden, würde ich ihm einen Chip setzen lassen.

  • Sehe ich auch so. Das ist ein Pensum, bei dem die meisten Hunde, die ich kenne, einem nach kürzester Zeit was husten würden.
    Zumal das den Stresspegel grade in diesem Fall absolut nicht senken dürfte, wenn das wenige Laufen noch in der Nachbarschaft passieren soll, wo er eh drüber ist wegen der Hündin. Da staut sich doch nur mehr und mehr Stress an, den er nicht über Bewegung und andere Ablenkung abbauen kann.

  • Wobei sich mir die Frage stellt, ob er die Ausflüge nicht eher zum Runterkommen nutzen sollte...

    Also im "Normalzustand" finde ich das Programm ok, aber wenn er so gaga ist, würde ich vom Gefühl her das Programm runter fahren, meint ihr nicht? Der Stress den er jetzt hat ist ja für ihn auch brutal anstrengend, da würde ich wohl jede Gelegenheit nutzen diesen Stress herunter zu fahren, auch wenn das heißt sich mal 1-2 Stunden wo hin zu setzen und ihn pennen lassen. Allenfalls vorher kurz rennen lassen damit er einmal Anspannung wegrennen kann.

  • Als Newton ein knappes Jahr alt war, habe ich mit ihm einen Mann mit einem 9 Monate alten Labbi-Rüden getroffen. Er erzählte mir, er wisse nicht mehr, was er tun solle... Er ginge jeden Tag drei Stunden Gassi, dreimal die Woche Dummy-Training, am Wochenende mehrere Kilometer Fahrrad fahren, Inlineskaten, etc... Sein Hund sei nicht "tot" zu kriegen...

    Der Hund war ein absolutes Nervenbündel... Wie von Sinnen...

    Mit einem Hund von unter einem Jahr kann man nie zu wenig machen, nur zuviel.

  • Moin,

    ist vielleicht ein wenig off topic, aber ich hab ja auch einen Jagdhund geführt und ausgebildet, Malik konnte nach dem ersten Lebensjahr alles - alles, ws er später einmal im Jagdgeschehen brauchte. Er wurde im März gewölft und hat im Oktober bereits die Schußfestigkeitsprüfung hinter der Ente abgelegt.

    Mein damaliger Ausbilder sagte immer, ein Hund solle bitte im ersten Lebensjahr alles lernen,w sa er später einmal brauchen wird, aber - und dies aber ist wichtig - nicht in Perfektion, nicht auf lange Zeit, also Schleppen und Schweißfährten auf Übungsniveau aber nicht im harten Alltag. Eine gute und solide Ausbildung, die dem Hund auch die Zeit zum Reifen gibt, braucht ihre drei Jahre.

    Die Grundsteine legt man im ersten Jahr. Malik war zwei mal die Woche auf dem Platz, einmal im Revier und täglich draußen..... allerdings haben alle meine Hunde gelernt, "Drinnen - passiert nix!" Kein Spiel, kein Spaß, keine Tollerei, keine Party - drinnen wird geschlafen, gekuschelt und geruht. So halte ich es heute auch noch.

    Nervenbündel - ich behaupte mal das kommt einfach und schlicht auf die Wesensfestigkeit des betreffenden Hundes an. Der eine ist es von Beginn an, der andere wird es nie sein. Ich hab auch durchgeknallte Münderländer getroffen (meist aus Schwarzzucht), die waren einfach unbrauchbar aufgrund ihrer Nervosität. Überdreht von Grund auf. Die waren im Jagdgeschehen einfach nicht ansprechbar und das lag durchaus an der Linie, nicht im Umgang mit ihnen.

    Ein Hund der nicht mehr ansprechbar ist - Malik konnt ich anranzen, dann ging`s - aber - nicht umsonst sind läufige Hündinnen vom Jagdgeschehen ausgeschlossen und bleiben zu Hause! Aber meine Spanier, Diego? Ein zu harsches Wort und bei ihm ging nichts mehr..... Lucas hab ich letzte Woche einmal angeraunzt, heftig im Ton und in der Körpersprache, der hatte gleich Durchfall und war krank. Da war mir wieder klar, zu hart gewesen.....

    Es gibt Hunde, die kann man verbal nicht wirklich zurecht weisen, und es gibt welche, die sind eben nicht mehr ansprechbar..... wenn Nachbars Liebste unter dem Fenster schmutzige Lieder singt. Andere lernen es auszuhalten, wie Malik, den haben sie nie gestört, außer vor der Tür halt und ich halte das für durchaus normal.

    Sundri

  • Als Newton ein knappes Jahr alt war, habe ich mit ihm einen Mann mit einem 9 Monate alten Labbi-Rüden getroffen. Er erzählte mir, er wisse nicht mehr, was er tun solle... Er ginge jeden Tag drei Stunden Gassi, dreimal die Woche Dummy-Training, am Wochenende mehrere Kilometer Fahrrad fahren, Inlineskaten, etc... Sein Hund sei nicht "tot" zu kriegen...

    Der Hund war ein absolutes Nervenbündel... Wie von Sinnen...

    Mit einem Hund von unter einem Jahr kann man nie zu wenig machen, nur zuviel.

    Ja und? Und weil du "mal einen Mann mit aufgedrehtem Labbi" getroffen hast, schließt du darauf, dass der Hund überbelastet war? Oh bitte...langsam nervt mich dieses pauschale "stimmt was nicht mit dem Hund, ist er bestimmt überreizt" Geschreibe. Mal daran gedacht, dass es sehr agile Hunde gibt, die einfach Pfeffer im Arsch haben??

  • Danke, Mia2015. Zwischen genug Bewegung mit sinnvoller Auslastung und den Hund solange pushen, bis er völlig gaga ist, besteht einfach ein Unterschied. Und es obliegt der Verantwortung des HH, diesen Unterschied zu erkennen. Man kann auch mit einem jungen Hund sehr wohl "zu wenig" machen. Das richtige Maß macht es aus, angepasst an den jeweiligen Hund und dessen Bedürfnisse.
    Es gibt doch keinen Grund, einen gesunden, sehr agilen und arbeitswilligen Hund nicht zu bewegen und mit vernünftiger Beschäftigung auszulasten!!!!

  • also ganz ehrlich, von einem Nervenbündel ist Hecci weit entfernt. von einer Situation, Sexualverhalten, auf Nervenbündel zu schliessen, finde ich recht übertrieben.
    ja der Hund hat Power, er gibt Gas, er gibt draussen alles. dafür weiss ich (im Normalfall) in der Wohnung garnicht dass ich Hunde habe (bis auf pubertäre Aussetzer a la ich kau jetzt mal was an weil ich nicht bekomme was ich will).

    wir haben uns einen Hund gekauft der zu unserem Lebensstil passt und ich würde einen Hund für den alles über 3x20min um den Block gehen "zu viel" wäre wohl jedes Wochenende alleine lassen müssen.
    mag wohl beim Labbi funktionieren, bei meiner Rasse funktioniert es auf Dauer nicht. das kann glaub jeder Staff Halter sagen. die Rasse hat Power, will sich bewegen, will was tun.

    natürlich haben wir nicht von jetzt auf nu 10km Wanderungen gemacht, sondern haben geguckt dass der Hund über Monate Muskulatur aufbaut um dies zu schaffen. wir haben einfach wie beim Menschensport gehandelt. von Welpenbeinen an war Hecci immer dabei, teils halt auf dem Arm. eine gute Bemuskelung schützt auch die Gelenke.

    ich kenne aber wirklich ehrlich nachgedacht keinen einzigen normalgewichtigen Staff der mit 3x20min am Tag auf Dauer glücklich wird. wenn es hier regnet finden meine Hunde zb auch 3x5min Gassi viel zu viel des Guten. sogar mein Kleinsthund würde bei 3x20min am Rad drehen. die macht übrigens das ganze Programm (bis auf UO) mit und es geht ihr besser denn je.

    die Staffs die ich kenne und kaum ihre körperliche Auslastung bekommen haben entweder ein ziemliches Verhaltensproblem oder sind einfach nur so fett dass sie faul werden. letztens eine "bisschen moppelige" Hündin getroffen. 43kg schwer... wenn man bedenkt dass ein erwachsener, gute bemuskelter Rüde um die max. 33kg wiegt...

  • ich habe gerade entdeckt dass ich ja so Diffuser und ganz viele Aromatherapieöle habe. habe jetzt mal so ein Entspannungsöl drinnen. auch wenn es nicht entspannend wirkt auf Hunde, es riecht und übertönt wohl Mädchengerüche.

    Der Bub schläft gerade eingekringelt auf der Couch. nach der Arbeit waren die Hunde mit meinem Freund eine Schlender - Waldrunde. alles war super bis zum Rückweg in die Siedlung als Hecci schon Strassen vorher angefangen hat zu jammern. daheim gab es was zum Kauen, da hat er sich bissi abreagiert und als ich heimkam hab ich den Diffuser aufgestellt.

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