Hund entscheiden lassen

  • Ich habe ja so Exemplare, die können von Haus aus erst einmal mit niemand Fremdem. Also, sie überlegen sich das sehr genau und besprechen das untereinander, wie der aktuelle Besucher denn so sein könnte, und ob man da mal Kontakt aufnimmt... ;)
    Im Ernst: hier ist einfach genug Platz, sie dürfen reagieren oder auch nicht- und geknurrt wird nicht. Hab ich noch nie erlebt, und wenn: es wäre ihr gutes Recht.


    Jedem neuen Gast wird kurz erzählt, wie mit den Hunden umzugehen ist- nämlich zunächst mal überhaupt nicht, alles andere ergibt sich.


    Cafés etc besuchen wir nicht, brauchen wir nicht, haben wir Glück, dass dem so ist. Gehen wir aus, bleiben die Hunde hier und fühlen sich wohl.


    Wir gehen ungefähr zweimal im Jahr aus. In einer städtischen Situation, in der sie dabei sein sollten oder müssten, wäre es mit beiden schwierig, keine Frage. Wir müssen und können uns dem aber nicht aussetzen.

  • Ob ein Hund gerne angefasst wird hängt doch auch von dessen Charakter ab und wieso sollte ich daran etwas ändern wollen? Das hat für mich nichts mit mangelnder Sozialisation oder Alltagstauglichkeit zu tun.

  • Danke, für eure Antworten!
    Emma ist phasenweise in der Berliner Großstadt groß geworden, d.h. mangelnd sozialisiert sein, halte ich für ausgeschlossen. Sie macht Stadtlärm, Menschenmengen, Aufzüge, Gittertreppen, Stadtfeste ect. mit einer erstaunlichen ruhe und Souveränität mit, und das mit 1 Jahr und bald 6 Monaten.
    Sie geht von klein auf mit in Restaurants, Cafes ect. und hatte damit noch nie Probleme.
    Mit dem einzigen, wo sie Probleme hat, wenn sie angefasst wird, aber das bedeutet ja nicht, das ich sie falsch sozialisiert habe... Hm...

  • Nein, ich denke nicht, dass sie falsch oder mangelnd sozialisiert ist.


    Sie mag es eben einfach nicht- sie ist ein Lebewesen mit einem Charakter, wie jedes andere auch?


    Sie mag nicht angefasst werden, und da sie das nicht "erzählen" kann, knurrt sie- damit sagt sie ja Bescheid.
    Und Du sagst halt den Menschen Bescheid "Bitte nicht unvorbereitet anfassen"- oder so ähnlich.


    Das tu ich immer, und meine werden auf Grund ihres puschelig- kuscheligen Aussehens auch mal gerne so eben...nein, geht eben nicht.


    Kommunikation. Dein Hund tut es, komm ihr zuvor, damit es nicht zu Missverständnissen kommt- ich kenns zur Genüge.

  • Also ich find auch dass Emma sich angemessen Verhalten hat.
    Find es sowieso bescheuert wie manche Menschen auf Hunde zugehen...
    Auch bevor ich selbst einen Hund hatte hab ich immer zuerst den Hund beobachtet und dann Kontakt zum Besitzer aufgenommen.
    Dann erstmal nur der Handrücken hingehalten aus Distanz zum schnuppern, bei Interesse konnte der Hund dann selbst entscheiden ob er schnuppern will oder sich streicheln lässt.

  • Ich glaube die Methode, dass man jedem, der den Hund ungefragt antatschen will ebenso über den Kopf fährt kann sehr heilsam sein für die meisten Menschen
    :roll: :D :dafuer:

  • Gestern im Cafe meinte eine ältere Dame sich zu Emma runterzubeugen und sie anzufassen, noch bevor sie Emma berühren konnte, knurrte Emma und bellte.

    Bei meinem Terrier hätte das blutige Spuren hinterlassen in so einer ausweglosen Situation.


    Er lässt sich nicht von Fremden anfassen ... und muss er auch nicht.


    Als Kind habe ich mal gelernt: "Frag die Tante, ob du den Hund anfassen darfst!"
    Das ist aber irgendwie aus der Mode gekommen.

  • es ist auch ein unterscheid ob ein hund nur nicht angefasst werden will oder knurrt oder / und bellt bei fremden leuten.


    Für mich gehört es zur Sozialisation das der Hund mindestens neutral zu fremden leuten ist. knurren und / oder bellen zeigt das dort handlungsbedarf herrscht.


    Im alltag kommt es ja immer vor das fremde leute sich dem hund nähern, sei es bus, bahn, warteschlange, ... Und immer mal wieder kommt ein kleinkind und fasst es ihn an.
    Da MUSS der Hund ruhig bleiben.


    In jeder Welpengruppe wird sowas auch trainiert das fremde menschen positiv sind, so wie andere hunde, tiere, geräusche, usw ja auch trainiert werden.


    Auch in den späteren Gruppen muss der Hund ab und an mit anderen Menschen zusammen kooperieren, zb bei gruppenübungen.


    Wie sagt klar muss der Hund nicht freudig auf fremde zugehen aber er MUSS zumindest mindestens neu auf fremde leute draussen reagieren wenn man nicht nur einen reinen Hofhund hat.

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