kastrierte Hunde sind lieber?
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Habe gerade auf einer Tierheimseite folgendes gelesen:
ZitatBei uns wurde er als erstes kastriert , denn die Erfahrung hat gezeigt das die Hunde bei einer frühen Kastration ihr Leben lang sehr lieb bleiben .
Dies stand bei der Beschreibung eines AmStaff's, der 7 Monate alt ist.
Mich hat das doch sehr gewundert, da ich schon öfter gehört habe das eine Kastration nix am Charakter ändert.
Werden Hunde wirklich lieber wenn sie kastriert sind oder ist das ein Märchen, was meint ihr?
Es kommt auch so rüber als würde der Hund sonst zu reißenden Bestie werden. -
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Völliger Quatsch,das ist alles ne Sache der Erziehung und Sozialisierung!!!
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Mit 7 Monaten schon kastriert!?
Vielleicht sind kastrierte Hunde für manche Menschen einfach nur unkomplizierter -
hey Kenjada
ich glaube das Wörtchen "lieb" ist ein Begriff der sehr gestreckt werden kann.
Meine Meinung; wenn lieb = trieblos gemeint ist, dann stimme ich dem zu. Also Tier wird kastriert und verliert an triebhaften Verhaltensweisen die zu Problemen führen können. (z.B läufige Hündin wird launisch und hört schlechter, Rüde ist aufgedreht bei läufigen Hündinnen)Allerdings wäre dies nicht meine persönliche Definition von "lieb". Selbst wenn die Sexualtriebe des Hundes wegfallen heisst dies noch lange nicht daß es ein lieber Hund ist. Der Trieb ist nur eine Komponente.
Lieb für mich meint: sanft, wohl erzogen, gute Manieren.
Ich kenne beide: liebe kastrierte und unkastrierte Hunde; Beiden ist eines gemeinsam - sie haben eine Erziehung genossen.
Ich kann nicht sagen ob eine Kastration die Erziehung leichter macht - ist sehr interessant :wink:
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In den USA werden fast alle Hunde so früh kastriert, generell wird mehr kastriert als bei uns.
Ich glaube, Streit und Beissereien gibt es dort auch..
Auch die "Maskulinisierung" des Gehirns durch das Testosteron ist bereits pränatal geschehen, daß heisst ein kastrierter Rüde mag sich anders verhalten als ein nicht kastrierter, aber ist eben nicht "das gleiche" wie eine kastrierte Hündin.
Auch die Theorie, daß Hunde nach Kastration "ruhiger" werden ist nur bedingt richtig, bei manchen beobachtet man verstärkten Bewegungsdrang..
Ich bin auch kein Freund so früher Kastration und würde auch Sozialisierung und Erziehung höher bewerten.
Einen lebenslangen Nachteil für den Hund hat die frühe Kastration aber eher nicht, die Nebenwirkungen treten bei Früh- und Spätkastration gleichermaßen auf so weit ich weiß. D.h. es wird dem Tier zumindest kein Leid zugefügt im Sinne von körperlichen Schäden. Das Wachstum endet bei früh kastrierten Tiern später. Werden also ev. etwas hochbeiniger.
taraska -
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und ich dachte die Frühkastrierten werden kleiner.
Ich fand die Aussage das Tierheims ein wenig "daneben", es vermittelt Potentiellen Neubesitzern eine falsche Sicherheit.
Oder sehe ich das zu eng. Vorallem stehen solche Aussagen oft unter Listenhunden und nicht bei anderen Hunden.Auf die Kastration wird bei den anderen Rassen auch nicht umbeding hingewiesen.
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Hallo,
auch ich bin der Meinung, dass da eher was in Sachen Trieb passiert.
Mein ehemaliger Staff wurde nach der Kastration ruhiger in der Hinsicht alles anpimpern was nicht nach 3 Uhr aufm Baum ist. :freude:So eine frühe Kastration heiße ich nun überhaupt nicht für gut. Der Hund soll erstmal erwachsen werden, physisch sowie auch psychisch.
Kastrieren nur weil man dem Irrglauben anhängt der Hund ist danach lieb oder bleibt lieb finde ich persönlich absolut daneben und utopisch.
Ich finde sowieso, dass nur erwachsene Tiere kastriert werden sollten und auch dann nur bei speziellen Gründen. Zum Beispiel medizinische Notwendigkeit, das halten von mehreren Hunden verschiedener Geschlechter und eventuell wenn der Rüde ständig unter Stress steht weils in der Nachbarschaft ständig läufige Hündinnen gibt oder die Hündin ständig von Rüden belagert wird und man nicht mehr Herr wird.
Was ich auch noch anmerken muss, ist, dass wenn man einen Rüden hat der eventuell schon frühreif ist, oder allgemein nur auf pimpern steht, ändert auch eine Kastration nicht unbedingt was. Erlerntes Verhalten stoppt man nicht endgültig mit dem abschneiden der Weichteile.
LG Yvonne und Bande
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Zitat
Ich finde sowieso, dass nur erwachsene Tiere kastriert werden sollten und auch dann nur bei speziellen Gründen. Zum Beispiel medizinische Notwendigkeit, das halten von mehreren Hunden verschiedener Geschlechter und eventuell wenn der Rüde ständig unter Stress steht weils in der Nachbarschaft ständig läufige Hündinnen gibt oder die Hündin ständig von Rüden belagert wird und man nicht mehr Herr wird.
Vielmehr Gründe für eine Kastration gibbet ja net
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Hallo,
ich habe vor einigen Tagen ein Frau getroffen mit einem Retriever-Rüden. Sie sagte, der Hund sei sehr "dominant", deshalb hat sie ihn kastrieren lassen.
Sie war mit dieser Entscheidung sehr unglücklich, denn an seinem Verhalten hat sich durch die Kastration nichts geändert - das einzige was passierte, war dass er 2 kg zugenommen habe, trotz gleichen Futters und Bewegung.LG
Marion
Man kann auch ohne Hunde leben - aber es lohnt sich nicht...
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ja Marion, Ähnliches hab ich hier auch erlebt.
Eine absolut traumhafte aber sehr hibbelige Ridgebackhündin wurde im Alter von 6 Monaten :shock: kastriert. Die Aussage der Halterin war sehr ähnlich und traurig: die Hündin sei zu unruhig und würde nicht hören.
So etwas ist einfach sehr enttäuschend. Die Halterin hat leider kein gutes Händchen für diese Hündin - wir haben uns schon öfters getroffen - und viele Dinge wurden einfach in der Grunderziehung versäumt. (ich find diese Hündin ein Traum vom Wesen her).
Eine Illusion diesen Ungehorsam mit einer Kastration beseitigen zu wollen
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