Thema Hund im Auto lassen - sinnvolle Sensibilisierung oder übertrieben?

Das Problem ist doch dass da undifferenziert losgepöbelt wird sobald "Sommer" ist. Denn überall liest man das ist gefährlich.

Dass es keine 20 Grad hat, schüttet wie aus Eimern und dabei bewölkt ist dass man fast ne Taschenlampe braucht wird ausgeblendet.

Jemandem hier Im Forum wurde genau in SOLCH einer Situation die Scheibe eingeschlagen!

Sorry, aber da fehlt mir jedes Verständnis für. Wenn es 35 Grad hat und man sieht dem Hund geht es nicht gut- klar. Dann muss man reagieren.
Aber mal seine 5 Gehirnzellen benutzen, überlegen ob das überhaupt gerechtfertigt ist... Zu viel verlangt?

Da muss ich an die eine Hunde Trainerin denken deren Existenz beinahe von so denkverhinderten zerstört wurde..

Und nein, ich Strippe nicht mein Privatleben auf Facebook. Und ich nutze mein Handy nur privat. Trotzdem will ICH bestimmen wer meine handynummer hat.
Nur damit meine Hunde bei 15 Grad gefahrlos 5min im Auto bleiben können hänge ich sicher nicht meine Nummer so aus dass sich jeder Hinz diese abschreiben kann!

Da Hunde immer noch im heißen Auto umkommen finde ich es legitim, dass jedes Jahr bei Sommerbeginn "losgepöbelt" wird. Aufklärung und Wachrütteln hat noch niemanden geschadet.

Also ich weiß nicht wie das bei euch ist- aber ICH lasse mich nicht gerne grundlos anpöbeln und setze wenn man schon den Mund aufmacht etwas mehr Ahnung als "hab ich mal gehört" voraus.

Noch mal: eingreifen wenn ein Hund wirklich in Gefahr ist- sofort!

Aber weil "man hat mal gehört dass" direkt mal im REGEN Scheiben einschlagen zeugt für mich dafür dass es keine Aufklärung ist, sondern reine Panikmache/Hysterie.

Also, mich hat noch nie jemand angepöbelt und wenn es mal eine Frage gab, konnte ich das im Gespräch klären.

@Lendril ich finde Deinen Beitrag überzogen.

Zitat von Grinsekatze1

@Lendril ich finde Deinen Beitrag überzogen.

Finde ich nicht. Weil es nämlich genauso ist.

34 Grad: Feuerwehr muss Hund aus überhitzten Auto retten - Erlangen - nordbayern.de

Da kann man doch nicht ernsthaft der Meinung sein, das es keiner Aufklärung mehr bedarf (oder das es zu viel ist)

Das Problem ist doch dass es genug Fälle gibt die zeigen dass es nicht überzogen ist. Da werden Autos im Regem demoliert, Hunde sterben weil sie auf die Straße laufen, es werden Existenzen zerstört,..

Ich sage nicht dass es nicht gefährlich ist seinen Hund im Hochsommer alleine im Auto zu lassen- bei Gott nicht.

Aber ich habe das Gefühl dass der Gesellschaft im allgemeinen die Verhältnismäßigkeit fehlt. Gutes Beispiel ist für mich da auch die SoKa-Hysterie. Es wird nicht mehr nachgedacht sondern nur nach "hörensagen" reagiert.

Wenn nun jemand anfängt zu behaupten Gassigehen bei über 30 grad tötet Hunde und das viral über FB geht- ich traue mich wetten dass man kein Jahr danach so ab 15-20 grad außentemperatur von Leuten, die man weder kennt noch kennen will, angepöbelt und als Tierquäler bezeichnet wird.

Und glaubt mir eines: jemand der mir meinen Hund bei 20 Grad aus dem Auto fischt und mein Hund deshalb vor ein Auto läuft- dem GNADE GOTT. Denn "der hat es doch nur gut gemeint" ist KEINE Entschuldigung.
Das ist genauso wie wenn man einen angebundenen Hund losmacht, eine Türe öffnet hinter der ein Hund sitzt,.. und dann banal mit den Schultern zuckt "ich habe gerettet, was weiter passiert mir latte"

Man muss NACHDENKEN bevor man handelt. Das lernt man doch schon als Kind! Man muss die Folgen seiner Taten abschätzen können- oder verdammt noch mal jemanden rufen der dies kann. Damit sind die einzigen Ansprechpartner im Notfall Polizei und Feuerwehr, danach vielleicht noch die Tierrettung.

Solange ein Hund nicht offensichtlich leidet (also seitenlage, apathie,...) dann hat man AUSSCHLIEßLICH die Polizei zu rufen und sich nicht selber zum Retter aller Hunde in Autos aufzuschwingen.

Zitat von angel_jyl

34 Grad: Feuerwehr muss Hund aus überhitzten Auto retten - Erlangen - nordbayern.de

Da kann man doch nicht ernsthaft der Meinung sein, das es keiner Aufklärung mehr bedarf

Das behaupte ich nicht. Allerdings hat "du bist sooo ein Tierquäler, man sollte dich erschießen!!einself!" keine Aufklärungswirkung...

Die Passanten haben ja auch alles richtig gemacht: nicht wild geworden Scheiben eingedroschen als obs nen Preis dafür gäbe sondern Feuerwehr gerufen und DIESE haben dann entschieden dass eingegriffen werden muss

Ich hab dich ja auch gar nicht angesprochen oder dir das unterstellt. Einfach allgemein in die Runde geworfen

Zitat

Und wegen der Nummer: Falschparker hängen öfter mal ihre Nummer in die Scheibe, falls die Politessen kommen...

Hier eher weniger, in Düsseldorf regelmäßig gesehenda

da muss ich nochmal kurz besserwisserisch werden
hilft im Fall der Fälle kein bißchen, gibts auch Rechtsprechung zu. Knöllchen kriegst du so oder so, auch wenn die Nummer da im Auto klebt. Interessanter wirds bei Abschlepp-Fällen, auch da hilft dir die Nummer allein nicht viel - nur wenn konkret auf dem Zettel steht, wo du bist (zB im angrenzenden Haus 30Sekunden Fußweg bis zur Tür oder sowas), dann ist es unverhältnismäßig abschleppen zu lassen weil es effektiver ist, zu klingeln, dich raus zu holen damit du das Auto wegfährst. Knöllchen wirds trotzdem geben. Es ist aber weder das OA noch die Polizei "verpflichtet", dich anzurufen nur weil du beim Falschparken deine Nummer ins Auto hängst... ich seh sowas in düsseldorf auch öfter und muss da immer grinsen ;-)

Zitat von angel_jyl

Ich hab dich ja auch gar nicht angesprochen oder dir das unterstellt. Einfach allgemein in die Runde geworfen

Bot sich nur an

Ehrlich gesagt fällt mir keine wirklich sinnige Methode ein Hundebesitzer zu sensibilisieren. Allerdings- es gibt so viele Dinge die kacke (bis hin zu verboten) sind: Teletakt, Stachelwürger,... Und doch gibt es genug Menschen die so einen Mist nutzen (ob wissend oder unwissend sei mal dahingestellt, es ändert nichts an der Tatsache dass es kacke ist)

Aber pauschal erst mal die Mitmenschen fast schon stasilike aufhetzen á la "jeder der seinen Hund allein im Auto lässt ist ein Tierquäler, macht sie fertig!" hat auch nichts mit informieren zu tun. Denn ich kenne niemanden der sich bei einem gebrüllten "sie mieser tierquäler! ihre Hunde frieren/haben es zu heiß/haben nicht genug Platz/*man suche sich nen anderen Grund*/..." auch nur im ANSATZ zum Nachdenken bewegen lies.

99% der Hundehalter sind einsichtig. Wenn man ruhig mit ihnen spricht. Ihnen nicht pauschal vorwirft sie wollen ihr Hunde töten. Nicht ihr Eigentum "auf einen Verdacht hin" demoliert.