"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Napfcheck Novomineral Aduld in Geschmachsrichtung Kokos, Banane, Granatapfel. Das Essen bekommt da einen exotischen Geruch (geschmack hab ich nicht getestet) Das gäbe es noch in einer zweiten Geschmacksrichtung Apfel Möhre Hagebutte. Ärgere mich aber bisschen, jetzt gibt es eine Senior Variante und die würde noch besser passen. Da ich im Moment selten koche komme ich wahrscheinlich bis Luna nicht mehr da ist oder bis zum MHD damit hin...

  • möglichkeit den eisenwert über die nahrung zu verbessern.

    Na ja.....du kennst ja deinen Hund am besten und weißt, was er verträgt und was nicht:smile:

    Den Eisenbedarf über natürliche Nahrungsmittel zu decken, ist in der Regel kein Problem......beim gesunden Hund. Ergiebige Quellen sind u.a. Fleisch, Innereien aber auch Hülsenfrüchte, Brot, Haferflocken, Amaranth, spezielle Kräuter/Kürbiskerne und Gemüse. Pflanzliches Eisen verwertet der Körper besser, wenn man es zusammen mit Vitamin C verabreicht, wie z.B. mit Hagebuttenpulver.

    Ich füttere regelmäíg Brennnessel und Löwenzahn als zusätzliche Eisenlieferanten. Petersilie auch. Das sind aber nur Mikromengen und decken natürlich nicht den tatsächlichen Bedarf.

    Meinem Hund fehlt ein wichtiger Eisenspeicher.......nämlich die Milz. Aufgrund von Unverträglichkeiten füttere ich nur wenig rotes Fleisch und ergänze mit Geflügelblutmehl. Auch wenn andere Organe, wie z.B. die Leber, die Aufgaben der Milz übernehmen, nimmt auch deren Aktivität im Alter ab.

    Blutmehl braucht man nur sehr wenig. Ich hatte bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass sich Geflügelblutmehl kotfestigend beim Hund auswirkt:???:

  • Also ich hab wieder vorgekocht, gestern 1kg gemischtes Hack (Schwein und Rind) und Hähnchenleber (400g).

    Heute 1.9 kg Weißkohl, 2kg Karotten, Zucchini 1.2kg so in etwa zumindest. Dazu 500g Suppennudeln.

  • Ich philosophiere gerade etwas über Kalzium und wollte mal eure Meinung hören.
    Sonst hab ich mich eigentlich nur auf die Angabe von der Knochenmehlverpackung gehalten, aber da Pixel anscheinend in das Alter gekommen ist, in dem sie Hühnerhälse nicht mehr im ganzen runter schluckt um sie dann wieder auszukotzen, sondern manierlich und zahnpflegegünstig drauf rum kaut, will ich mich doch etwas damit beschäftigen.
    Jetzt hatte ich die Angabe von Meyer/Zentek als Standard genommen nach dem Blogbeitrag https://www.der-barf-blog.de/2013/12/barf-calcium.html bin ich aber etwas am grübeln.
    Das hört sich schlüssig an, dass rein Getreide gefütterte Hunde in Laborumgebung einen höheren Bedarf haben, als der durchschnittliche bekochte/gebarfte Hund.
    Aber wie viel ist denn nun vernünftig? Beim erwachsenen Hund ist es ja nicht so wild, aber ich denke an den erträumten zukünftigen Welpen, den ich eigentlich nicht mit industriell hergestellten braunen brocken groß ziehen wollte.
    Ein zu viel oder zu wenig merkt man ja dann erst beim erwachsenen Hund, aber genauso ein zu viel.
    Oder ist der Kohlenhydratanteil in meinem Menüs schon hoch genug um die Werte der getreideernährten Hunde wieder relevant erscheinen zu lassen?

    Und bei Pixel gibt es gerade Fenchel, Zuccini, Möhre, Quinoa. Einmal gestern mit Sojageschnetzelten und heute und morgen mit Kieler Sprotten.

  • Wie hoch ist denn der KH Anteil in deinen Menüs und enthalten überhaupt alle verwendeten KH-Lieferanten Phytinsäure?

    Mailo bekommt ja gar kein Getreide oder besonders KH-reiche Lebensmittel (nicht aus Überzeugung, verträgt er nicht) und bei dem orientiere ich mich bei den Bedarfswerten am unteren Rand oder leicht drunter.

    Verlässliche Studien zur Bioverfügbarkeit in getreidearmen Rationen gibt es mWn noch nicht, von daher achte ich einfach auf moderate Werte.


    Einen Welpen ohne Unverträglichkeiten würde ich persönlich ohnehin nicht KH-arm füttern, von daher würde ich es bei dem genauso handhaben (falls ich überhaupt kochen würde, mit TroFu fühle ich mich da eigentlich sicherer bis der Hund mindestens ein Jahr alt ist) und mich am unteren Rand der empfohlenen Richtwerte orientieren.

  • Wie hoch ist denn der KH Anteil in deinen Menüs und enthalten überhaupt alle verwendeten KH-Lieferanten Phytinsäure?

    Mailo bekommt ja gar kein Getreide oder besonders KH-reiche Lebensmittel (nicht aus Überzeugung, verträgt er nicht) und bei dem orientiere ich mich bei den Bedarfswerten am unteren Rand oder leicht drunter.

    Verlässliche Studien zur Bioverfügbarkeit in getreidearmen Rationen gibt es mWn noch nicht, von daher achte ich einfach auf moderate Werte.


    Einen Welpen ohne Unverträglichkeiten würde ich persönlich ohnehin nicht KH-arm füttern, von daher würde ich es bei dem genauso handhaben (falls ich überhaupt kochen würde, mit TroFu fühle ich mich da eigentlich sicherer bis der Hund mindestens ein Jahr alt ist) und mich am unteren Rand der empfohlenen Richtwerte orientieren.

    Ach bezieht sich das nur auf die Phytinsäure? Durchschnittlich geraten würde ich sagen 25% aber halt feucht in Feuchtmasse und dazu noch 50% Gemüse und Obst. Also schon weit weg von "1 % Cellulose, 2 % Kohlenhydraten und 35 % Fett"
    Kohlenhydrate gibts eigentlich alles, Weizen in verschiedenen Formen, Hafer, Reis, Pseudogetreide, Mais, Kartoffeln und Süßkartoffeln. Also nicht alles zusammen.

    Ich hab halt bei alleiniger Trofufütterung irgendwie das Gefühl der massiven Überversorgung mit allem. Bei Pixel seh ich das sowieso nicht so ernst, die hat sehr gute Blutwerte und wird eigentlich nur dauernd fitter, also schein ich nicht irgendwas komplett falsch zu machen.
    Aber ich hab ja zum Glück noch etwas Zeit um mir darüber klar zu werden wie hypothetischer Welpi irgendwann ernährt wird. Am ende wird es doch wieder ne ältere Hündin |)

  • Soweit ich weiß hemmt Phytinsäure die Aufnahme einiger (oder sogar aller) Mikronährstoffe.

    Dadurch ist der Hund mit TroFu auf Getreidebasis auch nicht grundsätzlich überversorgt, solange der Hersteller sich an die empfohlenen Werte hält, weil eben nur ein Bruchteil aufgenommen werden kann.

    Berechnet man jetzt zB einen Barfplan ohne KH nach denselben Richtwerten ist der Hund überversorgt weil ohne die Phytinsäure eine viel höhere Bioverfügbarkeit herrscht.

    Deshalb bräuchte es für die Ernährung mit wenig/ohne Getreide eigentlich Studien für die tatsächlichen Bioverfügbarkeiten und daran angepasst neue Bedarfswerte.

    Die (meisten) Barf-Mineralmixe sind auch auf die bisher bekannten Bedarfswerte mit Getreidefütterung ausgelegt, ergo erzielt man damit auch eine Überversorgung.

    Unter Barfern ist Getreide/Phytinsäure deswegen oft böse. Das sehe ich anders ... solange man auf die sich ändernde Bioverfügbarkeit Rücksicht nimmt ist Getreidefütterung überhaupt nicht böse. Das sehen die meisten hier im Thread ja ähnlich.

    Beim erwachsenen Hund mache ich mir da keinen großen Kopf drum, aber beim wachsenden Hund würde ich mangels belastbarer Daten momentan eher auf ein TroFu mit moderaten Werten zurückgreifen.

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