"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V
- PocoLoco
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Mir kommt es schon seit einiger Zeit so vor, als wäre das Thema Darmflora gerade "in"
Das stimmt. Allerdings gehts da weniger um "gut" oder "böse", sondern um Entschlüsselung. In den letzten Jahren hat das Thema "Darm" einen massiven Wissenszuwachs bekommen. Das wissenschaftliche Verständnis für die physiologische Funktion der intestinalen Mikroorganismen hat sich drastisch erweitert.
Vor 10 Jahren waren Darmbakterien noch kein Thema. Jedenfalls nicht in Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen. Das hat sich geändert.Darmmikrobiom und Psyche: der Paradigmenwechsel im Konzept der Hirn-Darm-Achse | SpringerLink
Klar sind noch viele Fragen offen und eine genaue Diagnostik ist aufgrund der hohen Variabilität der Darmflora auch schwierig, aber führende Internisten, Gastroenterologen, Allergologen und Ernährungsmediziner sind am Thema dran. Finde ich sehr spannend
Mir war es ja immer wichtig zu erfahren, warum die Verdauung meines Hundes "auf dies und das so und so" reagiert". Mit Ausschlussdiät und Säureblocker wollte ich mich nicht zufrieden geben. Inzwischen fügen sich viele kleine Fragezeichen zu einer fundierten Erklärung zusammen.
Die bakterielle Vielfalt der Darmflora gilt als "Qualitätsmarker", denn je höher die Vielfalt desto robuster scheint das mikrobielle Milieu im Darm und desto effektiver werden die Funktionen wie Immunabwehr und Unterstützung der Verdauung ausgeübt.Mit Sicherheit liegt eine genaue Entschlüsselung der extrem komplexen Zusammenhänge noch in weiter Ferne und mag noch viele Wissenschaftler beschäftigen, aber es liegen schon jetzt wichtige Beobachtungen über die Zusammensetzung und Veränderungen der Darmflora in Zusammenhang mit ( gastrointestinalen) Erkrankungen vor....einschließlich der Einflußnahme des Darms zu anderen Organen wie Leber, Muskulatur und Zentralnervensystem.
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Nochmal OT:
Zitat aus: Darmmikrobiom und Psyche: der Paradigmenwechsel im Konzept der Hirn-Darm-Achse | SpringerLink
" ... Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die Störung der Zusammensetzung des Darmmikrobioms in der Kindheit die Reifung des zentralen Nervensystems beeinflusst und somit möglicherweise die Entstehung von psychischen Erkrankungen wie Autismus, ..."
Und genau das verstehe ich nicht. Autismus hat man von Geburt an, entweder warum auch immer angeboren, oder genetisch oder erworben durch z.B. Sauerstoffmangel bei der Geburt.
Ich könnte mir evtl. vorstellen, daß die Darmflora vielleicht schon als Embryo "verrückt" werden könnte (wie auch immer), daß das Baby dann Autismus hat. Oder daß - wenn es genetischen Ursprungs ist - das betroffene Gen an eine andere Darmflora gekoppelt ist.
Ansonsten könnte man ja wirklich denken, daß jeder zu jederzeit zum Autisten werden könnte, sobald sich die Darmflora in eine bestimmte Richtung verschiebt. Und genauso, daß man alle Menschen, ob mit Autismus, MS, Arthrose etc, heilen könnte, wenn man ihnen nur eine gesunde Darmflora einpflanzen würde. Wobei es bei psychischen Erkrankungen ja schwierig werden würde, weil sich Verhalten ja auch verfestigt wie beim Schmerzgedächnis und es trotzdem gemacht wird, obwohl es nicht sein dürfte (wie bei spät kastrierten Rüden oder Hengsten, die auch weiterhin ihr Rüden- / Hengstgehabe machen, obwohl es nicht mehr sein dürfte).Und jetzt bin ich auch endlich fertig mit dem OT.
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Es ist keine richtige Kartoffel sondern Gemüse, daher für viele empfindliche Hunde besser verträglich.
Entschuldige jetzt nochmals meine doofe Frage, aber ich finde da nix brauchbares. Da die Süsskartoffel also zum Gemüse gehört, hat sie dann wohl auch weniger bzw keine Kohlenhydrate als eine normale Kartoffel denk ich mal oder ?
Wenn ich denn aber die Kartoffel als Kohlenhydrat brauche, wäre die Süsskartoffel dann also kein Ersatz zur normalen KartoffelHeute gibt's Straussensteak, mal gucken
Gestern gabs normales TF mit dem Rest vom Hasen und der Brühe.
Leider kommt jetzt schon wieder die Analdrüse daher -
Hallo, auf Grund einer Futtermilbenallergie überlegen wir jetzt komplett auf gekochtes umzusteigen. Kann mir jemand sagen zu welchen Anteilen ich Fleisch, Gemüse und Kohlenhydrate am besten füttere? Und wieviel für ein Hund der 14kg (zur Zeit 15kg) wiegen sollte optimal ist? Danke :)
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Entschuldige jetzt nochmals meine doofe Frage, aber ich finde da nix brauchbares. Da die Süsskartoffel also zum Gemüse gehört, hat sie dann wohl auch weniger bzw keine Kohlenhydrate als eine normale Kartoffel denk ich mal oder ?Wenn ich denn aber die Kartoffel als Kohlenhydrat brauche, wäre die Süsskartoffel dann also kein Ersatz zur normalen Kartoffel
Heute gibt's Straussensteak, mal gucken
Gestern gabs normales TF mit dem Rest vom Hasen und der Brühe.
Leider kommt jetzt schon wieder die Analdrüse daherDoch klar - Süßkartoffel hat ohne Ende Stärke. Warum sollte sie das nicht haben. Gemüse heißt ja nicht "ohne Stärke".
Man kann das abwechselnd geben, es ist der Kartoffel sehr nahe.
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Ok , danke.
Dann werd ich das mal versuchen mit der Süsskartoffel, wenn es noch besser verträglich ist
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Hallo, auf Grund einer Futtermilbenallergie überlegen wir jetzt komplett auf gekochtes umzusteigen. Kann mir jemand sagen zu welchen Anteilen ich Fleisch, Gemüse und Kohlenhydrate am besten füttere? Und wieviel für ein Hund der 14kg (zur Zeit 15kg) wiegen sollte optimal ist? Danke :)
das kommt vor allem darauf an wie du füttern willst. (Getreide? Hoher Fleischanteil?)
Und was dein Hund verträgt. Einige Hunde brauchen sehr viel Fleisch und fett, anderen geht es besser mit mehr gemüse und Kohlenhydraten.
Ich finde zur Orientierung die Barf Angaben schonmal gut.
Google einfach mal mashanga barf.Vor ein paar Seiten wurde auch eine andere Aufstellung gepostet. Mit mehr Kohlenhydraten
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das kommt vor allem darauf an wie du füttern willst. (Getreide? Hoher Fleischanteil?)Und was dein Hund verträgt. Einige Hunde brauchen sehr viel Fleisch und fett, anderen geht es besser mit mehr gemüse und Kohlenhydraten.
Ich finde zur Orientierung die Barf Angaben schonmal gut.
Google einfach mal mashanga barf.Vor ein paar Seiten wurde auch eine andere Aufstellung gepostet. Mit mehr Kohlenhydraten
Er sollte schon einen hohen Fleischanteil bekommen. Aber auf keine Nährstoffe etc verzichten. Auf Getreide wollen wir hauptsächlich verzichten
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Nochmal OT:
Ich finde diese "Darmgeschichten" gar nicht OT
Über die Zusammenhänge zwischen Darmflora und tiefgreifenden neuronalen Entwicklungsstörungen kann ich natürlich ( hier) nix sagen. Es gibt inzwischen über 20000 wissenschaftliche Publikationen in der Mikrobiotika-Forschung und jedes Institut/jeder Wissenschaftler liefert unterschiedliche Erkenntnisse/Ergebnisse.
Einig sind sie sich aber darin, dass das (humane) Mikrobiom das Auftreten bestimmter Erkrankungen beeinflusst bzw. begünstigt.Das macht die ganze Geschichte natürlich auch für das Hundegedärm interessant. Das Zentek-Institut hat ja auch ein Forschungsprojekt Pro-und Präbiotika.
Probiotika & Präbiotika • Institut für Tierernährung • Fachbereich VeterinärmedizinWenn du dich über das Thema umfassend wissenschaftlich informieren möchtest, findest du viele Infos auf:
scholar.google.deSo......hier gabs heute die Kaninchenschenkel. Die wurden gekocht und dann noch mal kurz in den Backofen gesteckt. Insgesamt 1kg, aber mit Knochen.
Das Fleisch reicht hier für 3 Tage
Menü: Kaninchen, Buchstabennudeln, Brokkoli, Zucchini, Apfel, Kümmel, Messerspitze Galgant, Pecannüsse, Eierschale, Leinöl..... etwas Gänseschmalz ( Fleisch war sehr mager)
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Den Link werde ich mir mal ansehen. Danke, Audrey! Das ist sehr interessant und wirft bei mir noch mehr Fragen auf.
Da man ja keine Darmflora von Neugeborenen hat, ist da auch so eine Frage, was sozusagen eher da war: Ist bei Patienten bestimmter Krankheiten, die man mit einer veränderten Darmflora in Zusammenhang bringt, die Darmflora wirklich von der Ernährung so geworden oder sind sie mit dieser Darmflora geboren?
Vor allem, wenn bestimmte Krankheiten familiär gehäuft auftreten, es also eine genetische Veranlagung dazu gibt, kann es ja nicht (nur) an der Ernährung liegen, daß die Darmflora anders ist. Da kommt dann die Frage, ob die genetische Veranlagung zu einer Krankheit vielleicht gekoppelt ist an eine veränderte Darmflora? Daß mit der Veranlagung auch eine veränderte Darmflora vererbt wird. Daß also die Ernährung in diesen Fällen nicht schuld hat, weil die Darmflora schon so war.
Das wäre interessant zu wissen, ob man schon mit unterschiedlichen Darmfloren geboren wird. Ich finde, um noch genauere Daten zu bekommen, müßte man von Neugeborenen die Darmflora untersuchen und eintragen. Dann könnte man vielleicht sehen, ob es schon eine veränderte Darmflora bei ihnen gibt und somit die Gefahr, bestimmte Krankheiten zu bekommen. Oder daß an den späteren Krankengeschichten mithilfe der Neugeborenen-Darmflora-Ergebnisse gesehen werden kann, welche Darmflora-Zusammensetzung mit welcher Krankheit in Verbindung gebracht werden kann.
Denn das müßte, finde ich, unbedingt untersucht werden, ob es nicht auch schon eine angeborene, veränderte Darmflora gibt. Denn alles auf die Ernährung schieben, ist auch nicht gut, weil so ja die Patienten bestimmter Krankheiten auf einmal die alleinige Schuld bekommen, weil sie sich falsch ernährt hätten - was fatale Folgen haben könnte, wenn daraus die Krankenkassen wieder Einsparungen ziehen könnten (die Patienten sind selber schuld, also müssen sie die Behandlungskosten selber tragen oder die Beiträge werden erhöht z.B.).
Aber das ist schon interessant.
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