"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Warum bekommt der Allergiehund Trockenfutter zum selbstgekochten, bringt das nicht die Verdauung durcheinander ??? Ich habe auch einen Allergiker, aber auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.

    Hallo,


    mein Allergiehund reagiert auf tierische Eiweiß...das Trockenfutter ist ein Veganes Trockenfutter ( hießt Edgar oder manchmal bekommt er auch Veggie100). Ich würde ihm gerne komplett Vegan auch kochen aber da bin ich noch nicht so fit drin und er "pubst" soviel.....darum bekommt er wieder Trockenfutter und immer etwas gekochtes Gemüse oder Getreide dazu und ich versuche das gekochte immer mehr werden zu lassen :D
    Die Mischung verträgt er sehr gut!

  • Ich war gestern wieder am Reste verwerten ...
    Gestern gebratene Schweinsmedalions mit Zuchinigemüse im Butter geschwenkt.
    In der Früh gibts bei uns oft Haferbrei oder Topfen mit Pulvermischung und 1x tgl TF.


    Gemüse wird bei uns durchs kochen verträglich
    (Zuchinigemüse und Kürbis sind die liebsten Sorten)
    allerdings gibt es vieles pürriert weils im ganzen net gefressen wird.

  • Meiner bekommt inzwischen tgl. 2 x eine Handvoll Trockenfutter, weil er sonst Durchfall bekommt.
    Ihm fehlen sonst wohl die jahrelang gewöhnten Quellstoffe.
    Will es mal vorsichtig mit Flohsamenschalen versuchen. Aber echt vorsichtig, weil Durchfall ist für uns beide nicht schön.


    Selten bekommt er beides gemischt. Also Kochreste, die nicht für eine ganze Mahlzeit reichen plus Trockenfutter.
    Er verträgt das anstandslos.
    Ich glaube, die Regel TF getrennt zu füttern, kommt vom Barfen und ist selbst da inzwischen kein Dogma mehr.



    Wir machen jetzt Hundeschule :lol:
    Die Trainerin hat ganz vorsichtig empfohlen, dass ich doch mal mit dem TA über ein Relaxanz (schreibweise?) mit Vit B12 reden soll.
    Weil seine Aufregung ja nicht nur für uns beide Stress bedeutet, sondern auch für sein Herzproblem nicht förderlich ist.


    Ihr habt hier ja mit Vit B12 viel Erfahrung - wenn wohl auch nicht wegen der Nerven.
    Vielleicht kann ich da ja auch über die Ernährung oder Ergänzungsmittel was machen.
    Er bekommt die Hauptmahlzeit inzwischen gekocht.
    Da könnte ich also reinmixen.


    Danke!

  • Hallo,
    mein Allergiehund reagiert auf tierische Eiweiß...das Trockenfutter ist ein Veganes Trockenfutter ( hießt Edgar oder manchmal bekommt er auch Veggie100). Ich würde ihm gerne komplett Vegan auch kochen aber da bin ich noch nicht so fit drin und er "pubst" soviel.....darum bekommt er wieder Trockenfutter und immer etwas gekochtes Gemüse oder Getreide dazu und ich versuche das gekochte immer mehr werden zu lassen :D
    Die Mischung verträgt er sehr gut!

    Achso, dann ist es ja gut, da mein Hund auch sehr empfindlich immer reagiert, habe ich auch schon überlegt das tiereische vielleicht nur 1 mal in der Woche zu geben, das Veggie 100 habe ich auch mal versucht, gibt Dünnpup, somit steht jetzt hier eine fast volle 5 kg Tüte noch hier. Ich habe immernoch nicht die perfekte Fütterung für ihn gefunden

  • Ich bin auch im gesunden Hunde Forum, von daher habe ich den Weg hierher gefunden. Lese schon seit 3 Tagen hier mit und bin begeistert wie das alles hier zu geht. Ich versuche jetzt auch nach eurer Weise mal zu kochen, mal sehen ob das nun klappt bei meinem Hund.

  • Muss man das Gemüse nicht pürieren damit es der Hund besser verwertet ???

    Nein. Es gibt keine Untersuchungen darüber, wie der Hund klein gehäckseltes/püriertes ( gekochtes!)Grünzeug verdaut. Ob er die darin enthaltenen Nährstoffe tatsächlich besser nutzen kann als kleinstückig oder wie auch immer, auch nicht. Jeder Hund verdaut individuell :smile:
    Ganz anders sieht das beim rohen Gemüse aus.


    Ich weiß nicht, wer auf die Idee kam, dem Hund rohes Gemüse zu füttern. Vielleicht um möglichst viele Vitamine und Nährstoffe aufzunehmen? Ein Irrtum.
    Die meisten Nährstoffe im Gemüse können vom Organismus des Hundes erst durch Umwandlung aufgenommen werden, wie sie nur beim Erwärmen und Kochen ablaufen. Darüber gibts zahlreiche Untersuchungen aus dem Bereich Schonkost/Diätetik.
    In der Regel reichen schon 5-7 Minuten, um die harten Zellwände aufzubrechen und die Verdaulichkeit auf 85% zu steigern. Auch beim Pürieren werden Zellwände aufgebrochen, aber viele Pflanzen bleiben hart, faserig und voller Bitterstoffe. Erst das Erwärmen macht das Gemüse weicher, genießbarer und natürlich auch bekömmlicher. Jedenfalls für viele magen-sensible Hunde.


    So....jetzt mag kleingehäckseltes, rohes Grünzeug vielleicht mehr Vitamine enthalten, aber der Körper kann sie in dieser Form kaum verwerten. Hier kann man sich besser im Bereich Ernährungsphysiologie/Biochemie schlau machen, als auf einschlägigen Rohkostseiten ;)


    Die meisten Vitamine sind wasserlöslich. Insofern ist es sinnvoll, dass Kochwasser mitzuverwenden. Ich koche Gemüse grundsätzlich "schonend" und das Kochwasser wird mit entsprechenden "Zusätzen" wie Gänseschmalz, Butter, Kokosmilch, Gewürze o.ä. in die Ernährung schmackhaft integriert. Es muss also für Hund mit einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt nicht immer "Baby-Breie" geben.


    Ich habe die Konsistenz des Gemüses vom Püree zum Stück langfristig ganz gut hinbekommen. Alternativ eignet sich auch weiches Dosengemüse, z.B. Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen oder Bohnen. Die vertragen hier auch viele "sensible" Hunde :smile:

  • Ranger hat mal wieder Durchfall :(


    Dabei war es die letzten 2 Wochen soooo gut und mit dem gekochten auch. Vielleicht habe ich zu früh zu viel Neues probiert. Jetzt gibts erstmal kein Fett mehr und ich hoff dass es sich stabilisiert...

  • Danke für die ausführliche Aufklärung, dann habe ich mir ja immer mehr Arbeit gemacht als es notwendig war. Das Buch habe ich mir auch bestellt und kommt heute an, dann muss ich nur noch los und Maismehl holen.

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