Hund zeigt starken Verteidigungstrieb und beisst zu

  • Hast du dir schon mal überlegt mit dem Futterbeutel zu arbeiten ? Nur noch Futter da draus, apportieren damit, bei bringen etwas Futter und das so über den Tag verteilt ? Am Ende bekommt sie dann denn Rest daraus wenn noch was übrig ist ;-)

    Spielzeug würde ich erst mal keines einfach mehr so liegen lassen. Nimmt sie es mit in den Korb sieht sie es als das ihre an, und auch in solchen Situationen kann das dann auch mal verteidigt werden.

    Bei uns liegt z.B. nix mehr herum. Mr. meinte auch mal ne Zeit alles sei seins. Da haben wir dann eben auch für einige Zeit mit dem Futterbeutel gearbeitet ;-)

    Ein Futterbeutel ist doch sowas wie ein Dummy, oder? Das hat sie immer abends mit mir gemacht. Aber wie oben geschrieben, kam sie damit nicht immer zu mir. Sie ist damit oft in den Korb spaziert. Auch wenn ich ihr den dann schnell weggenommen hatte und erstmal eine Viertelstunde Pause gemacht habe bevor ich es nochmal geworfen/versteckt habe. Es gab nur Futter daraus, wenn sie damit direkt nach dem Finden/Aufheben zu mir kam.

    Ich hatte am Anfang auch überlegt, kein Spielzeug rumliegen zu lassen. Weil sie aber erst nach 1,5 Monaten überhaupt ein wenig Interesse an Spielzeug und Spielen gezeigt hat, bin ich heute glücklich dass sie auch mal spielt. Ich glaube, dass sie es nie (richtig) gelernt hat. Sie "nervt" mich nicht mit dem Spielzeug, also sie drängt sich mir nicht auf damit ich mitspiele. Deshalb wollte ich ihr die Sachen eigentlich griffbereit lassen, damit sie selbstständig dran kann. Ich zeige absolut kein Interesse mehr daran :|

  • Hm ich denke da denkst du eher etwas verkehrt, wen auch gut gemeint. Denn liegt das Spielzeug rum, ist es denn dann auch wirklich interessant um zu spielen ? Ne oder ..Wenn da nix liegt, du aber dann mal freudig was präsentierst, hat das doch auch mit gemeinsamen Interesse und Spiel zu tun, in dem aber DU das steuerst und eben nicht sie. Du beginnst das Spiel und beendest es.
    Somit wirst du erstens interessanter für sie, aber sie lernt dann auch sie muss was tun dafür, was aber auch Spass macht.

    Auch wenn ich ihr den dann schnell weggenommen hatte und erstmal eine Viertelstunde Pause gemacht habe bevor ich es nochmal geworfen/versteckt habe. Es gab nur Futter daraus, wenn sie damit direkt nach dem Finden/Aufheben zu mir kam.

    Und wieso hast du es dann aufgehört ? Da müsste man eben konsequent dran bleiben. Und für einen solchen Hund ist Konsequenz auch sehr wichtig mMn, das gibt solchen Hundis auch Sicherheit. ;)

  • Hm ich denke da denkst du eher etwas verkehrt, wen auch gut gemeint. Denn liegt das Spielzeug rum, ist es denn dann auch wirklich interessant um zu spielen ? Ne oder ..Wenn da nix liegt, du aber dann mal freudig was präsentierst, hat das doch auch mit gemeinsamen Interesse und Spiel zu tun, in dem aber DU das steuerst und eben nicht sie. Du beginnst das Spiel und beendest es.
    Somit wirst du erstens interessanter für sie, aber sie lernt dann auch sie muss was tun dafür, was aber auch Spass macht.

    Und wieso hast du es dann aufgehört ? Da müsste man eben konsequent dran bleiben. Und für einen solchen Hund ist Konsequenz auch sehr wichtig mMn, das gibt solchen Hundis auch Sicherheit. ;)

    Also zu Beginn ihrer Zeit bei uns war das Spielzeug für sie nicht frei zugänglich. Wenn ich spielen wollte, schaute sie mich überfordert an. Erst als es Wochen rumlag, hat sie iwann selbstständig Interesse gezeigt.

    Wenn ich ihr den Ball/Die Tauspielzeuge nur gebe, wenn ich mit ihr spielen will, wird sie es doch erst Recht als Beute ansehen oder nicht? Aus Angst dass ich wieder alles wegnehme. Wie soll ich mich dann verhalten? Weiter spielen? Aufhören?

    Ich habe generell mit dem Dummy aufgehört weil ich mir eben unsicher war ob damit nicht auch ihr Jagdtrieb gefördert wird. Und in den speziellen Situationen gab es die Pausen, damit sie gemerkt hat dass sie länger aufs Futter warten muss wenn sie mir den Dummy nicht sofort bringt.

  • Das wird so ein Fall....

    Du schreibst immer wieder wie unsicher du Dir in dieser oder jener Situation bist, probierst ölfunddrölfzig Methoden halbherzig aus, Maulkorb ist auch bäh,...

    Den Preis wird nachher der Hund zahlen.

    Falls Du es Dir nicht leisten kannst einen Trainer zu kontaktieren, da gibt es die Initiative "SOS Dog-Training, Training für finanziell hilfebedürftige Hundebesitzer". Vielleicht solltest Du da mal nachfragen. Trainersuche, auch wenn man vielleicht nicht auf Anhieb den richtigen findet, ist superwichtig. Und zumindest wird Dir ein Hundetrainer Verhalten bewerten und erklären können und schauen ob oder welches rassetypische Verhalten der Hund zeigt.

    Außerdem ist es keine Schande einen Hund zurückzugeben. Denn es kann gut sein, dass sich dieser Hund NIE zu dem Hund entwickelt, den Du Dir erhofft hattest. Dass sie zeitlebens teure Medikamente braucht, dass ihr jahrelang trainerliche Unterstützung braucht. Was machst Du dann? Willst Du ab jetzt für immer auf Besuch verzichten? Auf Urlaub? Sobald Dir auf dem Spaziergang jemand entgegen kommt seitwärts in die Büsche springen? Immer den Hund an der kurzen Leine, eng bei Dir führen (was imho tierschutzrelevant ist)? Vielleicht findet der Hund noch ein besser passendes Zuhause. Wenn man feststellt dass Hund und Mensch nicht kompatibel sind ist es ein größerer Akt von Tierliebe klaren Kopfes zu entscheiden es geht nicht. Ein Hund sollte mehr Bereicherung und Ergänzung des Lebens sein als Belastung und Anlass zu Frust/Wut/Ärger/Angst.

  • Danke für den SOS Tipp.
    Und mal nebenbei: Ich hatte keine Erwartungen an den Hund. Sie kann mich also nicht enttäuschen weil sie sich anders entwickelt als die meisten HH das wohl erwarten.
    Ich habe mit den Einschränkungen (wie Besuch) kein Problem. Ist mir schleierhaft warum das hier von manchen so dramatisch hingestellt wird. Wenn jemand unbedingt kommen will, Maulkorb drauf und fertig ist das Thema.
    Ob sie die Medis für die SD ewig bekommen muss, steht in den Sternen. Wir sind da erst am Anfang. Und auch wenn. Die kriegt man vom Preis her fast hinterher geworfen. MMn nicht zu vergleichen mit dem Preis den ein Trainer verlangt. Für eine lächerliche Stunde, die niemals ausreichen wird um Lucy "vernünftig" kennen zu lernen.

  • Danke für den SOS Tipp.
    Und mal nebenbei: Ich hatte keine Erwartungen an den Hund. Sie kann mich also nicht enttäuschen weil sie sich anders entwickelt als die meisten HH das wohl erwarten.
    Ich habe mit den Einschränkungen (wie Besuch) kein Problem. Ist mir schleierhaft warum das hier von manchen so dramatisch hingestellt wird. Wenn jemand unbedingt kommen will, Maulkorb drauf und fertig ist das Thema.
    Ob sie die Medis für die SD ewig bekommen muss, steht in den Sternen. Wir sind da erst am Anfang. Und auch wenn. Die kriegt man vom Preis her fast hinterher geworfen. MMn nicht zu vergleichen mit dem Preis den ein Trainer verlangt. Für eine lächerliche Stunde, die niemals ausreichen wird um Lucy "vernünftig" kennen zu lernen.

    Da lügst Du Dir aber in die Tasche. Man hat immer Erwartungen an einen Hund. Sonst schafft man sich ja keinen an.

    Ich freue mich für Dich, dass Du mit den Einschränkungen kein Problem hast, aber hast Du keinen Partner, Familie, Freunde? Wie ist das für die?

    Und wenn die Kosten für die Medikamente nun doch nicht so gravierend sind, wieso machst Du nicht einfach mal ein Beratungsgespräch aus? Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du mit dem Trainer weiter arbeiten willst.

    Irgendwas an Deinen Kommentaren geht mir sehr gegen den Strich. Du bist gegen alles, bist unsicher/kennst Dich nicht aus, weißt aber gleichzeitig selbst alles am Besten, nie verlegen um Ausreden... Sehr strange alles.

  • Mir ging dein Kommentar auch gegen den Strich. Weil ich eigentlich alles und alles immer wieder schreibe und es trotzdem irgendwie nicht bei dir ankommt. Aber gut, Jedem das Seine.

    Die Medis für sie SD hat sie ja wohl nicht aus heiterem Himmel bekommen?! Da mussten erst mal Bluttests veranlasst werden, Kontrolltests für die Werte?! Die Allergietests waren nicht ohne und der Besuch bei einem Hautspezialisten auch nicht. Ich wurde hier mehrmals darauf angesprochen dass sie ja bei der Vorgeschichte bestimmt hartnäckige Pilze und Milben unter der Haut hätte. Alles mehrfach getestet und nichts war. Mein Buchgefühl war immer gegen die Behauptungen und trotzdem war dann ziemlich viel Geld weg. Die Kotproben zahlen sich auch nicht von alleine. Ihre Allergikerbezüge auch nicht. Wir hatten zu Beginn ein hartnäckiges Flohproblem. Auch sowas zähle ich dazu.

    Wenn du mir nicht glaubst dass ich keine Erwartungen hatte, dann ist das nun mal so. Ich weiß nicht wie ihre Vergangenheit aussah, ich kann also nichts erwarten.

    Mein Freund hat damit auch kein Problem. Auch wenn ich hier meistens aus der Ich-Perspektive schreibe. Natürlich meine ich ihn mit. Ohne sein "Ok" würde das alles nicht gehen. Familie und Freunde müssen sich nun mal darauf einstellen, dass der Hund mit Maulkorb nicht angetatscht wird und in Ruhe gelassen wird. Das ist für niemanden ein Problem. Und wenn, dann kommt diese Person eben nicht mehr sondern wird von uns ohne Hund besucht. Das kann man doch alles regeln Mensch.

    Ich bin hier um Meinungen einzuholen und sich auszutauschen. Nicht um angepampt zu werden und un jemanden anzupampen. Außerdem lese ich gerne die eigenen Erfahrungen dir mir in letzter Zeit geschickt werden. Die zeigen mir oft, dass vieles machbar ist.

  • ......
    Irgendwas an Deinen Kommentaren geht mir sehr gegen den Strich. Du bist gegen alles, bist unsicher/kennst Dich nicht aus, weißt aber gleichzeitig selbst alles am Besten, nie verlegen um Ausreden... Sehr strange alles.

    Ich finde das gar nicht so widersinnig.

    Klar ist man unsicher, ist ein neuer Hund, und ist ein Verhalten, das man nicht kennt, und dessen Ursache man u.U. auch nicht kennt. Aber sie erkundigt sich, macht sich Gedanken, und bezieht dabei alles in die Erwägungen mit ein, was hier geschrieben wird, beherzigt unsere Tips. Und letztlich muß man doch selbst immer austesten, was für den eigenen Hund am besten ist, weil nur man selbst sehen kann, womit man beim Hund am ehesten weiterkommt. Und man sieht den Hund nunmal tagtäglich, in -zig unterschiedlichen Situationen, im Gegensatz zu einem Trainer, der immer nur Momentaufnahmen sehen kann, und in dessen Gegenwart sich der Hundeführer vielleicht sogar anders verhält, weil er weiß, er wird beobachtet, oder der Hund, weil er in Anwesenheit des Trainers eine gewisse Souveränität und Sicherheit spürt oder so. Das alles kann ja das Bild für den Trainer auch nicht wenig verfälschen.

    Die TS hat die Erfahrung gemacht, daß es gut für den Hund zu sein scheint, Streß wegzulassen, also wird sie das sinnigerweise weiterhin machen. Ja, ich denke schon, daß man selbst, wenn man eine gewisse Auffassungsgabe und Beobachtungsgabe hat für den eigenen Hund, dazu echtes Interesse am Wohlergehen des Hundes, verbunden mit der Fähigkeit, Dinge und Tips von Anderen anzunehmen (und das sehe ich hier eindeutig!), und dazuzulernen mit dem Hund zusammen, und dabei den Hund bzw. die Umwelt (und sich selbst!) ausreichend sichert vor Entgleisungen und falschen Reaktionen, daß man unter solchen Umständen sicher auch alleine herausfinden kann, wie man mit dem Hund am besten arbeitet.

    Ich selbst hatte auch nie nen Trainer für meine Frieda, obwohl ich keinerlei Erfahrung mit solch aggressivem Verhalten hatte, ich habe ganz viel ihre Reaktionen beobachtet, wie reagiert sie wann worauf, was macht ihr aggressives Verhalten Hunden gegenüber besser, was schlechter, später dann: was gibt ihr die nötige Sicherheit, einen Kontakt zu ertragen, ohne selbst aktiv werden zu müssen, einen pöbelnden Hund zu passieren oder Ähnliches. Nebenbei habe ich viel gelernt über Lernverhalten, über Streß etc., da kann man ja genügend Literatur finden, zum Teil sogar im Internet, ohne dafür zahlen zu müssen. Und ich bin immerhin mit ihr so weit gekommen, daß wir ein ziemlich entspanntes Leben führen können, ich kann mit den anderen Hunden zusammen Gassi gehen, niemand wird gefährdet (also kein anderer Hund, mit Menschen hatte sie ja nie ein Problem, gsd), und es ist in den ganzen Jahren, seit sie hier ist (7 Jahre jetzt!), nie nem anderen Hund irgendwas passiert durch sie. So n Hund wird kein "juhu-ein-Hund-begrüßen-will"-Hund werden, genausowenig wie der Hund der TS mal ein verkappter Labbi werden wird ("juhu-ein-mensch-begrüßen-will"), aber mit Sicherheit kann man mit solch einem Hund auch in Eigenregie so weit kommen, daß dieser ein streßfreies oder -armes Leben hat, und der Halter nicht den Rest seines Lebens mit Management versuchen muß, den Hund in Schach zu halten.

    Abgesehen davon - so weit ich das mitbekommen habe, ist der Hund jetzt auch kein Exemplar einer Größenordnung, das im Fall des Falles er mal in die Leine ginge o.ä., nicht gehalten werden könnte. Und mit zunehmender Bindung an den Halter wird auch da mehr Vertrauen im Hund entstehen, daß die TS in der Lage ist, unangenehme Situationen für ihn zu regeln.

    Mit dem Beißen, wenn der Halter sitzt und ein Besucher auf diesen zugeht: ist doch vollkommen klar: der andere Mensch ist größer, wenn er steht, für den Hund sieht das so aus, als baut der sich vorm Halter auf, und geht dann noch frontal (=aggressiv!) auf den sitzenden (=wehrlosen) Halter zu, der keinerlei Anstrengungen unternimmt, sich zu verteidigen (der Hund weiß ja nicht, daß dem Halter klar ist, daß der Ander nur Tschüß sagen kommt oder so!). Dazu kommt, daß das Aufstehen auch manchmal relativ abrupt geschehen kann, und damit auch für den Hund überraschend kommen kann, sodaß er noch eher reagiert. Und wenn ein Anderer sich gar (=bedrohlich!) über den Halter drüberbeugt, dann ist bei jedem Hund, an dem ein halber Schutztrieb auch nur einmal dran vorbeigelaufen ist, damit zu rechnen, daß der reagieren könnte....... Ich würde solch eine Reaktion nicht mal überbewerten, sondern einfach registrieren, und daran arbeiten, daß der Hund lernt, ICH entscheide, wer sich mir nähern darf, ICH kann mich wehren, ER kann entspannen, egal, was passiert.
    Und wenn eine aggressive Handlung vom Hund passiert, weil der Besucher aufsteht, um auf Toilette zu gehen (das ginge dann m.E. nach in Richtung territoriales Problem), dann muß ich als Halter eben dem Hund beibringen, daß er da nix zu entscheiden und verteidigen hat, indem ich damit rechne, und sobald er Anstalten macht, zu bellen oder gar zu stellen, ihm sagen, was er tun soll - im Körbchen bleiben, Abbruchsignal, was auch immer. Notfalls mit Leine sichern, wenn ich nicht sicher bin, sie immer im Auge zu haben und schnell genug zu reagieren.

    Ansonsten gibt´s für Besuchs-Situationen sicherlich auch noch ein anderes Zimmer in der Wohnung, in dem der Hund diese Zeit dann anfangs erstmal gechillt verbringen kann, sodaß er sich net "kümmern" kann, und lernt, daß er den Halter/die Wohnung nicht zu bewachen/beschützen hat. Besonders wichtig bei Leuten, die den Hund unterschätzen oder meinen, bei ihnen würde er net beißen, weil sie ja der Hundeflüsterer der ganzen Familie sind *gg oder aus sonstigen Gründen die aufgestellten Verhaltensregeln nicht zu beachten in der Lage sind.

    Insgesamt halte ich nach dem, was ich hier bislang gelesen habe, die TS durchaus für fähig, mit diesem Problem umzugehen zu lernen :-) Man darf halt nur den Punkt der Eigensicherung und Sicherung nie vergessen, und nicht irgendwann denken, der Hund sei harmlos, nur weil man selbst irgendwann ganz automatisch immer richtig reagiert hat oder so - dann tendiert man nämlich dazu, leichtsinnig zu werden. Meine Frieda würde ich daher auch heute noch z.B. keinem Fremden zum Sitten in die Hand drücken, weil ich genau weiß, daß sie mit mir unterwegs vollkommen gechillt aussieht, ein IST - aber das kann mit Fremden ganz anders sein, weil sie eben nur gelernt hat, ICH beschütze sie und halte potentiell gefährliche Hunde fern von ihr, ich kann sie lesen und sofort adäquat reagieren, einfach, weil ich sie eben so gut kenne nach all den Jahren. Und ich hätte ganz und gar keine Lust, mit unserem Training von vorne anzufangen, weil irgendwer die Situation und ihre Reaktionen unterschätzt, und sie wieder schlechte Erfahrungen machen muß, weil ein Hund an sie rankommt, der eben nicht nett ist, oder sie dann einfach Erfolg damit haben kann, andere Hunde mittels Schnappen und Beißen zu vertreiben, weil der Sitter nicht aufgepaßt hat und rechtzeitig eingegriffen hat. Wenn uns z.B. ein Haufen pöbelnder Kleinhunde entgegenkommt, und Bossi neben ihr zurückpöbelt, verunsichert sie das schnell so sehr, daß sie sich auf den nächst erreichbaren Hund stürzt (präventiv, damit ihr nix passiert) - und das ist dummerweise dann meist Bossi, weil er halt neben ihr geht, und sie als Blindfisch ihn dank der Pöbelei dummerweise dann auch ganz gut orten kann *ggg. Weiß das ein Sitter nicht oder schätzt entgegenkommende Hunde oder Friedas Reaktion falsch ein, hab ich 2 Hunde in der TK. Braucht kein Mensch :-)

    Falls ich mal net kann, hat ausschließlich meine Tochter diesen Hund, die genau wie ich mit ihr zusammengewachsen ist und genauso gut und richtig reagiert.

  • Wenn ich ihr den Ball/Die Tauspielzeuge nur gebe, wenn ich mit ihr spielen will, wird sie es doch erst Recht als Beute ansehen oder nicht? Aus Angst dass ich wieder alles wegnehme. Wie soll ich mich dann verhalten? Weiter spielen? Aufhören?

    Ich habe generell mit dem Dummy aufgehört weil ich mir eben unsicher war ob damit nicht auch ihr Jagdtrieb gefördert wird. Und in den speziellen Situationen gab es die Pausen, damit sie gemerkt hat dass sie länger aufs Futter warten muss wenn sie mir den Dummy nicht sofort bringt.

    Durch das Futterbeuteltraining und nur noch daraus Füttern, bin ich für ihn wieder wichtiger geworden damals. Er hat sich immer mehr gefreut wenn ich den Beutel nahm, denn dann wusste er jetzt gibt's, Spiel und Fressen mit meinen Frauchen. Die Bindung und das Vertrauen wurde somit wieder verstärkt. Er hat schnell gelernt, der Beutel ist meiner, nicht seiner..wenn er mir den bringt gibt's Lob,Fressen und grosses Kino ;-) Für uns wars absolut positiv. Half uns beim Vertauensaufbau sehr weiter. :D
    Wenn sie den Dummy nicht bringt, gibt's nix. Anfangs beim Aufbau, haben wir das eben solange geübt bis er es kapiert hatte. Als er wusste um was es ging und er den Dummy dann nicht gebracht hatte, nahm ich den, drehte mich wortlos um und das Spiel war beendet für den Moment. Ist aber dann nicht oft vorgekommen ;-)

    Wenn sie den Dummy in ihr Körbchen nimmt, sagt sie dir, so das ist jetzt meins. ;) Ihr Platz, ihr "Beute". Es ist aber deins, wenn du verstehst wie ichs mein. Da geht's um Ressourcen, die du erst einmal für dich beanspruchen solltest. Was sagt dir ein Hund, der auf seinen Platz irgendein Spielzeug hat, du näher kommst und er knurrt? Hey, Finger weg das ist meins ;-) Und soweit soll es ja nicht kommen. :rollsmile:

  • Mensch wirft den Beutel weg, Hund nimmt ihn sich. Mensch wundert sich, dass Hund die Ressource für sich beansprucht, die er selbst weggeworfen hat. :???:

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