Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Mich nervt vor allem diese Selbstverständlichkeit dabei! Und gerade bei uns denke ich dann immer: such dir doch einen anderen Job! Zwingt einen ja keiner, im Schichtdienst zu arbeiten :ka:

    Das es woanders dann auch schwierig ist, okay, ist sicher doof, aber grundsätzlich fahre ich jetzt das Prinzip, dass die Kinder anderer Leute einfach nicht mein Problem sein dürfen! So wie Hundebetreuung oder was auch immer niemals das Problem meiner Kollegen sein darf :ka:

    Zum Glück habe ich eine sehr fähige Chefin, die da sehr genau drauf schaut :nicken:

  • Öhm ich muss da mal einhaken als Kinderlose.

    Ich seh da schon nen ziemlichen Unterschied. Kinder sind ja kein Privathobby und es macht schon einen Unterschied ob das Kind ne stunde länger in der Kita sitzen muss, als ob der Hund ne Stunde länger in der Betreuung sitzt.

    Klar ist es auch nicht toll dann alleine stehen gelassen zu werden, aber ich find an der Priorisierung jetzt nichts seltsames und seh da auch keine grundsätzliche Ungerechtigkeit das Menschen mit Kindern teilweise bevorzugt werden.

    Doof ist natürlich wenn Arbeitgeber da so verbissen sind und sich sperren gegen allgemeines Arbeiten von zuhause obwohl es locker machbar wäre. Und es Eltern und Pflegenden nur zugestehen weil sie es nicht verbieten können.

    Dafür können aber die Eltern nichts.

  • Ich finde es im sozialen Bereich teilweise unfassbar anstrengend, dass eine gewisse Grundeinstellung sich die Probleme andere zueigen zu machen, vorausgesetzt wird. Ich hab da ja auch öfter mal Diskussionen. |)

    Ich bin immer wieder gerne bereit, ein zuspringen, Dienste zu tauschen, WE zu tauschen oder den Urlaub zu verschieben. Kein Ding. Aber wenn dann von Kollegen mit Kind erwartet wird, dass denen ein gewisser Teil des Jahres quasi der Urlaub schon vorprogrammiert ist im System oder das Weihnachten quasi nur so gearbeitet wird, wie es ihnen passt oder halt gar nicht, finde ich anderen Kollegen unfair gegenüber. Und das kommuniziere ich dann auch so. Man kann fragen, ob das in Ordnung ist wenn man so und so arbeitet, es aber nicht voraussetzen und dann beleidigt sein, wenn es nicht geht. Ich bin total der Fan von geben und nehmen unter den Kollegen. Man tut sich gegenseitig Gefallen und nimmt Rücksicht, aber nicht als Einbahnstraße, nur weil man Mutter/Vater ist. :ka:

  • Ich seh da schon nen ziemlichen Unterschied. Kinder sind ja kein Privathobby und es macht schon einen Unterschied ob das Kind ne stunde länger in der Kita sitzen muss, als ob der Hund ne Stunde länger in der Betreuung sitzt.

    Ich finde es halt wurscht, warum jemand früher weg muss. Entweder es ist grundsätzlich gestattet oder nicht.

  • Aber wenn dann von Kollegen mit Kind erwartet wird, dass denen ein gewisser Teil des Jahres quasi der Urlaub schon vorprogrammiert ist im System oder das Weihnachten quasi nur so gearbeitet wird, wie es ihnen passt oder halt gar nicht, finde ich anderen Kollegen unfair gegenüber.

    Aber haben die nicht einfach keine andere Möglichkeit mit schulpflichtigen Kindern? Also entweder dann oder halt gar nicht Urlaub mit den Kinder? Plus das du deine Kinder ja oft nicht unbeaufsichtigt zuhause lassen kannst in nem gewissen Alter. Das wird doch dann schwierig wenn du arbeiten musst und sie nicht in die Schule müssen.

    Ich finde es halt wurscht, warum jemand früher weg muss. Entweder es ist grundsätzlich gestattet oder nicht.

    Also wenn es grundsätzlich gestattet ist darf man auch früher gehen weil man noch einkaufen muss, weil sonst der Supermarkt so voll ist?

  • Ich finde schon, dass Kinder Privatvergnügen sind. Es ist ja keiner gezwungen Kinder zu bekommen und ich hoffe sehr für die Kinder, dass diese nicht zur Aufrechterhaltung des Sozialsystems gezeugt wurden ;-)

    Es ist ein Geben und Nehmen und es sollte sich die Waage halten.

  • Panini

    Ist das schon wieder in jedem Bundesland anders?

    Ich muss als Beamtin keinen Grund für Teilzeit angeben. Ich kann es beantragen.

    Klar kann es der Vorgesetzte ablehnen, aber da muss er schon echt gute Gründe haben oder die Stelle an sich nicht Teilzeit geeignet. Ansonsten darf er es nicht einfach so ablehnen. Tarifbeschäftigte müssen einen genauen Grund angeben.

    Ich bin in Niedersachsen.

    Das ist glaube ich überall gleich, aber bei uns (NRW) hat man ohne Kinder nicht so gute Karten, da die Vorgesetzten sich öfter quer stellen, weil sie zB halbe oder sonst wie reduzierte Stellen nicht so gut neu besetzt bekommen.

    Unser Landesbeamtengesetz sagt

    "Beamtinnen und Beamten kann Teilzeitbeschäftigung bis auf die Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit und bis zur jeweils beantragten Dauer bewilligt werden, wenn dienstliche Belange nicht entgegenstehen."

    Und weiter
    "Beamtinnen und Beamten ist auf Antrag die Teilzeitbeschäftigung bis auf die Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit zu bewilligen, wenn mindestens ein Kind unter 18 Jahren oder eine pflegebedürftige Angehörige oder ein pflegebedürftiger Angehöriger tatsächlich betreut oder gepflegt wird."

  • Genau und Rücksicht oder vorsätzliche Ungleichbehandlung ist ja noch mal ein Unterschied.

    Aber haben die nicht einfach keine andere Möglichkeit mit schulpflichtigen Kindern? Also entweder dann oder halt gar nicht Urlaub mit den Kinder? Plus das du deine Kinder ja oft nicht unbeaufsichtigt zuhause lassen kannst in nem gewissen Alter. Das wird doch dann schwierig wenn du arbeiten musst und sie nicht in die Schule müssen.

    Urlaub ist eh nach den Belangen des AG zu richten (vergessen viele mal gern). Er hat aber eine Pflicht die Interesse des Arbeitnehmers anzuhören.

    Wenn mein Betrieb 6 Wochen Betriebsferien macht an Zeitpunkt X-Y ist das total egal ob jmd Kinder hat oder nicht.

    Von daher ist Urlaub ein schlechtes Beispiel.

    Weil eigentlich niemand Recht auf Urlaub zu einem bestimmten Datum hat.


    Ich glaub es hat auch niemand ein Problem mal Rücksicht zu nehmen. Nur dieses "ich hab Kinder" oder "Ich hab immer schon" ist einfach ärgerlich.

  • Öhm ich muss da mal einhaken als Kinderlose.

    Ich seh da schon nen ziemlichen Unterschied. Kinder sind ja kein Privathobby und es macht schon einen Unterschied ob das Kind ne stunde länger in der Kita sitzen muss, als ob der Hund ne Stunde länger in der Betreuung sitzt.

    Klar ist es auch nicht toll dann alleine stehen gelassen zu werden, aber ich find an der Priorisierung jetzt nichts seltsames und seh da auch keine grundsätzliche Ungerechtigkeit das Menschen mit Kindern teilweise bevorzugt werden.

    Doof ist natürlich wenn Arbeitgeber da so verbissen sind und sich sperren gegen allgemeines Arbeiten von zuhause obwohl es locker machbar wäre. Und es Eltern und Pflegenden nur zugestehen weil sie es nicht verbieten können.

    Dafür können aber die Eltern nichts.

    Aber da kann man dann ja auch kommunizieren. Ich hab z.B eine Kollegin, 2fache Mutter, welche bevorzugt Frühdienst macht. Das ist im Wohnbereich so kommuniziert und die Kollegen - unter anderem auch bis Januar ich - haben an einem Strang gezogen, dass das möglich ist.

    Genauso ist es mit Urlaub. Wenn man kommuniziert, dass es wirklich super schön wäre, wenn man den Urlaub in den Ferien legen kann, bin ich die letzte die da was gegen sagt. Aaaaber einfach davon auszugehen, dass es selbstverständlich ist das man da Urlaub nimmt (es gibt ja noch andere ohne Kinder mit Gründen die in den Ferien Urlaub möchten), ist nicht okay. Finde ich...

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