Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread
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Ich dachte das Ost-West-Gefälle in den Tarifverträgen im Beamten und öffentlichen Dienst sei nicht mehr so gross?
Das Problem sehe ich eher, dass im Osten Lehrer nicht verbeamtet werden und im Westen schon.
Das macht natürlich viel im Netto aus und auch in der späteren Pension/Rente.Meinst du das jetzt im speziellen auf Lehrer oder im allgemeinen? Und was tut sich jetzt da
Also Thüringen verbeamtet ja wieder und da ist der Unterschied zu Ba-Wü meines Wissens nach sehr krass, hab die Daten da jetzt nicht vor Augen. Geht aber um 20-30% teilweise mit Thüringen und Meck-Pom ganz unten. Irgendwie so. Nagel mich jetzt nicht fest, ich kenne mich viel zu schlecht damit aus.
Ich meine das speziell zu den Anfängern im
Lehrerberuf. Zu anderen kann ich nichts sagen. -
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Was muss man in Dland den verdienen für 1800-2000 € Netto bei Steuerklasse 1 ?
Laut Infos die ich gefunden habe sind das mind. etwa 3000€ Brutto - ergo 36.000€ ... das ist deutsches Durchschnittsgehalt.2800 - 3200 € Brutto muss man in Steuerklasse 1 haben.
Man verdient auch mit Ausbildung nicht automatisch weniger als jemand, der studiert hat. Mein Studium habe ich als Abendstudium absolviert, es hat aber keinen Einfluss auf mein Gehalt. Auch ohne Studium würde ich dasselbe verdienen und hätte nur mit Ausbildung ein sehr gutes überdurchschnittliches Gehalt. Es hängt eben auch stark von der Branche ab.
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Ich finde 1800 - 2000 Euro netto sind ziemlich gutes Geld. Davon könnte ich mehr als ordentlich leben. Allerdings hab ich auch keine großen Ansprüche wie oft ins Ausland reisen, schickes Auto, oder gar Eigenheim...Brauch ich alles nicht. Gebt mir ein, zwei Hunde und genug Lesestoff, das reicht mir an "Luxus"
Ich bin bei ner alleinerziehenden Mama aufgewachsen, Geld hatten wir nie viel, von daher kenne ich aber auch keinen anderen Lebensstil. Ich denke, alles hat Vor- und Nachteile. Natürlich wär ich gern ohne Geldsorgen aufgewachsen und ich hab ja auch mein Studium u.a. aus finanziellen Gründen abgebrochen. Andererseits finde ich es nicht so schlecht in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen zu sein weil ich dafurch einfach mit relativ wenig Kohle ganz gut klarkomme.
Mieten sind hier in Wien eher teuer, sollte ich mal eine eigene Wohnung nehmen, hätte ich getn so ne alte, günstige wie die in der ich als Kind aufgewachsen bin - wir hatten das WC im Treppenhaus, Dusche in der Küche, Bad gabs keins. Aber so als Einzelperson kàm ich damit gut klar und irgendwie hatte diese Wphnung sogar ihren eigenen Charme
Derzeit krieg ich knapp 1300 netto, teile mir Miete u. Betriebskosten aber mit meiner Mama. Unsere Weiber-WG funktioniert halt ziemlich gut, und so bleibt uns obwohl wir beide nicht so viel verdienen auch noch was übrig für kleine Freuden wie Bücher, mal essen gehen oder Kino.
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Im Beamtenbereich (sofern man verbeamtet wird, Beamtenstellen liegen etwa bei 15% - 20% gegenüber 80%-85% Tarifangestelltenstellen im öffentlichen Dienst) sind relativ angeglichen. Also das Bruttogehalt ist annähernd gleich. Aber ein Thüringer Beamter muss regulär 42h arbeiten, während ein niedersächsischer Beamter nur 40h arbeiten muss. Sagt zumindest die aktuelle Arbeitstabelle. Die Tarifangestellten müssen etwas weniger arbeiten (in Nds. 12 Minuten weniger pro Woche
), bekommen andere Zulagen für Mehrarbeit und zum Beispiel Weihnachtsgeld.
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Ich finde 1800 - 2000 Euro netto sind ziemlich gutes Geld. Davon könnte ich mehr als ordentlich leben.
Ja, kann man definitiv, wenn man nicht in jedem Bereich den High-End-Class-Ultra nimmt/braucht.
Ich kann mir davon eine Wohnung (Miete, Strom, Versicherungen), einen Hund, meine Meerschweinchen, einkaufen, shoppen, Urlaube, Kino usw. ohne Probleme leisten. Auto habe ich keins, ich nutze die öffentlichen Verkehrsmittel.
Dass ich das genauso kann, ist für mich Luxus und "Reichtum".
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Ich verdiene scheinbar also recht gut und kann nur grottig mit Geld umgehen (letzteres war mir schon länger klar)
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(letzteres war mir schon länger klar)
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung
Umgang mit Geld hat auch viel mit Diziplin und Konsequenz (und Gewohnheit) zu tun.
Bei allen Ausgaben um den Hund fällt mir das auch extrem schwer. Bei allem anderen gibt es einen Budgetplan und wird knallhard durchgezogen. Nötig hätte ich das finanzell nicht, aber ich versuche den gebremsten Konsum aus Studienzeiten beizubehalten.
1. Weil ich dadurch den Batzen Geld ansparen kann, der hoffentlich in 3-4 Jahren dazu befähigt Eigentum zu kaufen
2. Weil ich ja langfristig mind. auf 80% reduzieren mag und wenn ich jetzt 100% zum Leben bräuchte, wie soll ich dann mit 80% auskommen -
Für mich sind 1800-2000€ netto auch gutes Geld - das entspricht auch meiner aktuellen Gehaltsklasse und mir geht es da wie @StellinaLS. Eigene Wohnung, verwöhnter kleiner Hund der von allem nur das beste bekommt und ich muss nicht jeden Cent umdrehen.
Ich habe aber auch den direkten Vergleich dazu, was Assistenzärzte monatlich aufs Konto bekommen durch meinen Freund und gute Freunde und da liegen keine 1000€ zwischen unseren Nettoeinkommen - nicht mal 700€ bei gleicher Steuerklasse. Die haben dafür aber oft genug Studienkredite abzubezahlen und während ich nach 8h Feierabend machen kann, dauert der offizielle 8h Dienst meines Freundes gerne mal 12h. Von der Verantwortung mal nicht zu sprechen.
Aber das bestätigt auch wieder, dass soziale Berufe anders finanziell wertgeschätzt werden. Nur das glaube ich oft nicht klar ist, dass es manchen sozialen Berufsgruppen noch deutlich schlechter geht als den Pflegekräften.
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Es geht den Pflegekräften nicht unbedingt finanziell schlecht. Es geht der Pflege insgesamt schlecht. Schlechter Stellenschlüssel führt zu Krankheitsausfällen, die wiederrum die anderen kaputt macht. Wir haben kaum Nachwuchs. Es werden Ausbildungskurse gestrichen wegen zu wenig Nachfrage.
Gerade in der Altenpflege bringt der Nachwuchsmangel immer mehr Probleme. Zum einen wird die Bevölkerung immer älter, kommt zum Zweiten erst ab Pflegegrad 3 in die Heime (vorher werden sie auf Grund von Verlustrechnungen abgelehnt) was bedeutet das die Neubewohner immer mehr und intensivere Hilfe brauchen. Der Stellenschlüssel ändert sich allerdings nicht. Wenn Nachwuchpfleger kommen, ist die Motivation auch wirklich zu Arbeiten bei vielen eher mau. Denn man findet überall Arbeit und wenn man sich einen faulen Lenz macht, ist das kein Thema, denn Altenheime müssen auf den Papier eine Fachkraftquote nachweisen um den Betrieb aufrecht erhalten zu dürfen. Da ich noch von der "alten" Schule bin und noch dazu idealistisch und freiwillig in die Altenpflege gegangen bin, heißt das für mich das ich die Arbeit von 3 Fachkräften mache, während 2 unserer Neuen sich auf "Ich kann das nicht" und "Ich finde überall was" ausruhen. Führt dazu, dass ich jetzt hier wach liege und vor Schmerzen nicht schlafen kann (und keine Sorge ich habe das alles meinen Vorgesetzten diese Woche mehrmals aufs Brot geschmiert). Meinen Mitläuferkollegen wird aber nicht gekündigt werden, weil sonst unsere Quote sinkt und wir mit der Heimaufsicht und dem MDK ein Problem bekommen. Teufelskreis halt.Finanziell geht es mir gut. Aber alles andere ist halt eben Mist. Körperlich und geistig dauerhaft am Limit zu sein, hinterläßt nach fast 20 Jahren seine Spuren.
Ich liebe meinen Job und kann mir keinen anderen vorstellen, aber auch ich fange an zu denken, ob ich das bis zur Rente in 30 Jahren überhaupt aushalten kann.
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