Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Meinen TZ-Wunsch habe ich zumind nicht wegen dem Hund.

    Ich denk mir immer das Leben ist nicht nur fürs Arbeiten. Warum diesen "Überschuss" nicht nutzten und in Freizeit investieren?
    Materialle Dinge sind mir nicht so wichtig, wie meine Ruhe.
    (Er 80% / Ich 70% :Würden wir gerne Arbeiten, wenn wir es uns komplett selbst aussuchen könnten. Und ob mein Wunsch nach TZ erhört wird, steht ja in den Sternen, muss der AG ja zustimmen).

  • Ich reihe mich hier auch mal ein - 39h Woche, durch die Schichten aber auch schnell mal ne 7-9 Tage Woche und dann entsprechend hinten dran die freien Tage.

    Da mein Hund recht schlecht alleine bleibt und ich da irgendwie eh nicht wirklich Ruhe hätte, ist er während meiner Spätdienste bei meinen Eltern (etwas mehr als die Hälfte meiner monatlichen Dienste) und im Früh- und Nachtdienst in der HuTa.

    Geht zwar ins Geld und das Hinbringen und Abholen ist manchmal doch ein bisschen nervig, aber so hab ich meinen Kopf frei auf Arbeit und der Hund hat seine Bewegung und Auslastung in der Gruppe - gerade im Winter kommt er dann auch im Hellen lange raus und nach stressigen Arbeitstagen reicht es dann auch mal, wenn wir nur noch eine kleinere Runde drehen - das ist es mir dann auch wert.

    Sollte noch ein zweiter Hund einziehen oder Henry irgendwann (wir wollen bald nochmal ne Trainerin zu Rate ziehen) besser alleine bleiben können, würde ich ihn gern wenigstens während meiner Nachtdienste zu Hause lassen - täglich ca 9-10h alleine lassen und dass dann auch schnell mal 8 Tage am Stück, könnte ich mir für mich und meinen Hund nicht vorstellen.
    Aber das ist ja auch abhängig von Hund und Halter.

    Ein zweiter Hund ist hier auch ganz maßgeblich davon abhängig, dass meine Eltern zustimmen und dass ich mir im Fall der Fälle auch eine dauerhafte Betreuung für zwei Hunde leisten könnte während meiner Arbeitszeit, sollte mit meinen Eltern mal etwas sein.

    Wahrscheinlich bin ich da auch eher ein gebranntes Kind, weil ich vor meinem eigenen Hund eben genau solche Hunde kostenlos nachmittags betreut habe, die sonst gut und gerne 10-13h am Stück alleine in ihrer Wohnung gehockt hätten jeden Tag - sowas möchte ich für meinen Hund nicht.

  • Naja, jeder Mensch muss selber wissen, welche Hundehaltung bevorzugt/angestrebt wird. "Aufschreien" würde ich deshalb nicht - das mach ich vielleicht beim AfD Wahlergebnis, aber sicherlich nicht bei irgendwelche Forenbeiträgen. :roll:

    Allerdings würde ich mir keine Hund zulegen, wenn ich von vornerhein wüsste, er muss 5 Tage die Woche 10 Stunden alleine bleiben.
    10 Stunden - alleine lassen. Ich hätte halt echt ein mieses Gefühl!. Lolek hat heute die Kotzerei... nix ernstes, er ist gut drauf. Er kotzt nur ca 3 Stunden nach dem Fressen alles wieder aus. Klar, wenn ich das weiß, lasse ich ihn fasten. Nur wenn ich es nicht weiß, dann sitzt mein Hund quasi vor seine Kotze. Dasselbe bei Durchfall. Hoover ist so stubenrein, dass sie auch beim größten Durchfall noch versucht rauszukommen und möglichst weit entfernt die Bombe abzulegen. Ich fände es übel, sie mehrere Stunden "damit" alleine zu lassen.

    Hier im DF scheint das Schlafbedürfnis ja zu schwanken - ich nehme aber nun im Positiven mal an, die Hunde schlafen mit im Schlafzimmer/Bett. Dann ist das ja immerhin 4 - 8 Stunden gemeinsam "ruhen"

    Aber dann kommen ja noch so Kleinigkeiten wie Essen kochen/bestellen, mal a bisserl Haushalt, Einkaufen....
    Geh ich beim Essen vom effektivsten Fall "Dosenfutter" aus, kann ich vermutlich sowohl Einkauf als auch "Kochzeit" auf ein Minimum reduzieren. Für den Haushalt wird eine Putzkraft engagiert...
    Freundschaften und Hobbies können natürlich auch ausschließlich nach "Hunde-Kompatibilät" ausgesucht werden....
    Mich würde das stressen. Einer meiner langjährigsten Freundinnnen hat eine Hundehaar Allergie. Da kann ich nun mal leichter die Hunde daheim lassen, als sie die Allergie. Aber joah... ich könnte auch eine 35-jährige Freundschaft beenden, weil jede Minute außerhalb meiner AZ für die Hunde vorbehalten ist.

    Von daher: Mich würde das stressen. Und ich persönlich finde es auch unfair dem Hund gegenüber. Bei einem Hund finde ich es n och schwieriger/"unmöglicher" als bei mehreren Hunden.
    Und deshalb stand und steht für mich auch außer Frage, es zieht nur Viechzeugein, das ich nach meinem Maßstäben adäquat versorgen/beherbergen kann.


    Zum Thema "Stahl-Blase" bzw. nachts 15 Std, einhalten können: ich muss nachts auch seltener auf´s Töpfchen als tagsüber. Ich meine, das ich mal gelesen habe, dass das auch mit der Aktivität des Kreislaufs zusammenhängt. Also, nachts schäfst man - Körper quasi auch. Muss ich glatt nochmal danach suchen.

  • Meine Hunde mussten mal für 4 Monate (als noch kein Welpe da war) von Mo-Do eigentlich fast 12h alleine bleiben ...
    Wir fuhren um halb 7 und kamen um 6, halb 7 wieder heim....
    Freitag hatten wir beide frei.

    Mittags kam zwar immer wer und ging mit ihnen für eine Stunde spazieren, außerdem waren sie draußen im Garten und zu Zweit.
    Damals sind wir umgezogen und hatten dann 60KM in die Arbeit - einfach Strecke.

    Den Hunden gings zwar gut, aber für mich war das überhaupt nichts zu wissen, dass sie so lange alleine sind.
    Daher hab ich dann relativ schnell den Job gewechselt.

  • an die ganzen (jungen) Teilzeit-anstreber: macht ihr euch keine Sorgen wegen später? man zahlt ja automatisch weniger ein für die Rente.

    Seit Anfang des Jahres bin ich von 39,8h auf 33,17h runter. Ab nächstes Jahr sind es nur noch 31,84h.
    Ich weiß mein Denken sehen die allermeisten kritisch. Aber ich bin 26 und möchte jetzt und die nächsten ca. 30 Jahre vom Leben etwas haben, wo es mir die Kraft und Gesundheit auch erlaubt. Was in 40 Jahren mit der Rente ist, kann mir eh niemand verbindlich sagen. So wie es jetzt aussieht, funktioniert unser derzeitiges Rentensystem keine 40 Jahre mehr. Deswegen "geißel" ich mich nicht die nächsten 4 Jahrzehnte um dann zu merken, dass ich trotz Vollzeit eh nichts mehr bekomme. Und ich sehe keinen großen Sinn darin mit 70 ausreichend viel Geld zu haben, aber dann vielleicht nicht mehr die Gesundheit, es zu nutzen. Ich möchte keine Kinder, Familie lebt dann also vermutlich nicht mehr, Freunde sterben eventuell auch früher usw. Nachher sitzt man mit jenseits der 70 allein in seiner Bude oder im Altersheim, aber man hat ja Geld.
    Ne, ist mir einfach nicht wichtig - das hier und jetzt aber schon.

  • Seit Anfang des Jahres bin ich von 39,8h auf 33,17h runter. Ab nächstes Jahr sind es nur noch 31,84h.Ich weiß mein Denken sehen die allermeisten kritisch. Aber ich bin 26 und möchte jetzt und die nächsten ca. 30 Jahre vom Leben etwas haben, wo es mir die Kraft und Gesundheit auch erlaubt. Was in 40 Jahren mit der Rente ist, kann mir eh niemand verbindlich sagen. So wie es jetzt aussieht, funktioniert unser derzeitiges Rentensystem keine 40 Jahre mehr. Deswegen "geißel" ich mich nicht die nächsten 4 Jahrzehnte um dann zu merken, dass ich trotz Vollzeit eh nichts mehr bekomme. Und ich sehe keinen großen Sinn darin mit 70 ausreichend viel Geld zu haben, aber dann vielleicht nicht mehr die Gesundheit, es zu nutzen. Ich möchte keine Kinder, Familie lebt dann also vermutlich nicht mehr, Freunde sterben eventuell auch früher usw. Nachher sitzt man mit jenseits der 70 allein in seiner Bude oder im Altersheim, aber man hat ja Geld.
    Ne, ist mir einfach nicht wichtig - das hier und jetzt aber schon.

    Genau das. Mir sind meine Freizeit und mein persönliches Wohlbefinden auch wichtiger als 'nen Haufen Kohle, mit dem ich dann aus Zeitmangel eh nichts anfangen kann. Arbeite jetzt seit 'nem Jahr Vollzeit und es hängt mir echt schon beim Hals raus (gut, kann aber auch an meinem AG liegen). Und wer weiß, was in 40 oder mehr Jahren ist ... was bringt es, mir mein Leben lang den Arsch abzurackern, um dann mit Anfang 60 aus den Latschen zu kippen. Nee, da lebe ich lieber jetzt und mach das Beste draus.

  • dem schließe ich mich an. Ich musste oft genug mit erleben wie Menschen geackert haben und sich auf ihre Rente gefreut haben und diese dann nie erreicht. Man lebt nur einmal.

  • Ich finde es ja sehr interessant, dass hier auch einige so denken. Ich habe bisher immer ordentlich Gegenwind bekommen, wie man nur so denken kann :???:

    Sollte ich wie eigentlich geplant in meine alte Heimat zurückkehren, muss ich aber auch wieder hoch gehen auf Vollzeit. Die Gehaltsunterschiede sind einfach zu hoch. Ich verdiene mit meiner Teilzeit hier genauso viel, wie vorher in Berlin voll.

  • Naja... so ganz "mir egal was später ist" lebe ich nicht. Natürlich versuche ich vorzusorgen.
    Gleichzeitig versuche ich aber auch meinen Konsum zu ändern. Nicht mehr so viel Geld auszugeben, mehr selber machen, gebraucht kaufen.... damit ich im Alter auch mit weniger Geld auskomme.
    Und ich schaue jetzt schon, wie ich im Alter mal leben möchte. Ich finde da gibt es tolle Wohn- und Lebensformen. Auch hier ist mein Motto: "Teilen statt besitzen".

    Ich arbeite va deshalb nur Teilzeit (32 h/Wo), da mir ein Job zu langweilig wäre. Ich biete freiberuflich Seminare an und habe einen Nebenjob in einem Bereich, in dem ich noch nie gearbeitet habe (nach 2,5 Jahren wird der mir fade... und ich bin grad am schauen, was ich alternativ machen könnte).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!