Familienhund gesucht

  • Aha. Und wie willst du ihnen dann vermitteln, dass eben nicht sie "im Zweifel immer vorgehen", sondern sie auch mal Rücksicht auf andere nehmen müssen?

    Es geht gar nicht um perfekte Umstände, sondern um die Einstellung zu dem Tier: sieht man es als Familienmitglied an, das man einfach liebt wie es eben ist oder soll es eher wie ein Unterhaltungsgegenstand sein, den man bei Bedarf aus dem Schrank holt und der ansonsten bloß nicht den top-gepflegten Ziergarten kaputtmachen soll, der um Gottes Willen keine Zerrspiele mit den neuen Gardinen machen soll, der - überspitzt gesagt - am Familienleben am besten gar nicht teilnehmen soll, damit keinerlei störende Einflüsse von ihm ausgehen?

    Mit Kinder vorgehen, meine ich dass ich z.B. sollte eine Allergie beim Kind auftreten, ich nicht das Kind sondern den Hund abgeben würde.
    Verstehst du den Unterschied?


    Natürlich müssen Kinder lernen Rücksicht auf den Hund zu nehmen, was dachtest du denn?
    Für wie blöd hältst du denn jetzt Eltern mit Hund?


    Davon mal ab, müssen Kinder sehr viele lernen, Rücksicht auf Tiere und auf andere Menschen ist da nur ein kleiner, sicherlich aber wichtiger Aspekt.


    Dass man seinen Hund so liebt wie er dann nun mal ist, das setze ich jetzt auch mal voraus, vor allem bei "hundeverrückten" Menschen.
    Meine Kinder liebe ich auch so, wie sie sind. Da sind Eltern vielleicht auch viel geübter und toleranter als Menschen ohne Kinder.
    Den top-gepflegten Ziergarten kannst du dir als HH vielleicht erlauben mit mehren Kinder nicht. Kannst dir gerne mal unseren "Spielgarten" ansehen. Das waren nicht die Hunde sondern die Kinder.
    Trotzdem gebe ich auch die Kinder nicht mehr ab, obwohl sie unter uns gesagt, viel anstrengender sind als die Hunde.

    • Neu

    Hi


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    • Merkst du nicht den Unterschied zwischen jemandem, der sich schrankenlos auf eine bestimmte Rasse eingeschossen hat und jemandem, der schon im Voraus mit einer Liste von Verhaltensweisen um die Ecke kommt, die er alle nicht will?

      Das finde ich wirklich, wirklich unpassend.


      Wie soll man denn eine passende Rasse finden, wenn man nicht seine Wünsche formuliert?


      Heisst ja nicht, dass man das dann unbedingt haben muss (z.B. nicht Haaren, da werden dann Abstriche gemacht)


      Eine hohe Reizschwelle zu wollen, einen freundlichen, erziehbaren Hund zu wollen, sich Gedanken über den Pool im Vorfeld bereits zu machen und nicht wenn der Hund schon drinliegt - das ist doc halles 100% richtig.


      Vermutlich hätte die TE schreiben müssen: Ich habe keine Ahnung, habe die Rasse noch NIE live erlebt, und ich will nichts von mir erzählen, aber ich will einen Dogo Argentino - wo kaufe ich den?


      Dann wärst du ganz auf ihrer Seite. :headbash:


      Es ist einfach schade, wie du alle Threads zerschiesst, aber es so stehenlassen mag ich auch nicht - dann denkt die TE noch, dass alle hier so denken wie du.

    • Ich hab nur grob quer gelesen und anscheinend scheint der Golden Retriever ja gut im Rennen zu liegen.
      Was ich dir da nur noch sagen kann (weils mir heute erst wieder ne Halterin erzählt hat) die haaren nicht nur wie blöde, sondern sie brauchen auch ewig um trocken zu werden, wenn sie mal im Wasser waren und ein Golden will eigentlich immer ins Wasser und unter Wasser wird auch mal das größte Schlammloch verstanden, was sie finden können |)
      Und eine Erfahrung einer anderen Freundin, mit einem Jahr sind die Kinder doch sehr zeitfordernd und anstrengend, besser wäre es vermutlich den Welpen schon früher zu holen, damit der aus dem gröbsten raus ist, denn in der Zeit wirst du deinem Kind wohl nur noch hinterher rennen, je nachdem natürlich wie es sich so entwickelt.

    • Ich habe jetzt nur bis Seite 10 gelesen, möchte aber trotzdem gern etwas dazu schreiben.
      Also ich denke auch, dass der Golden Retriever die beste Wahl wäre. Ich kenne viele, die einfach nur Familienhunde sind und denen reichen normale Spaziergänge vollkommen aus. Mit Kindern habe ich die alle super freundlich erlebt. Der große Garten und der Teich dahinter würden den Hund bestimmt auch super gefallen und ich glaube nicht, dass der Pool ein Problem darstellt, weil der ja wegen dem Kleinkind sowieso abgedeckt werden muss. Das einzige Problem was ich beim Golden sehe ist eventuell das lange Fell und der Dreck, den der Hund sehr schnell reinbringt.
      Wegen der Diskussion zwischen Welpe und Tierschutzhund.... Ich kann die TE sehr gut verstehen, dass sie keinen Hund nehmen möchte dessen Vergangenheit sie nicht kennt. Aber es gibt auch im Tierschutz sehr viele Hunde die ein ganz normales Leben hatten und super erzogen ist und bei denen der Besitzer erkrankt oder verstorben ist und der Hund deshalb abgegeben wurde. Die Vergangenheit dieser Hunde ist also komplett bekannt. Da muss man eben Ausschau halten ob so etwas vielleicht gerade in den örtlicher tjerheimen sitzt.
      Falls nicht, würde ich vielleicht doch denken, dass ein Welpe passend wäre aber man muss sich eben der Tatsache bewusst sein, dass ein Welpe sehr sehr viel Arbeit machen kann die ersten 2 bis 3 Jahre und dass das mit Kleinkind sehr anstrengend werden kann.
      Ich habe selbst einen 6 Monate alten Labrador-Malinois-Boxer-Mix und den würde ich nicht empfehlen mit einem Kleinkind zu halten. Ich habe mit ihm so schön alle Hände voll zu tun, da er Tonnen an Energie hat und sehr sehr schnell hochdreht. Der müsste das ruhig bleiben erstmal lernen (bzw. wir arbeiten immer noch dran). Der ist zwar super kinderlieb und mag auch alle Menschen und Tiere, ist aber auch sehr stürmig und überschwenglich. Ganz davon abgesehen, dass er auch noch einen ziemlichen Schutztrieb mitbringt.
      Was ich damit sagen will ist dass man bei einem Junghund nie genau weiß, was man vir sich hat. Mein kleiner war als Welpe einer der relativ ruhigen und hat sich jetzt um 180 grad gedreht. Auch wenn man sich einen Rassehund Welpe kauft, weiß man nie genau, was man erwischt und das kann mit Kleinkind dann sehr schnell zur Überforderung führen. Also ich würde mir das echt uberlegen, ob ich zu einem kleinhund einen Welpen holen wöllte. Mit einem ruhigen, 3 bis 4 jährigem Golden Retriever, dessen Vergangenheit vollkommen bekannt ist und/oder der derzeit in einer Pflegefamilie mit Kleinkindern zusammen lebt, ist man vielleicht doch besser beraten.

    • Balou braucht vier Stunden trotz intensivem Trockenrubbeln zum Trocknen. Und er hat noch lange nicht sein komplettes Haarkleid ausgebildet.

      Dafür gibt es heutzutage Trockenmäntel - @wildsurf hat da gute Tipps, die Dinger sind Gold wert!


      Ansonsten bin ich doch sehr erstaunt, welche Anforderungen einzelne User an den Hundehalter stellen. Denn den Hund zum alleinigen Lebensinhalt zu machen, dem alles andere untergeordnet wird, geht auch regelmässig schief, wie im DF auch nachzulesen ist. Der Hund ist mit der Rolle als Nabel der Welt doch sehr überfordert. Schreibt eine HH, die zwar keine Kinder hat, aber auch noch nichthündische Interessen, und deren Hunde tageweise auch mal mit Minimalprogramm (ohne Pool!) abgespeist werden.


      Liebe TS, lass dich nicht irre machen. Ich sehe den Golden durchaus als valable Option. Eventuell möchtest du aber auch noch die vorgeschlagenen, etwas kleineren und leichteren Spaniels nicht ganz aus den Augen verlieren: ich erlebe die meisten Showlinien-English Springer als sehr angenehme, familientaugliche Hunde. Das gleiche gilt für entsprechende Cocker Spaniels. Bei beiden müsste man den Züchter sorgfältig aussuchen, aber das trifft auch auf den Golden Retriever zu. Die Beschäftigung bei Spaniels sollte eher etwas mehr nasenlastig sein, sprich Futter oder Spieli suchen. Lässt sich auch prima auf einen Spaziergang mit Kleinkind integrieren.


      Ein Cave noch: Spaniels haaren ebenso wie Retriever ganzjährig. Und ab und an sollte man die Ohren reinigen.

    • puuuh... ein typischer DF-Thread beim Thema Familienhund! :flucht:


      Ich finde es immer spannend, wie viele HH ohne Kinder meinen sagen zu können, dass Kinder - vor allem Kleinkinder - und Hunde nicht vereinbar wären?! Erst mal selber Erfahrungen sammeln, oder einfach mal die Klappe halten! :D
      Ja, die erste Zeit ist anstrengend, aber das ist die Welpenzeit doch immer irgendwie.
      Das ist ja nun kein Drama, man kann darauf hinweisen und dann muss die TE sich entscheiden und halt die Arschbacken zusammen kneifen.


      Jedenfalls mag ich Mut machen. Drei Kinder, alle mit Hunden aufgewachsen. Der jüngste Hund ist 2 Monate älter als unser jüngstes Kind. Eingezogen als unser Baby 4 Wochen alt war. JEDER hat gestöhnt und gemeint, dass ich spinne. Aber nee - war perfekt so! Nun ist er 10 Monate, kennt die Hausregeln und seinen Platz in der Familie. Zeitgleich wird unser Nachwuchs mobil und ich hab die Basis der Hundeerziehung gelegt.


      Und man stelle sich vor - er ist hier nicht der Mittelpunkt! Nein, er muss sich ein- und manchmal auch unterordnen. So wie übrigens jedes der Kinder auch. Gut, Baby hat Narrenfreiheit, aber die Großen müssen auch mal warten.


      Stichwort "warten" passt eh: das war für mich das wichtigste, was der kleine Hund lernen musste - WARTEN! Immer und überall. Ich setze ihn ab und sage "warte" und er bleibt da, wo er ist. Gold wert im Alltag mit Kindern.


      Rassentechnisch: bisher hatten wir immer mittelgroße Hunde (20-30kg), aber diesmal bewusst ein kleineres "Modell". Einen Terrier - kleiner Hund, großer Charakter. Verzeiht alles, macht jeden Mist mit und fällt auch nicht gleich um, wenn er mal ne deutliche Ansage bekommt. Einziges Manko: der Jagdtrieb! Mit einem umzäunten Garten und genügend Training (oder Leinenknast im Wald) lässt sich aber auch das im Alltag managen.
      Ich bin froh über unsere Entscheidung gegen einen mittelgroßen Hund und für einen kleinen Hund mit gerade mal 8,5kg.


      Übrigens: ob und auf wen der Hund hört, hängt vom Alter der Kinder ebenso ab wie von der Frage, ob sie sich im Training einbringen. Unser Felix hört besser auf meine 8-jährige als auf meinen Mann. Aber die hat auch Spaß daran, mit ihm UO und Tricks zu üben.

    • Meine Hunde dürfen keine Zerrspielemit den Gardinen machen,die Beete nicht umgraben und hätte ich einen Pool,nicht reinspringen.Am Besten, ich gebe die beiden ab, ist ja so kein Hundeleben.

      Wieso, es gibt ja auch Leute, bei denen darf der Hund nicht nur den Pool, Küche, Bad und Schlafzimmer, sondern das ganze Haus nicht betreten. Der lebt dann halt im Garten in der Hundehütte oder im Zwinger. Hin und wieder geht man spazieren, wenn es gerade passt. Geht doch auch. Für so eine Haltung muss er nur wetterfest sein und nicht zu bellfreudig. Mit der Wahl der richtigen Rasse ist das alles kein Problem. :muede:


      Ich habe hier nunmal nicht den Eindruck, dass dem Hund mit Gelassenheit, Vertrauen und Toleranz begegnet werden wird, sondern sich das Verhalten in eng abgestecktem Rahmen mit strikten Vorgaben abspielen soll. Meine Meinung. Und die (genauso auch wie die Meinung über VDH-Welpen) sollte man wohl sagen dürfen ohne totgequatscht zu werden.
      :winken:

    • Ja, sich darf man das sagen.
      Aber es kommt unglaublich schlecht an, wenn man alle über einen Kamm schert. Denke darauf springen hier alle so an.


      Und als Familie mit Kindern ist der Rahmen für einen Hund sicher ein anderer als wenn der Hund von einem Single oder Paar gehalten wird. In einer Familie kommen nun mal ganz andere Bedürfnisse zum tragen als in einem Kinderlosen Haushalt. Und den Rahmen für den Hund schon im Vorfeld abzustecken finde ich total sinnvoll. Ist doch toll, wenn man vorher schon weiß wo welche Grenze gezogen werden soll.
      Ob es dann im Alltag mit Hund auch tatsächlich so sein wird steht auf einem anderen Blatt. Aber erst mal einen Plan zu haben bevor ein Hund ins Haus kommt finde ich gut.

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