Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

  • Ach, der Emil kann sehr viel höher. Das ist sein Alarmwuffen. Da versucht er den Rottweiler zu machen :headbash:
    Letztens kam eine Kundin, hörte ihn und Chica bellen, sie bellt viel höher (dafür auch viiiiiel seltener) und er wuffte das Alarmbellen und sie meinte "Oh, der ist ja so winzig, hätte da mit mehr Hund gerechnet bei der Stimme" (ok, sie selbst hat einen Leonberger, das verschiebt die Maßstäbe. Emil ist ja nicht winzig.)

  • Heizungsableser im Haus.
    Hat Azog nicht weiter interessiert, er ist brav an meiner Seite geblieben, hat geguckt, was Frauchen macht und den Fremden im Haus nicht weiter beachtet. So mag ich das.


    Zumindest bei dem diesjährigen Heizungsableser, bei dem seltsamen Kerl, den sie letztes Jahr geschickt hatten, hab ich gern Ekko im Zimmer nebenan, so zu sagen als Drohung zur Selbstverteidigung.

  • Heute waren wir mal zu Fuß morgens unterwegs, es war Emil aber eindeutig zu wenig Bewegung. So hüpfbellte er immer wieder herum, legte Rennflashs hin, denke mal er fühlte sich nicht warm genug, hier waren vorhin noch -7Grad.
    Er sollte jetzt aber auch nicht soooo viel machen, denn wir haben mittags ein Date in der Huschu. Gehe mit der Trainerin Gassi um ihr mal vor zu führe, was wir für einen Irrsinn haben, wenn wir nicht alleine Gassi gehen.
    Emil scheint ja zu meinen er hat das alleinige Frauchenrecht.


    Hin zum Wald war er recht hüpfig und ich musste ihn an Leine und langsam gehen immer wieder erinnern (ja, es war auch laut :ugly: |) ). Im Wald kamen für seinen Geschmack zu wenig Hunde vorbei, auf dem Rückweg war er traumhaft. Schön nah an durchhängender Leine, Autos ignoriert, Menschen mit Z&B ignoriert, soweit prima. Die Reaktionen der Menschen sind ja da immer sehr interessant. Wenn er rumbellt und aufgeregt ist, dann ernte ich genervte Blicke meiner Umwelt (gelegentlich auch mitleidige :hust: ), vorhin als beide Hunde strebermäßig an durchhängender Leine neben mir her trabten ernten wir verliebte Blicke. Ein älteres Ehepaar drehte sich nochmal um und es kam ein "ach Gott, sind die beiden goldig." Gut dass das verrückte Goldstück vorher ordentlich gerannt ist, sonst hätte sie auf so eine Ansprache in Emils Nähe vermutlich eine lautstarke Antwort bekommen. :headbash:

  • Es ist schon interresant wie unterschiedlich der Hund wahrgenommen wird. Jordi kann auch für den liebsten und best Erzogensten Hund gehalten werden und im nächsten Moment würden die Menschen die Hände über den Kopf zusammen schlagen.
    Das versuche ich mir auch immer bewusst zu machen, wenn ich andere Menschen mit so braven Hunden sehe. Wer weiß, wie die sich in anderen Situationen verhalten und vielleicht würde Jordi genau die Situation viel besser lösen.
    Mich tröstet das machmal etwas.. Naja manche Hunde sind aber auch einfach eher so nebenherlauf-Hunde. Jordi und Emil wohl eher nicht :ugly: .
    Berichte mal von der Traningsstunde! Bei der Baumann Trainerin warst du nicht oder?

  • So hüpfbellte er immer wieder herum, legte Rennflashs hin

    Auch interessant wie unterschiedlich das wahrgenommen wird.
    Ich halte dieses Verhalten eindeutig für überdreht und du sagst es ist ihm zu wenig.


    Ich kann nur von Murphy sprechen aber wenn er sich so verhält wird erstmal gar nichts mehr gemacht und dann ist das auch wieder vorbei, wenn ich da noch mehr machen würde, würde sich das ins Unermessliche steigern.


    Deshalb dachte ich das du als er klein war vermutlich schon zu viel gemacht hast, dass es sich so steigern konnte, aber jeder Hund ist natürlich auch anders.
    Ich kann ja nur das bewerten was du schreibst und ich finde es ist eindeutig überdrehtes Verhalten.

  • Auch interessant wie unterschiedlich das wahrgenommen wird.Ich halte dieses Verhalten eindeutig für überdreht und du sagst es ist ihm zu wenig.


    Ich kann nur von Murphy sprechen aber wenn er sich so verhält wird erstmal gar nichts mehr gemacht und dann ist das auch wieder vorbei, wenn ich da noch mehr machen würde, würde sich das ins Unermessliche steigern.


    Deshalb dachte ich das du als er klein war vermutlich schon zu viel gemacht hast, dass es sich so steigern konnte, aber jeder Hund ist natürlich auch anders.
    Ich kann ja nur das bewerten was du schreibst und ich finde es ist eindeutig überdrehtes Verhalten.

    Mir geht es ja ähnlich. Aber das ist unfassbar schwer das von Ferne zu beurteilen. Mir wurde immer gesagt "mach dich locker" und so... "stress dich nicht so rein". Und ich fand Millas aufgedrehtes Verhalten nie normal. Letztlich zeigte sich ja, dass ich recht hatte. Und ich wünschte ihc hätte früher hartnäckiger nach der Ursache gesucht.


    Mir würde es schwerfallen das hinzunehmen, dass der Hund dauernd drüber ist.


    Das Bellen ist ja nur ein Symptom.


    Aber ist echt schwer, da was dazu zu sagen, wenn man den Hund nicht kennt.


    Gibt es irgendwo einen gesonderten Thread zu Emils Verhaltensproblem @physioclaudi ?

  • Ich muss bei Frodo manchmal sogar zwei Mal hinsehen, um rauszufinden, ob er jetzt einfach fröhlich ist oder überdreht. Die Grenze ist verdammt schmal und er kippt einfach auch innerhalb von Sekunden vom einen in das andere.



    Hier gibts zurzeit nur jeden zweiten Tag eine große Runde (also morgens um den Block, dann große Runde und abends nochmal um den Block), möglichst mit Freilauf für Frodo und wenig Hundebegegnungen.
    Am anderen Tag gibts nur zwei Blockrunden. Dazwischen lasse ich sie in den Garten, wenn sie raus wollen. Außerdem mache ich da morgens ein paar Übungen mit ihnen. Mit Frodo hauptsächlich Übungen fürs Körpergefühl und Ruheübungen.
    Heute gabs zB Targettraining mit einer Decke über Shapen. Er sollte von alleine rausfinden, dass ich von ihm möchte, dass er sich auf seine Decke legt und dort dann einfach ruhig liegen, bis ich das marker.
    Er war am Ende wirklich so ruhig, dass er dort recht entspannt mit zur Seite gekipptem Hintern gelegen ist, sogar die Rute hatte er ruhig abgelegt. Das fand ich schon toll und war eine große Leistung für ihn =)


    Und ich möchte versuchen mich 2x die Woche gezielt mit Leuten zu ner Art Social Walk zu treffen, damit wir da üben können. Am Donnerstag ist das erste Treffen - ich bin gespannt :D



    Da fällt mir ein...hat wer Interesse an einem Thread für die Hibbelhunde?

  • Auch interessant wie unterschiedlich das wahrgenommen wird.Ich halte dieses Verhalten eindeutig für überdreht und du sagst es ist ihm zu wenig.


    Ich kann nur von Murphy sprechen aber wenn er sich so verhält wird erstmal gar nichts mehr gemacht und dann ist das auch wieder vorbei, wenn ich da noch mehr machen würde, würde sich das ins Unermessliche steigern.


    Deshalb dachte ich das du als er klein war vermutlich schon zu viel gemacht hast, dass es sich so steigern konnte, aber jeder Hund ist natürlich auch anders.
    Ich kann ja nur das bewerten was du schreibst und ich finde es ist eindeutig überdrehtes Verhalten.

    ich versuche das im Kontext zu verstehen, was der Vogel so macht. Hin zum Wald und am Anfang im Wald hüpfbell, am Ende ruhiges Schnuffeln und 1a Leinenführigkeit nachhause. Daher gehe ich davon aus, dass er die Bewegung in dem Moment brauchte, denn danach wurde es besser. Ich denke halt, wenn es zu viel ist, dann steigert sich der Irrsinn vermutlich und er wird nicht auf einmal umgänglich und aufmerksam.


    Fahre ich mit dem Rad in den Wald (heute ja nicht), dann bellt er am Rad, aber wenn wir im Wald sind und ich ableine wird gleich geschnuffelt und nicht gehüpfbellt (also nicht ohne Auslöser). Dafür bellt er halt am Rad.


    Du sagst, du machst dann gar nichts mehr. Heißt du nimmst ihn an die Leine? Weil gemacht habe ich ja nicht wirklich was, war ja Freilauf.


    Ja, du hast recht, er ist immer schnell überdreht. Er überdreht aber aus verschiedenen Gründen. Sicherlich, wenn was zu viel ist, aber auch wenn Bewegung im Spiel ist, wenn ihm kalt ist, wenn er Bewegungsdrang hat...

    Die Ursache versuche ich natürlich zu finden. Auch mit seinen Verhaltensketten basteln wir uns, auch mit der Trainerin zusammen, rückwärts vor. Wo fängt die Aufregung an. Nun, definitiv da, wo ich Anstalten mache zum Gassi aufzubrechen. Die Trainerin sagt auch immer wieder, wie hier im Forum ja auch, wenn er so aufdreht Kommando zurück...Pech gehabt. Das Problem ist aber, er muss ja nunmal irgendwann raus. Und ich muss irgendwann arbeiten. Also Spaß vorbei ist ne nette Idee, aber wie integriere ich das in unseren Alltag.
    Wie hast du das denn bei Milla rausgefunden, was der Trigger ist und wie hast du es bearbeitet?


    Danke, dass ihr Euch Gedanken macht, Emil und ich stecken ja schon in einer Schleife.


    Heute hatten wir ja Einzeltraining und ich hatte gebeten, dass wir uns zum Gassi treffen, damit seine Trainerin sieht, wie er da abgeht, vor allem, wenn ich jemanden mitnehme.
    Nun, wir gingen los, kurzes ziehen, schnell wieder bei mir nach Erinnerung....und....nichts. Ernsthaft. ich hatte ein Gassi, wie man sich das ja immer mal vorstellt. Man geht entspannt durch den sonnigen Winterwald, Hund schnuffelt, hat einen engen Radius, ist ruhig. Und zwar komplett ruhig.
    Was war anders? Wir haben insgesamt 4 Menschen getroffen und keine Hunde. Und Chica war nicht dabei.
    Schwer jemandem was zeigen zu wollen, wenn man einen Streber an der SL hat.
    Dabei war ja alles neu. Mit dem Auto hingefahren, nicht auf dem Platz mit der Trainerin, sondern im Wald und dann noch ein unbekannter Wald. Und jemand dabei.
    Selbst die Fußgänger. Hatten keinen Hund (in Emils Augen ist sowas normalerweise sehr verdächtig) und waren einmal Männer die rumstanden, er wird etwas steif, ich zeige und benenne, er läuft locker vorbei. Dann noch zwei junge Mädchen, die auch noch am Gackern und albern waren, das gleiche. Ein Traumhund.


    Aber wie weiter. Ich weiß jetzt, dass er in entspannter Situation jedes Kommando befolgt, entspannt ist, einen engen Radius hat und auch "Mitläufer" kein Problem sind.

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