Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

  • Ne, das ist noch sein Sommerfell :D Für Winter rechne ich noch mit doppeltem Plüsch, aber er hat noch nicht wirklich mit Winterfell angefangen, ist ihm so auch noch warm genug. :hust:

    Ich dachte gerade, für einen Rüden hat er fast ein bisschen wenig Plüsch um den Hals (wobei das natürlich auch mit am Wind liegen wird).


    Er hat aber tolles Fell muss ich sagen, perfekt wie ich mir das bei einem Wolfsspitz vorstelle. Nicht wie diese explodierten Plüschbomben von Keeshonds :herzen1:
    Ich frage mich echt wie Ari mal rauskommen wird. Seine Mama war perfekt so wie ich mir das wünschen würde, ein richtig typischer Wolfsspitz. Sein Papa hatte mir im Nachhinein schon fast ein bisschen zu viel, fällt aber Gott sei Dank noch nicht unter was ich als Keeshond bezeichne. Darauf hab ich aber von Anfang an auch geachtet. Ich hoffe da hat er mehr von seiner Mama geerbt.

  • Meine lieben die Mäusejagd, aber Finya ist inzwischen wirklich sehr brav und gut kontrollierbar und hat sogar verinnerlicht, dass man die Nase zwar in alle Löcher stecken darf, dass buddeln aber verboten ist - hat ja nur Jahre gedauert meinem fanatischen Mäuseschreck das beizubringen :ugly:
    Früher hat die Nuss ja regelmäßig in irrwitziger Geschwindigkeit Mäusenester ausgehoben und sich dann mit der Maus in der Schnute vor mich gesetzt - mit einer lebenden Maus wohl gemerkt! Auf "Aus" hat sie die dann fallen lassen und die Mäuse sind davon gelaufen, wahrscheinlich sind sie dann am Schock verstorben :verzweifelt:
    Naja das haben wir zum Glück hinter uns gelassen.


    Frodo buddelt manchmal noch los, wenn es gar zu gut riecht, aber wenn ich es ihm verbiete, lässt er das auch. Alleine hätte er das wohl nie angefangen, aber da die Mauselochkontrolle ein großes Hobby von Finya ist, hat er halt irgendwann mitgemacht :D


  • Jeder Hund muss in unserer Welt Instinkte "unterdrücken" - aber ich würde das Wording anders wählen, denn so ist es kein Wunder, dass es für dich ein Problem ist.


    Instinkte / Motivationen kontrollieren lernen. - Gilt ja auch für den Trieb, sich fortzupflanzen (lernen Menschen wie Hunde in der Natur gleichermaßen) - für die Motivation zu Jagen, für die Motivation fremde Hunde oder Menschen zu beißen, wenn sie sich der heimischen Höhle nähern... und so weiter.


    Ein Hund kann lernen, nicht zu mäuseln wenn Mensch das nicht will. Genau wie er auch lernen kann nicht jede läufige Hündin zu begatten und nicht hinter jedem Vogel oder Reh herzugehen.

  • Jeder Hund muss in unserer Welt Instinkte "unterdrücken" - aber ich würde das Wording anders wählen, denn so ist es kein Wunder, dass es für dich ein Problem ist.


    Instinkte / Motivationen kontrollieren lernen. - Gilt ja auch für den Trieb, sich fortzupflanzen (lernen Menschen wie Hunde in der Natur gleichermaßen) - für die Motivation zu Jagen, für die Motivation fremde Hunde oder Menschen zu beißen, wenn sie sich der heimischen Höhle nähern... und so weiter.


    Ein Hund kann lernen, nicht zu mäuseln wenn Mensch das nicht will. Genau wie er auch lernen kann nicht jede läufige Hündin zu begatten und nicht hinter jedem Vogel oder Reh herzugehen.

    Ja, gut, du hast natürlich Recht.
    Ich hab das jetzt vielleicht auch etwas unglücklich ausgedrückt.


    Ganz so hab ichs nicht gemeint.


    Nur generell geht ja immer auch diese Meinung um, dass wenn man sich zB einen Jagdhund kauft, man natürlich versuchen kann das alles zu unterdrücken und ihm das Jagen komplett verbieten kann, aber ist das dann noch fair dem Hund gegenüber?


    Ein paar Dinge müssen zugunsten des friedlichen zusammenlebens natürlich erlernt werden. Aber für die anderen sollte doch zumindest ein Ersatz geschaffen werden.


    So wie zB Dummyarbeit bei Labbis etc.


    Ich gebe auch ehrlich zu, ich will Ari das Mäuseln gar nicht komplett verbieten. Es würde mir leid tun. Und das ist eventuell wieder sehr menschlich gedacht.
    Ich denke wohl, dass es möglich ist, mit etwas Arbeit.
    Aber wenn wir unterwegs sind gibt es für ihn in erster Linie zwei Dinge, die er gerne tut. Schnüffeln (aber nur für sich) und mäuseln. Wenn ich letzteres jetzt komplett verbiete, dann fällt ja die Hälfte seiner Außenbeschäftigung weg.
    Ihn interessiert spielen, Dinge suchen und sonstige Beschäftigung von meiner Seite, außer ein paar Rennspiele, praktisch gar nicht (daheim dann schon).

  • Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass ihr einen Weg findet, wie ihr trotzdem noch gemeinsam spazieren gehen könnt. Wäre ja sowohl schade für eure Hunde als auch für deine Mutter und dich.

    Das ist total lieb von dir! Ich habe mit meiner Mutter gesprochen und ihr nochmal erklärt, wieso ich damit solche Probleme habe, wenn jordi sich die ganzen Baustellen wieder abguckt. Wir haben ja wirklich auch einfach schon genung Baustellen. Wir werden die Hunde nun wohl an der Leine führen und nur zum kurzen spielen ableinen. Mal sehen, wie es beim nächsten mal klappt. Sie hat es jedenfalls verstanden.

    Das mit dem "jeder kümmert sich um seinen Hund" find ich aber prinzipiell auch gut.

    Auf jeden Fall. Am Anfang hatten wir ziemliche Diskusionen deswegen. So ist es für alle beteiligten am besten. Wir haben auch einfach andere Hunde. Naja manchmal muss ich mich doch stark zurückhalten, wenn ihr Hund mal wieder andere Menschen oder sonst was belästigt. Aber es ist besser, wenn ich mich raus halte :smile: .

  • Meine beiden Q's waren bzw. sind Jagdsäue - ich habe Ihnen (nach einem Seminar bei Günter Bloch) das Mäuseln ausdrücklich erlaubt - unter bestimmten Prämissen:
    - sie müssen dabei abrufbar bleiben (muss ich den Hund am Mauseloch abholen, gibt es Leinenknast und kein Mäuseln mehr - funktioniert gut)
    - sie dürfen die Mäuse auch fangen und töten (im Schnitt nicht mehr als 1-3 /Jahr) aber sie dürfen sie nicht fressen, sondern tauschen sie bei mir gegen Futter - funktioniert auch gut


    Es gibt Tage, da gehe ich ganz gezielt in Mauselochreiche Gegenden, die Hunde haben einen Heidenspaß und sind hinterher echt zufrieden, das "unterwegs Geiern nach Bewegungsreizen, denen man nachjagen könnte", ist dadurch deutlich weniger geworden und ich habe eine Sache weniger, die ich unterwegs kontrollieren muss ist - FÜR MICH - ein guter Kompromiß

  • Mache ich auch so wie @Hummel


    Es war gestern echt gut, weg zu fahren und wo anders spazieren zu gehen. Haben wir abends ebenfalls gemacht. Balou durfte relativ viel frei laufen und hat sich auch ganz gut benommen.
    Leider hat er Pferde angepöbelt, die auf einer Weide standen. Diese fanden das nicht besonders lustig. Lou macht das ganz gerne bei Weidetieren, wenn die Weide nicht schon lange sichtbar ist. Oder wenn die Tiere direkt am Weidezaun stehen. Er kennt Kühe und Pferde etc, deswegen finde ich das Benehmen ziemlich dämlich. Aber naja.


    Ansonsten wird schön gefiept und deutlich gezeigt, dass er zu jedem Hund hin will. Seit der Beißerei gab es keinen Hundekontakt mehr, weil ich Angst um seine verkrusteten Wunden habe. Ist ja auch erst eineinhalb Wochen so. Tzz. Viel öfter als ein, zweimal pro Woche hat er eh keinen Hundekontakt.


    Ja, unsere Herzchenphase war kurz. Nun steht wieder harte Arbeit bevor (sind ja noch deutlich mehr Nervstellen zur Zeit).

  • @Juliaundbalou


    Er ist erst vor kurzem ins Maisfeld jagen gegangen, obwohl er dich rufen gehört hat und noch kurz umgedreht hat, -- und heute lief er wieder "viel frei"?


    Jagen ist selbstbelohnend, wichtiger für ihn, als deine Stimmungslage. ( Klsr gänd er es besser, wenn du danach nicht beleidigt wärst, aber Jagdkick überwiegt.)


    Und anstatt, dass die Schlepp mal über Monate dranbleibt, damit eine positive Gewohnheit entsteht, trainiert ihr weiter Schleppleinenschläue: " Ohne kannst du jagen gehen, mit Schlepp hängst du fest."


    Der Wild- und Weidetiere zuliebe hoffe ich, dass irgendwas passiert, und sei es nur ein eindrucksvolles Gespräch mir einem Jagdpächter, dass dazu führt, dass es dir wichtig genau ist, das Jagen zu verhindern.


    Und nicht nur Post zu schreiben: " :( Er ist wieder jagen gegangen. Das hat er in dieser Situation ( oder um diese Uhrzeit oder an diesem Feld oder mit vollem Bauch...) noch NIE gemacht! Mann, bin ich sauer!!" :(


    Was kann man da nur machen?
    Ne Schnur an den Hund, wenn er nicht hört!

  • So, also die Scheinträchtigkeit ist definitiv vorbei.


    Anju hat momentan eine Vorliebe für Kleinspitz Rüden :lol: Freitag hat sie ihr erstes Exemplar kennen gelernt und super mit ihm gespielt - heute das zweite Exemplar und nachher treffen wir uns noch mal mit dem von Freitag.


    Sie scheint die kleinen Plüschmonster echt zu mögen... sie lässt denen richtig viel durchgehen. :bindafür:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!