Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

  • Hallo ihr Lieben,

    Hat Jemand von euch eInen Junghund bei dem der bleibende Reißzahn schon kommt obwohl der Milchzahn noch da ist?

    Man liest so viel verschiedenes, von wegen: Milchzahn sofort entfernen lassen. Andere sagen man sollte warten.

    Was meint ihr?

    Ich würde es erst entfernen, wenn der bleibende komplett oder zumindest ziemlich weit draußen ist. Ich hatte jetzt auch ca. eine Woche lang nen doppelten Schneidezahn bei Candie, der alte ist dann letztenendes selber raus. Und von dem, was ich lese, rücken sie, wenn es rechtzeitig ist, auch in die richtige Position.

    Da es bei dir ja noch in den Anfängen ist, würde ich erstmal beobachten. Und wenn sich so gar nichts tut, mit dem Tierarzt Rücksprache halten.

  • Mia hatte alle 4 Fangzähne doppelt. Die oberen, bis die neuen Fangzähne komplett draußen waren und auch dann noch ne ganze Weile.
    Letztendlich sind dann aber alle Milchzähne von alleine ausgefallen und mussten nicht gezogen werden. Da war sie etwas über 7 Monate alt.

    Waren in der Zeit auch mehrmals wegen anderen Sachen beim Tierarzt, der fand das völlig unbedenklich so.

  • Ich werde Mio erstmal bis Ende Oktober aus dem Training nehmen. Es ist im Moment keine Besserung in Sicht und ich will es nicht schlimmer machen.

    Wir haben genug andere Sachen zu bearbeiten, dann will ich mal schauen ob ich ihn übers Lauftraining ruhiger bekomme und vielleicht so kleine Konzentrationsübungen versuchen.

    Das es abends schlimmer ist mit dem Pipi lecken kann ich nur bestätigen. Liegt bei uns aber daran, das viele etwa zur gleichen Zeit ihre letzte Runde laufen.

  • Jordi wollte eben den kastrierten Rüden beteigen, den wir mehrmals die Woche sehen und er hatte bisher nie Interesse an ihm. Er war kaum noch zu händeln, ist an der kurzen Leine gekreiselt und hat sich rein geschmissen. Richtig nervig!
    Das entfachte dann auch eine Diskussion, wieso Jordi denn nicht Kastriert sei.
    hmmfff! Ich hoffe, dass geht schnell wieder vorbei.

  • @blackfrodo

    Um durch den Alltag zu kommen muss man wohl zwangsläufig "trainieren".
    Was ich gerne mache:
    Ich bestehe immer auf eine lockere Leine. Er darf stehen bleiben und schnüffeln, aber sobald ich "weiter" sage, geht es auch weiter. Er darf dann noch markieren und gut ist. Lecken darf er eine Sekunde und dann gibt es das "weiter". Danach darf er auch markieren, aber nicht weiter lecken. Will er weiter lecken, trete ich auf das Pipi und dränge ihn dabei weg, kriegt er meinen Schuh dabei ab, ist er selber schuld.
    Das hilft uns enorm: man wird nie sauer, muss den Hund nicht hinter sich her zerren,...

    Ist er unterwegs auch im Feld/Wald so gaga, bleibt die Leine dran und er darf durchgehend gaga sein - an lockerer Leine - oder aber ich trickse viel und setze einen engen Radius und Aufmerksamkeit durch.

    Heute war mein Mann morgens 1,5h vor der Arbeit mit Balou unterwegs und er durfte apportieren. Dann war er sechs Stunden allein und wir waren vorhin nochmal 1,25h unterwegs mit tricksen, Nichtjagen und sich benehmen trotz Gaga-Balou-Modus. Jetzt ist er müde und nicht mehr so aufgeregt. Hat sich direkt zum schlafen verkrochen. Abends gibt es echt nur pipimachen.

    Durch die Verlagerung der gesamten Action auf den Tag haben wir viel Ruhe reingekriegt. Und das Köpfchen muss arbeiten - auch im Gagamodus. Ich habe das Gefühl, dass er dann jedes Mal selbst erstaunt ist, wie gut er mitmachen und denken kann trotz der vielen Gerüche.

  • Will er weiter lecken, trete ich auf das Pipi und dränge ihn dabei weg, kriegt er meinen Schuh dabei ab, ist er selber schuld.

    So mache ich es auch! Das kommt bei Jordi dann auch besser an, als das ständige gezerre.
    Mit der lockeren Leine klappt es leider nicht immer. Wie setzt du die Leinenführigkeit durch?

  • @ricci
    Ich bin da echt kein Experte :ops: Balou ist ja noch immer nicht 100%ig Leinenführig und vergisst sich auch mal |)
    Ich bleibe immer sofort stehen und er darf nicht einmal meinen Arm mit nach vorne ziehen, um mehr Radius zu haben. Dann zeige ich körpersprachlich, dass er wieder dichter kommen soll. Ich habe dafür eine einladende Arm-/Handbewegung. Er kommt dann neben mich und wir gehen wieder gemeinsam weiter.
    Selbst im erregtesten Zustand klappt das. Nur bei Hundesichtungen versperre ich zusätzlich manchmal die Sicht und dränge ihn in die gewünschte Richtung. Auch dabei zerre ich nie an der Leine. Er darf nicht ziehen - und ich auch nicht.
    Nimmt auch viel Wut raus. Ich musste erst einmal Methoden finden, die mich selbst nicht aufregen. Ich werde nämlich total schnell sauer und könnte dann mit der Leine um mich schmeißen, sie knallen und scheppern, Balou zerren und immer wütender und ungerechter werden.

    Er hat mir echt viel beigebracht :???:

  • @Juliaundbalou
    Danke für die Erklärung! So ähnlich mache ich es auch, nur dass ich manchmal echt sauer werde. Jordi reagiert dann zwar oft auf die Einladung neben mich zu kommen, schießt dann aber im nächsten Moment wieder nach vorne. Ist Irgendwie eine Verhaltenskette geworden. Grundsätzlich ist seine Leinenführigkeit ok. In neuem Gebiet und wenn dann noch andere Menschen dabei sind, dann vergisst er sich komplett. Ebenso bei dem Duft läufiger Hündinnen.
    Ich kann da auch mal ungerecht werden. Ist mir bisher noch nicht oft passiert. Aber danach habe ich mich dann so dreckig gefühlt.
    Ja die kleinen Chaoten lehren einem schon viel!

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