Rassehund und Tierschutzhund

  • Wie gesagt, es gibt solche Praktiken, aber es so darzustellen, als würde das zum Zuchtalltag gehören, ist einfach Unsinn.


    Aber es ist eben immer schön, eine dramatische Geschichte erzählen zu können. Das ist in etwa so, wie im Tierschutz bei jedem bissigen Schäfer(mix) behauptet wird, der wurde im IPO gearbeitet.

  • Wie gesagt, es gibt solche Praktiken, aber es so darzustellen, als würde das zum Zuchtalltag gehören, ist einfach Unsinn.


    Aber es ist eben immer schön, eine dramatische Geschichte erzählen zu können.

    Als Zuchtalltag habe ich das auch nicht gesehen , war nur verwundert, dass es solchen Praktiken überhaupt in der Hundezucht gibt und ob es schön ist, so etwas als dramatische Geschichte zu erzählen, bezweifle ich stark.
    Ich finde es eher beschämend

  • Raphaela, es hat niemand behauptet, daß es zum Zuchtalltag gehört. Aber es passiert und es kann nicht geleugnet werden. Zum Glück scheint es selten zu sein, aber auch da bin ich eher skeptisch.


    Schließlich ist man einfach zu selten bei Deckakten dabei.

  • Idioten gibt es überall. Ich kenne Züchter, die auf eine Verpaarung verzichtet haben weil die Hündin den Rüden abgelehnt hat. Sie meinten, sie wüßte es wahrscheinlich besser als die Menschen. Sowas gibt es also auch.
    Wie häufig mit Zwang gedeckt wird? keine Ahnung, ich hoffe, daß das wirklich nur Ausnahmen sind.

  • @Patterdale Keine Angst ich will dir gar nix reinreden o.ä. Aber mich würden dennoch die Gründe interessieren, wenn du sie kurz erläutern magst, einfach nur aus Interesse. =)


    Klar gerne! :smile:


    Ich habe einen Tierschutzhund, aber ich bekam ihn problemlos weil man sich kannte. Sonst hätte ich mir das nicht angetan um ehrlich zu sein.


    Denn es gibt einfach zu viel was mich am "Tierschutz" stört. Fangen wir mal damit an das alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist kastriert wird. Ich rede hier jetzt nur von Hunden, bei anderen Tieren ist das ja eh anders. Ich bin allerdings absoluter Gegner einer Kastration ohne gravierenden (!!) medizinischen Grund. Denn es ist (nicht umsonst) schlicht und ergreifend nicht rechtens einem gesunden Hund (Wirbeltier) ein Körperteil oder ein Organ zu entfernen ohne das es medizinisch wirklich nortwendig ist. Und von den rechtswiedrigen Kastrationsklauseln fange ich besser gar nicht erst an...


    Ich glaube ich könnte hier noch ewig weiter schreiben.... :lol:

  • @Patterdale das nervt mich auch extrem. Theo war ja erst drei Monate alt und war dann noch nicht kastriert als er zu uns kam. Aber wir haben im Vertrag stehen, dass wir ihn kastrieren sollen. Das werd ich auch gar keinen Fall bei einem gesunden Jungen Hund ohne machen lassen

  • @Patterdale Okay, das kann ich gut verstehen. Also von mir aus darfst du gerne noch ewig weiterschreiben... ;) Also ehrlich es würde mich einfach interessieren.


    Liam habe ich ja mit einem knappen Jahr bekommen, unkastriert. Sie haben ihn einerseits aufgrund seines Alters nicht kastrieren lassen aber auch vor allem weil er ein sehr unsicherer Rüde war. Uns haben sie bei der Vermittlung auch gleich gesagt, der wird nicht kastriert, zumindest vorerst. Das mussten wir vertraglich so festlegen (ausgenommen sind gesundheitliche Gründe). Ihnen war es wichtig, dass er zunächst an Selbstbewusstsein gewinnt. Also solche gibt es auch. :smile:

  • Ihnen war es wichtig, dass er zunächst an Selbstbewusstsein gewinnt. Also solche gibt es auch.


    Ja das stimmt, solche gibt es auch. Aber trotzdem finde ich einfach das die meisten Tierheime eine viel zu hohe Erwartung haben wenn man einen Hund adoptieren will.


    Es spielt bei mir einfach vieles zusammen. Erstens das bereits genannte und dann auch noch die Tatsache das ich keinen Hund unbekannter Herkunft mehr will. Auch wird es kein erwachsener mehr sein. Ich kann mich bei einem Rassehundwelpen darauf einstellen was mich erwartrt, in welche Richtung er sich entwikelt usw. ... Natürlich gehe ich bei dem Hier geschriebenen immer von einem seriösen Züchter aus. Das kann ich bei einem Tierschutzhund einfach nicht.

  • Setzt natürlich voraus, man hat sich eingehend mit der erwählten Rasse beschäftigt, einen guten Züchter gefunden usw.
    Ich denke aber, dass sehr viele Käufer von Rassehundwelpen eben nicht wissen was sie erwartet, da der Hund nur nach Mode oder Äußerlichkeiten angeschafft wird.
    Bei einem sehr guten Züchter kann es unter Umständen schwierige sein, einen Hund zu bekommen als von einem Tierheim.

  • Für mich persönlich kommen nach derzeitigem Stand nur Tierschutzhunde in Frage, aber die Herkunft des Hundes ist zum Glück immer noch jedem selbst überlassen. Solange kein Vermehrer unterstützt wird, ist es doch egal, woher der Hund kommt.
    Rechtfertigen muss sich vor mir keiner; werde ich nach meiner ehrlichen Meinung gefragt, sage ich die auch offen, und ich bin ehrlich, wenn jemand mir erzählt, dass er einen Hund sucht und keine besonderen Ansprüche und Erwartungen hat, rate ich eher zum Tierschutzhund. Entscheidet sich der Ratsuchende dann doch für einen Hund vom Züchter, kritisiere ich das natürlich nicht.


    Ich kann Missionare sowieso nicht leiden, und das gilt für beide Fraktionen.

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