Lymphdrüsenkrebs

  • und da die Chemo beim Hund im Falle von Lymphdrüsenkrebs rein palliativ und nicht heilend wirkt, haben wir uns dagegen entschieden.

    nun aber bitte alles lesen und verstehen! Nocte hat nur die Chemo als Palliativalternative abgelehnt was absolut richtig und verständlich ist!
    Chemo bedeutet wöchentlich einen Zugang gelegt zu bekommen, seltsam verkleidete Menschen fummeln an einem rum, je nach Mittel muß es sehr langsam verabreicht werden, d.h. mindestens 1 h beim TA ruhig liegen bleiben. Das Zeug ist naturgemäß hoch toxisch...da DARF NIX daneben gehen, wirkt sofort zellzerstörend. Und teuer ist es auch. Kann nicht jeder mal so 1000 € Behandlung + 500 für Medies leisten. Wozu? Für ein paar Monate extra?
    Mit Cortison hat man idR noch länger was vom Hund. Zumindest bei dieser Art von Krebserkrankung. Manchmal reichen auch Schmerzmittel.
    Es schadet nie, sich in einer großen Klinik mit Tumorabteilung (Uni-Klinik) eine 2. Meinung abzuholen und danach erst zu entscheiden. Aber egoistisch allem hinterherzujagen was die Medizin her gibt? So mach einer sollte vielleicht mal mehr an das andere Ende der Leine denken.

    • Neu

    Hi


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    • Der Cairn Terrier war 10 Jahre alt und hat immer mehr an Substanz verloren. Dann hatte er dauerhaft Durchfall und hat Wasser eingelagert.
      Da haben sie ihn gehen lassen :(

    • Also "palliativ" beinhaltet alles: Bestrahlung,Chemo, Medis, speziell auch Schmerztherapie
      z.B., OP's, Ernährung. Das sollte man erst einmal
      wissen, bevor man anderen abrät.
      (...)

      Richtig, palliativ beinhaltet alles bei einem nicht heilbaren und zum Tode führenden KRebs - eben auch die Chemo, zu der hier nach persönlichen Erfahrungen gefragt wurde. Ich habe niemandem zu irgendwas geraten, sondern unsere Entscheidung hingeschrieben.


      Lies also richtig, bevor Du solche Angriffe loslässt.

    • nun aber bitte alles lesen und verstehen! Nocte hat nur die Chemo als Palliativalternative abgelehnt was absolut richtig und verständlich ist!

      OK, ist richtig. Hatte mich mehr auf das "pallativ" und
      @Elzbeth's Frage konzentriert. Passt schon.

    • Das hatte verschiedene Gründe. Zum einen schien weder uns, noch dem Onkologen eine Behandlung sinnvoll, da der mögliche "Zeitgewinn" von geschätzten 6 Monaten in keinem Verhältnis zu den Behandlungen (wöchentlich Narkose und Chemo) gestanden hätte. Ich kam zu dem Schluss, dass das, was ich da auf der Station gesehen habe, für meinen Hund nicht das Richtige ist und sie es nicht zu schätzen wüsste, oder wirklich verstünde, warum sie da durch muss. Es wäre also mehr für mich, als für sie gewesen. Daneben hat unsere Hündin Nierenprobleme und es wäre nicht abzusehen gewesen, ob die Chemo da nicht mehr schadet, als nützt. Also hätten wir uns für eine Kombination aus Kortison, zum gegebenen Zeitpunkt Schmerzmitteln, weiterhin guter Ernährung, Physio, Bewegung und im Grunde gemeinsamer Qualitätszeit entschieden. Wir haben aber auch eine zweite Untersuchungsreihe zur Bestätigung der Diagnose machen lassen, weil unser Hund zwar geschwollene Lymphdrüsen hatte, aber alle anderen Symptome auch durch ihre Grunderkrankungen erklärbar waren, uns also nicht neu.


      Wie gesagt, wir hatten Glück.

    • Was einen "guten" Start,ob nun Chemo oder Cortisonbehandlung geplant ist,gibt: Eine Asparaginaseinjektion.


      Das sind Bakterienenzyme,die verdünnt unter die Haut gespitzt werden.
      kostet einmalig vllt um die 200€.
      Durch Asparaginase werden die Lymphknoten klein,bei meinem Hund schwoll auch die Milz wieder ab und er fühlte sich nochmal richtig gut.


      Ich kann Aspa nur empfehlen (klar,Risiko einer anaphylaktischen Reaktion bleibt,aber Cortison gibt man vorher schon)...nicht nur aus meinen Erfahrungen heraus,sondern auch was ich in der Tierklinik so mitbekomme.Ich arbeite seit 11 Jahren dort.


      Sprich mit deinem Tierarzt mal drüber.

    • Vielen Dank für die vielen lieben Beiträge.... wir warten ja noch zum Anfang der Woche auf die Ergebnisse, welche Tumorzellen es sind. Chemo i.v. definitiv nicht, ist klar für mich. Den Stress tue ich ihm nicht an.


      Chemo Tabletten - kommt auf die Prognose an und wieviel es ihm hilft. Und wieviel Zeit es uns symptomfrei bringt. Widerlich, diese Rechnung, wie eine Poker runde mit dem Tod. Was riskiere ich für ein paar Monate länger.


      Hab einige Sachen im Netz gelesen von Chemo Behandlungen, die erstmal sehr positiv verlaufen sind - und dann waren es doch nur 6 Monate. Bin mir da noch unsicher. Alternativmethoden werde ich mir nach der Prognose des TA anschauen, eine gute Heilpraktikerin habe ich.


      Und er ist noch wirklich fit im Moment - das ist nicht einfach. Am ersten Abend der Diagnose war unser armer Hund völlig irritiert von den ganzen verheulten Rudelmitgliedern zuhause. Gerade Mann und Sohn laufen sonst selten mit Tränen in den Augen durch das Haus.


      Jetzt versuchen wir einfach Alltag. Und wir haben uns vorgenommen, solange es geht, nochmal alle Dinge zu tun, die er so richtig gut findet. Er war immer viel mit uns unterwegs und liebt es.... zb am Fussballplatz als die Kinder noch kleiner waren - Fussball gucken und mit Würstchen vom Stand gefüttert werden haben wir dieses WE schon gemacht.


      Im Tierpark Beutetiere anschauen gehen kommt nächstes WE. In der Ostsee baden gehen sobald es wärmer ist. Vielleicht noch mal mit allen Jungs Fussball spielen und er darf den Lederball zerfleischen - auch ein Highlight für ihn. Oder Boot fahren. Er liebt es mittendrin in gemeinsamen Unternehmungen zu sein, er ist und war immer ein absoluter Familien hund - und wir haben uns vorgenommen, dass mit ihm zu geniessen, solange es ihm gut geht.


      Das keiner weiss, ob wir grad von 3 Wochen oder 6 Monaten sprechen, ist schwer zu ertragen.


      Müde Grüsse,
      Elzbeth

    • Ich verstehe dich nur zu gut, die Zeit davor ist die Allerschlimmste :/
      Wir haben auch all' das unternommen, was dem Buben besonders gefallen hat...nutzt die gemeinsame Zeit =)
      Ich wünsche euch von Herzen noch eine lange gemeinsame Zeit.

    • Was für eine Sch.. krankheit. Er hat die langsamer fortschreitenden B-Tumorzellen, das wissen wir jetzt . Aber dadurch, dass er den Krebs wohl schon eine ganze Weile hatte, ohne dass es wir es wussten, geht es jetzt rapide schlechter.


      Bei der Blutuntersuchung mitte März hatte er Werte eines komplett gesunden Hundes - und seit einer Woche geht es nur noch schlechter.


      Wir haben uns für eine konventionelle Therapie mit Cortison und einer leichten Chemo mit TAbletten entschieden, aber es schlägt nicht wirklich an. Er bekommt dazu unterstützende Kräuter und alles an Rohfutter, was ihm gut tut. Fressen ist auch nach wie vor gut, schon durch das Cortison, aber alles an Kaubeschäftigung, was er geliebt hat, geht nicht mehr. Keine Rinderohren, keine Ziemer, keine Kalbsknochen. Stattdessen gibt es Sahnequark und Rinderblut.


      Seit einigen Tagen spielt er nicht mehr, läuft nur ungern und bekommt immer schlechter Luft. Warum ist es gerade jetzt ausgerechnet im Norden 25° Grad warm ??? Wir verbringen unsere Tage abwechselnd in abgedunkelten kühlen Räumen oder am nächsten Bach. Und die Lymphknoten am Hals werden immer grösser..... Übermorgen soll es kühler werden für die nächste Woche, hoffentlich !!


      Es ist einfach so schwer, zu begreifen, dass wir in den nächsten Wochen entscheiden müssen, wann der richtige Zeitpunkt ist, um loszulassen und ihn über die Regenbogenbrücke zu schicken.


      Lg, Elzbeth

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