Lymphdrüsenkrebs

  • Einfach nur nochmal ein Update, für alle die vielleicht mal irgendwann was zu dem Thema suchen.....


    ...schon wieder 3 Wochen weiter und er hält sich im Moment mit den Medis prima. Immer noch Cortison und Leukeran + unterstützende Kräuter und angepasste Ernährung.


    Mit 1kg Fleisch plus Beilagen und reichlich Leckerlis hält er sein Gewicht ohne abzunehmen.
    Er schläft ziemlich viel und wenn wir wieder Gewitterluft und 28°grad haben, ist er etwas schlapp - das war aber auch schon vor der Erkrankung nicht grad sein Lieblingswetter.


    Heute nochmal Blutabnahme, um die Werte unter den Leukeran Tabletten zu checken ( das sind die "leichten" Chemo tabletten, die er bekommt) . Die Lymphknoten bleiben weiter klein.


    Anonsten geht es ihm soweit gut. Muskelabbau durch weniger Bewegung und das Cortison, teilweise etwas kurzatmig.
    Aber ansonsten fröhlich mittendrin in unserem Leben. Er hört weiterhin nicht mehr wirklich auf Befehle... :roll: er geniesst seine "Extra Rechte".
    Allerdings hab ich manchmal auch das Gefühl, dass er uns wirklich NICHT hört, entweder ein bisschen schwerhörig oder manchmal einfach abwesend vom Kopf her. Aber auf eine sehr gelassene Art. Schwer zu beschreiben, er macht einfach alles in seinem Tempo und so wie es ihm gefällt.


    Die Diagnose war ja im April, wir vermuten aber dass er den Krebs schon im Januar/Februar hatte - also sind wir schon fast bei einem halben Jahr - und im Moment ist es gut so. Mir ist wichtig, dass es ihm gut geht, und wir ihn nicht am Leben erhalten , nur damit wir nicht loslassen müssen. Im Moment passt das und wir lernen jeden Tag etwas über das Leben mit Krankheit von ihm.


    Vorhin hat er sich gerade den leeren Apportierbeutel irgendwo rausgesucht und ihn meinem Sohn, der nachhause kam, am Gartentor in die Hand gedrückt. " Ich hab Hunger und mir ist langweilig, tu was". Es gab dann stattdessen den Kong mit Frischkäse - wir sind wirklich mittlerweile gut erzogen. :D


    Lg, Elzbeth

    • Neu

    Hi


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    • Ich finde ,wie ihr mit euern Hund umgeht einfach nur Klasse :bindafür: macht weiter so, und ich wünsche euch noch eine schöne gemeinsame Zeit!!


      Alles Gute und LG

    • Ist jetzt nicht dass, wass ich anderen Hundebesitzern mit der gleichen Diagnose gerne erzähle.... es ging zum Schluss sehr schnell.


      Die konkrete Diagnose war ja im April, er hatte den grässlichen Lymphdrüsenkrebs wahrscheinlich aber ja schon seit .... ja, genau wissen wir es nicht, Januar/Februar 2016.


      Letzte Woche Montag abend haben wir ihn gehen lassen. Er hat innerhalb von einer Woche extrem schnell abgebaut, innerhalb von wenigen Tagen hat er nicht mehr als eine 100 meter Runde um den Block geschafft, hat sich häufig beim Stehen gegen die Wand gelehnt, Auto fahrten gingen garnicht mehr, Schnüffeln auch nicht, Pinkeln nur auf allen vieren und laufen lassen, und er hat um jeden Atemzug gekämpft. Er konnte nicht mehr zu seinem geliebten Pferdestall. Ich habe neben ihm auf der Couch geschlafen, sein Japsen nach Luft hat mich im Schlaf verfolgt. Abgedunkelter Hausflur mit Durchzug war dass einzige, was einigermassen zum platt auf dem Boden liegen ging. Und das bei norddeutschem Mistwetter mit 19 Grad und Regen. der Krebs hatte seine Lungen erreicht und die Lymphknoten am Hals weiter vergrössert. Das hatte unser grosser, stolzer und unendlich freundlicher "Schwarzer Wolf" nicht verdient.


      Vermutlich hätte es noch so 1,2 Wochen gedauert, bis sein Körper und sein starker Willen den Kampf sowieso verloren hätten und er durch Luftmangel und/oder Organversorgen gestorben wäre. So war es etwas weniger anstrengend für ihn.


      Die Medikamenten Kur mit Cortison und Chemotabletten bereue ich nicht, sie hat uns gut 2 Monate Zeit gegeben, in denen es ihm wirklich gut ging und wir noch eine schöne Zeit zusammen hatten.


      Jetzt leben wir mit sehr vielen schönen Erinnerung an unseren Seelen-Familien Hund. Die Lücke ist mindestens doppelt so gross wie er. Es tut weh und trotzdem freuen wir uns über die Erinnerung an einen Hund, den wir nie vergessen werden.


      R.I.P. Mäuschen /Diego

    • . es ging zum Schluss sehr schnell.

      Mein aufrichtiges Mitgefühl, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schnell der Krebs dann doch um sich greift, obwohl man noch hofft.
      Zum Schluss, wenn nichts mehr geht, bleibt nur noch die Erlösung, aber nur für den geliebten Hund.
      Für uns bleibt nur eine riesengroße Lücke, mit der man nach einer gewissen Zeit zu leben lernt, wenn auch nur schwer.


      Viel Kraft für die kommenden Wochen.. :|

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