Hund wieder abgeben?

  • Wenn ich sie im Ansatz erwische reagiert sie einigermaßen auf "Nein", springt aber weiter fiepend herum. Ich versuche, sie immer zu belohnen und zu loben, wenn sie ruhig bleibt, aber sie steht halt ständig unter Strom.

    Eine völlig falsche Vorgehensweise.
    Im Grunde akzeptierst Du, dass die Hündin die "Beute" haben will.

    Du musst die Kleintiere mit einem Tabu belegen. Unmissverständlich.
    Die gehören Dir und werden in Ruhe gelassen. Da gibt es keinen Raum für Unsicherheit, Ausprobieren oder sonst etwas.

    Wenn ich ein neues Tier ins Haus hole, dann mache ich meinen Hunden unmissverständlich klar, dass das Tier in Ruhe gelassen wird.
    Ich beobachte das zwar noch einige Tage, aber die Hunde halten sich daran.

    Da ist kein Üben notwendig. Ich hatte auch Meerschweinchen und Kaninchen, die frei auf dem Grundstück gelaufen sind.
    Einmal für tabu erklärt, halten die Hunde einen ausreichenden Abstand.

  • @Shalea von willkürlich "austauschen" habe ich auch gar nicht gesprochen.
    Aber wenn ich entscheiden müsste, welches Tier einen Besitzerwechsel durchmachen soll, dann überlege ich, welchem Tier das wohl mehr schaden würde.

    Ich habe selbst sehr lange Zwerghamster gehalten. Einige waren zahm, andere nicht.
    Und natürlich können sie bekannte von unbekannten Menschen unterscheiden.
    Aber ich glaube, das bedeutete nur eines:
    Ramonas Geruch = Futter/keine Gefahr
    Fremder Geruch = mögliche Gefahr

    Von einer echten Bindung würde ich da aber nicht sprechen.
    Eine Ratte, ein Hamster, eine Rennmaus wäre auch dann glücklich, wenn der Mensch sich tagelang nicht blicken lassen würde und lediglich für ein artgerechtes Gehege und genügend Nahrung sorgt.

    Ich glaube, es ist vollkommen klar, dass ein Nagetier keine so starke Bindung zu einem Menschen aufbauen kann, wie ein Hund.
    Und dem Hund wäre mit einem Besitzerwechsel mehr Stress angetan, als den Nagern.

  • Das sind unterschiedliche Sichtweisen. Ist auch okay so. =) Ich ziehe aber sehr in Zweifel, dass der Hund nach vier Tagen unter denen er komplett unter Strom stand, eine großartige Bindung aufgebaut hätte.

    Zwerghamster und Ratten sind für mich komplett unterschiedliche Tiere, aber das müssen wir hier ja auch nicht näher diskutieren, ist ja ein Hundeforum. Persönlich wär's für mich aber eine Grundsatzgeschichte.

  • Mal abgesehen davon, dass eine Abgabe der Nager für mich nicht zur Debatte steht, glaube ich nicht dass man pauschal sagen kann "Hund kommt vor Kleintier". Es geht ja nicht nur um den Besitzer-, sondern auch um den Umgebungswechsel. Wenn hier z.B. die Mäuse samt Gehege umziehen müssten, würde das trotzdem bedeuten: alle Mäuse heraus fangen, gesamtes Gehege leeren (was auch bedeutet, sämtliche Ganganlagen, Höhlen etc.) zu zerstören, Transport, und dann alles neu einrichten, zusätzlich Stress durch neue Gerüche, Geräusche etc.. Das kann schnell dazu führen, dass die Gruppe ernsthaft anfängt, zu streiten, sodass man eine Weile am herumdoktern ist, bis es wieder Ruhe gibt. Oder, dass die Gruppe sogar ganz auseinander bricht. So etwas ist bei Farbis oft heikel.

  • Eine völlig falsche Vorgehensweise.Im Grunde akzeptierst Du, dass die Hündin die "Beute" haben will.

    Du musst die Kleintiere mit einem Tabu belegen. Unmissverständlich.
    Die gehören Dir und werden in Ruhe gelassen. Da gibt es keinen Raum für Unsicherheit, Ausprobieren oder sonst etwas.

    Wenn ich ein neues Tier ins Haus hole, dann mache ich meinen Hunden unmissverständlich klar, dass das Tier in Ruhe gelassen wird.
    Ich beobachte das zwar noch einige Tage, aber die Hunde halten sich daran.

    Da ist kein Üben notwendig. Ich hatte auch Meerschweinchen und Kaninchen, die frei auf dem Grundstück gelaufen sind.
    Einmal für tabu erklärt, halten die Hunde einen ausreichenden Abstand.

    Erklärst du das mal näher?

  • Sorry, aber ich würde keinen Hund, der jetzt schon so viel durch gemacht hat und schon ein Wanderpokal ist, wegen ein paar Mäusen, weiter reisen lassen.

    NEIN ! Ganz bestimmt nicht !

    Die Mäuse wären weg :ka:

  • Davon ab das man Nagetiere gar nicht so leicht vermitteln kann, wenn man Anspruch auf artgerechte Haltung legt. Grad als große Gruppe und die meisten selbstgebaute Eigenheime passen auch nicht einfach mal so in eine neue Wohnung ;)

  • Das ist einfach so oder so eine verzwickte Situation...

    Gibt es denn die Möglichkeit, die Nager (hast du nur Farbmäuse?) höher zu platzieren?
    Auf einen Schrank?
    Käme evtl. auch eine Unterbringung im Keller infrage? Falls du einen hast.
    Einem Zwerghamster z.B. machen kühlere Temperaturen nicht viel aus.
    Zumindest so dass sie erstmal in Sicherheit sind.
    Sonst kannst du ja nichtmal zur Toilette, ohne den Hund zu sichern.

  • Vielleicht sicherst du nicht den Hund, sondern das Gehege?
    Vielleicht machst du so einen "Welpenauslauf" drum? Die sind recht stabil und der Hund käme gar nicht ans Gehege dran.

    Wie groß ist denn dein Badezimmer? Trotz Ein-Raum-Wohnung ist doch das Badezimmer bestimmt separat, inkl. Tür oder? Wäre dort Platz?

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