Hund wieder abgeben?

  • Der Fuchs konnte den Mäusen nichts tun!

    Aber ob sie ein glückliches und entspanntes Leben hatten????

    Da stimme ich vollkommen zu!

    Ich kenne jemanden, der hat eine Katze und einen Goldhamster.
    Der Goldhamster lebt in einem sehr gut gesicherten Eigenbau und die Katze ist nie allein mit dem in einem Zimmer.
    Aber wenn die Person zuhause ist, darf die Katze auch zum Gehege und sitzt davor und klopft an die Scheibe.
    Da frage ich: "Hat der Hamster da nicht Angst?"

    Und als Antwort kam "Die Katze kommt da ja nicht dran..."

    Aber das weiß der Hamster ja nunmal nicht... die Gefahr ist für ihn in diesem Moment ganz konkret. Jeden Tag.

    So könnte ich mir das auch zwischen Mäusen/Ratten und der Hündin vorstellen.

    Also selbst, wenn man die Hündin von den Gehegen fernhalten könnte... solange sie in einem Zimmer ist, fühlen sich die Nager doch nicht wirklich sicher, oder?

  • @Pflanzerin :

    ganz ehrlich, du verallgemeinerst da doch zu sehr und gehst offenbar (nur) von Hunden aus, die bereits eine (sehr gute) Beziehung zu jemanden (ob Menschen oder anderem Rudelmitglied) haben und noch dazu dem eher devoteren Typ angehören.


    Sicher ist so ein "Verhältnis" zwischen Jäger und potentieller Beute eigentlich nur, wenn die Parteien möglichst jung aneinander gewöhnt werden und freundschaftlich miteinander umgehen (also auch spielen, kuscheln etc.). Sie sich also nicht mehr als Jäger/Beute wahrnehmen - nicht hingegen wenn sie "nur" mit einem Tabu belegt sind (es sei denn, die in Aussicht gestellte "Strafe" ist so eklatant, dass der Hund um seine Unversehrtheit7Leben fürchten muss

    Nein, ich gehe nicht nur von Hunden aus, die schon länger bei einem Menschen leben.
    Und man kann auch einem Hund ein Tabu klarmachen, wenn er schon mal gejagt hat und erwachsen ist.
    Bei mir muss sich ganz sicher kein Hund vor einer Strafe fürchten. :lol:
    Vielleicht traut ihr Hunden einfach zu wenig zu.

    Aber mir soll es auch egal sein, ob der Hund der TS nun abgegeben wird.
    Das muss sie selbst entscheiden.

  • Es dürfte bei einem Hund, mit dem man noch keine enge Beziehung hat, wahrscheinlich sogar einfacher sein! Man hat da halt noch keine eingefahrenen Muster oder Verhaltensweisen, die einen selbst unbewußt beeinflußen.


    Ich hoffe sehr, die TS meldet sich nochmal, und berichtet was sie nun macht!

  • Hallo,

    ich habe mir den Rat von Shalea gestern zu Herzen genommen und den PC erst mal ne Weile aus gelassen, und stattdessen mit dem Hund eine schöne Runde gedreht ;)

    Ich habe mir alles durchgelesen und danke euch für den Input!

    Kurz zu den Erziehungsbeiträgen: es kann gut sein, dass es Leute gibt, die gegenüber (manchen) Hunden vielleicht eine autoritäre/"dominante" Ausstrahlung haben und daher vieles einfacher geht. Gut möglich, dass die so eine Situation besser managen könnten, wer weiß. Trotz allem finde ich, dass sich der Hund (der noch keine wirkliche Erziehung hatte) von einem Fremden (also mir) allein mit einem ruhigen Nein und Körpersprache überhaupt von den herum turnenden Nagern abbringen lässt, schon bemerkenswert. Damit hätte ich meiner ersten Hündin in ihrer Sturm- und Drang Zeit nur ein müdes Lächeln abringen können... (ob es jetzt am Hund lag oder daran, dass man nicht mehr völlig unerfahren ist...).

    Meine Freundin und ein TH-Mitarbeiter haben die Sache heute früh besprochen (der Hund kam direkt aus dem Ausland ins TH, also nicht erst auf eine Pflegestelle). Wir sind jetzt erst einmal so verblieben, dass die Hündin bis Ende der Woche noch bei mir bleibt. Sie wird wieder auf die Homepage gestellt. Der TH-Mitarbeiter meinte, dass solche Hunde eigentlich immer sehr schnell vermittelt werden und hofft, dass sie vielleicht direkt umziehen kann, ohne noch mal ins TH zu müssen. Sollte das nicht klappen, zieht sie am Wochenende erst mal ins TH zurück :( :

    Damit bin ich jetzt eigentlich ganz zufrieden. Ich habe eine deadline Ende der Woche und kann mich darauf einstellen. Sollte sich bezüglich der "Nager-Akzeptanz" ein riesiger Fortschritt zeigen, und sich bis dahin noch kein Interessent gefunden haben, kann ich immer noch mal neu überlegen. Die paar Tage werden wir noch über die Bühne bringen, mit verhüllten Gehegen und zugestellter Wohnung, vielleicht hat die Maus ja Glück und es findet sich schnell jemand, der sie aufnehmen kann.

  • Jetzt Mal ganz davom abgesehn, weil ich es gerade lese:

    Ich habe Kaninchen und Meerschweinchen und die zeigen meinem, vor dem Gehege wütenden Hund (wir arbeiten dran!) gepflegt die Mittelkralle. Die Leben sehr wohl nach dem Motto "kommst eh nicht an uns ran ätsch" und laufen munter vor dem Hund auf und ab. Wenn ich außerhalb des Geheges bin kommen die sogar noch zum Hund hin und betteln an ihm vorbei mich nach Futter an. Denen ist das sowas von egal. Leben auch immerhin teilweise seit sie geboren worden mit Hunden zusammen. Natürlich sind sie immer in stabilen, gesicherten Gehegen und mein Hund ist auch nur scharf auf die Tiere, wenn ich ihnen aufmerksamkeit gebe, aber dennoch.

    Das du noch bis Ende der Woche ne Frist hast finde ich gut.

  • Ich denke, die Entscheidung die du getroffen hast ist so ziemlich gut. In den paar Tagen die du noch hast musst du halt wirklich sehr gut und viel mit ihr üben und dir die Fortschritte auch kritsch vor Augen führen ... ohne zu verschönern.

    Das was @Emanuela sagt finde ich im Hinblick auf das Thema Training aber auch sehr wichtig: nicht nur der Hund muss wissen, dass das Äußere des Käfigs eine Grenze darstellt die er nicht überschreiten darf, auch die Nager müssen wissen, dass ihnen durch den Hund nichts passieren kann. Ich glaube, beginnen tut das Ganze auch damit, das alle Tiere sich an den Geruch der jeweils Anderen gewöhnen und ihn als gegeben erachten.

    Nur weil der Hund nicht mehr an den Käfig geht bedeutet ja nicht direkt, dass er die Tiere nicht doch jagen möchte und/oder die Nager ständig Angst haben doch mal im Hundemagen zu landen. Nur ein Waffenstillstand reicht auf Dauer einfach nicht, alle Bewohner sollten sich auch wohlfühlen können sonst ist die Eingliederung des Neulings (in einer solchen Situation) in meinen Augen Tierquälerei.

    Mit einem Umzug und der Möglichkeit der geschlossenen Türen würde sich viel ändern aber denk bitte auch dran: Verlangen macht erfinderisch ... nicht das der Hund dann ggf. in deiner Abwesenheit mal die Türklinke betätigt und sich ne Mahlzeit gönnt.

    Und übrigens: Ich finde deine Einstellung, die Nager nicht wegen einem neuen Hund abzugeben absolut richtig. Du hast dich bei ihrer Anschaffung ja auch bewusst für sie entschieden, und ich glaube sehr wohl, dass zumindest deine Ratten bei einer Trennung leiden würden :(

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