Freudenpipi und die Pubertät

  • Hallo alle zusammen,

    unser "kleiner" ist nun 7 Monate und unser ganzer Stolz, er ist schon lange Stubenrein und meldet sich brav. Jedoch hat er seine Blase absolut nicht unter Kontrolle wenn Besuch kommt. Leider sind es nicht nur ein paar Tropfen sondern er flutet den ganzen Besuch über immer wieder die Wohnung, sobald dieser aufsteht, sich bewegt ect.

    Wenn es klingelt, darf und soll er melden! Danach haben wir ihn dann bisher auf seinen Platz gebracht bis er sich beruhigt hat, (der Besuch ignoriert ihn selbstverständlich) aber trotzdem ist dann die kleinste Bewegung anlass los zu strullern und er belästigt den Besuch durchgehend.

    Eine andere Variante habe ich nun letzte Woche ausprobiert, Besuch ist vorgefahren, ich den Hund geschnappt und wir sind alle zusammen direkt eine Runde los, aber auch danach wurde immer wieder gestrullert und der Besuch in der Wohnung verfolgt.

    Ich kann ihn ja aber auch nicht ein ganzes Wochenende auf seinen Platz verfrachten, vor allem, bleibt er dort trotz aller konsequenz einfach nicht liegen. Das vermute ich, ist aber auch ein bissel der Pupertät geschuldet, wir sind dort wirklich konsequent, aber ihn wegschicken oder auf seinen Platz schicken hmmm, das ist eigentlich das einzige wo es echt nicht so super klappt.

    Tipps, Anregungen?

    Lg Sora und King

  • Es heißt Pubertät. Freudenpipi gibt es nicht, der Hund hat Stress.
    Wenn er noch nicht so lange auf seiner Decke bleiben kann, dann würde ich einfach noch nicht so lange Besuch empfangen. Kann der Hund irgendwann 10 Minuten stressfrei könnte man mit 10 Minuten Besuch anfangen. Verbindet er Besuch dann mit Ruhe und Sicherheit, kann man das ausdehnen und er wird irgendwann auch seine Decke verlassen können. Möglichst aber immer erst nach dem Begrüßungschaos, solange er noch jung und unsicher ist.

  • Kann ich grade nicht mehr korrigieren im Titel.

    Naja ich hätte jetzt eben gedacht es ist weil er sich freut, früher auch passiert wenn wir nach Hause gekommen sind.
    Stress klingt aber schon logischer da hast du wohl recht und daran sollte man wohl ansetzen.

    Keinen Besuch empfangen ist keine Option. Ich werde mich nicht das nächste Jahr sozial isolieren, weil es meinen Hund stresst wenn hier Menschen sind, daran muss er sich gewöhnen und ich wüsste auch niemanden, der hier Wöchentlich für 10 Minuten antanzt um das zu üben.
    Ich denke, da muss es noch andere Möglichkeiten geben das zu händeln und zu üben. :)

    Eine Idee wäre zB. einen Kauknochen zu geben, so dass er Beschäftigt ist, wie Sinvoll das ist, kann ich aber grade nicht einschätzen.

  • Also mit dem Menschen, der diesen Mythos von Freudenpipi in die Welt gesetzt hat, würde ich doch gerne mal reden...

    Zunächst einmal gilt es herauszufinden, worin dieses Verhalten begründet ist. Eine Möglichkeit hat @anfängerinAlina schon angemerkt: Stress.

    Was ich gerne noch in den Topf werfen würde, wäre Aufmerksamkeitsheischen... Vor allem deshalb, weil er den Besuch zusätzlich noch bedrängt obwohl dieser ihn konsequent ignoriert. Es könnte sein, dass er während der Reinlichkeitserziehung die Fehlverknüpfung gemacht hat: "Aha, wenn ich struller, bekomm ich Aufmerksamkeit." Nun ja, und jetzt passt es ihm halt nicht, dass er keine Aufmerksamkeit bekommt und dann strullert er eben. Und bekommt dafür dann natürlich auch Aufmerksamkeit, weil ihr euch ärgert.

    Sicher gibt es noch weitere Erklärungsmöglichkeiten.

    Was ich mal probieren würde, wäre, die Pipilache, Pipilache sein zu lassen und erstmal sich mit anderen Sachen zu beschäftigen. Eventuell würde ich in seiner Abwesenheit die Lache beseitigen. Also konkret ihn strullern lassen, nicht darauf reagieren. Ein paar Minuten warten. Ihn in ein anderes Zimmer bringen. Lache beseitigen. Dann darf er wieder mit dabei sein.

    Generell wäre vllt auch noch ein Zimmerkennel empfehlenswert, wenn es nicht klappt, dass er auf seinem Platz bleibt.

  • Jetzt wird es mir langsam peinlich es so genannt zu haben.^^

    Hm das mit dem Ausfmerksamkeitsheischen kann gut sein, wobei ich seine Pippi immer kommentarlos weggemacht habe damals und einfach gelobt habe wie irre, wenn er draußen machte.

    Normalerweise fängt er eigentlich auch eher an zu bellen wenn er Aufmerksamkeit möcht und spinnt rum, wird dann natürlich ignoriert oder er wird raus verfrachtet bis er sich beruhigt hat.

    Die Pipi liegen zu lassen ist für mich eherlich gesagt ein Problem, er vertrampelt dann alles und ich muss gefühlt dann die ganze Wohnung desinfizieren, vielleicht sollte mein Mann dies dann besser üben. Ich bin da leider sehr angespannt was das angeht.

    Eine Box haben wir, steht momentan draußen, er mag die nun nicht wirklich, kann ich aber natürlich mal rein stellen.

  • Also mit dem Menschen, der diesen Mythos von Freudenpipi in die Welt gesetzt hat, würde ich doch gerne mal reden...

    Wer das in die Welt gesetzt hat, weiß ich nicht, ich weiß aber, dass es Freudenpipi gibt und zwar wenn Welpen ihre Blase noch nicht so kontrollieren können und diese gerade ziemlich voll ist, dann verlieren sie Urin, wenn sie sich arg freuen und das wird dann Freudenpipi genannt.

    Ich persönlich würde den Hund bei Besuch in eine Box schicken, wenn er nicht drinbleibt, dann würde ich die Türe verschließen. Der soll lernen, dass Ruhe angesagt ist, wenn ICH das möchte. Wenn man nicht die Möglichkeit hat, sich ununterbrochen um den Hund zu kümmern, damit er auf seinem Platz bleibt und entspannen kann, dann finde ich eine Box recht gut geeignet dafür, bis der Hund das mal kapiert hat, dass er gerade nicht an erster Stelle ist.

  • Wo kommt der Hund her ? Scheinbar habt ihr einen sozial sehr unsicheren Hund.
    Die Aufmerksamkeitsheischen - Hypothese teile ich nicht, das klingt so, als würde der Hund absichtlich / vorsätzlich dieses Verhalten zeigen.

  • Ganz normaler Hobbyzüchter (und nein darüber diskutiere ich nicht drüber).

    Unsicher ist er überhaupt nicht,wie kommst du darauf? :)
    Es mag sein, dass ihn Besuch etwas stresst, weil wir nicht oft welchen in der Wohnung bekommen, aber der wächst hier auf einem Hof auf, der ist alles, aber nicht unsicher.^^

    Er gehtja auf die Menschen zu, müsste er ja nicht und würde ein unsicherer Hund wohl auch nicht tun, wenn ihm nämlich doch mal etwas zu viel wird, dann sucht er ganz klar bei mir Schutz.

  • Die Hündin meiner Eltern ist bei Besuch auch sehr unsicher. Inklusive Pinkeln... Aber sie bleibt dem Besuch fern und zwar so weit wie möglich.

    Wobei es eben sein kann, dass der Kleine seine Unsicherheit durch "Freude" überspielt. Der Labrador macht das gerne, zum Beispiel. Es sieht aus, als freue er sich wie bolle, weiß aber in Wirklichkeit nicht, wie er sich verhalten soll.

    Man müsste das Verhalten und alles drum rum halt mal genau analysieren... So auf die Ferne ist das schwierig.

  • Das er etwas überspielt kann sein, ich weiß eben sehr genau wie mein Hund reagiert wenn er unsicher ist, dann kommt er nämlich zu mir und sucht Schutz, das ist hier absolut nicht der Fall.

    Er läuft wenn ich ihn lasse ja auch draußen auf Menschen zu und pinkelt dann wenn sie ihn beachten.

    So eine analyse ist natürlich auf die Ferne nicht möglich das stimmt.

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