Das mit dem "Gewinnen ist schlecht" halte ich für Quatsch. Ist natürlich alles immer hundeabhängig, aber grundsätzlich geht es ja darum, dass der Mensch das Spielzeug zum Leben erweckt und damit erst richtig attraktiv macht. Wenn man also richtig spielt, dann ermuntert es den Hund dazu, das gemeinsame Spiel mit dem Menschen zu suchen, statt das spielzeug für sich zu beanspruchen, es wirkt der Ressourcenverteidigung also sogar entgegen.
Wenn man aber immer darauf besteht, als Mensch gewinnen zu müssen, macht man es selbst zum Kampf um die Ressource.
Richtig ist es, den Hund auch mal gewinnen zu lassen, dann noch mal kurz spielen und dann das Spiel beenden und ggf das Spielzeug wegräumen (wenn man z.B. keine Ressource rumliegen lassen möchte)
Im Zerrspiel kann man super daran "arbeiten", dass der Hund kontrolliert hoch- und runterfährt, Aus erlernt, seine Kräfte lernt einzuschätzen usw. Und man kann bei einem "Spielzeug-Hund" prima das Belohnen mit Spieli aufbauen.
Schüchterne Hunde werden mutiger und selbstbewusster, wenn sie auch mal gewinnen dürfen.
Mein jetziger Hund zergelt gar nicht sooo gern, der ist kein Spieli-Hund - aber wir raufen oft mit richtig viel Körpereinsatz...