Welche Rasse? (Reitbegleithund, mittelgroß,kurzhaar)
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Ich sehe nicht, wieso ein Viszla z.B. nicht dafür geeignet sein soll. Vorstehhunde sind zwar Jagdhunde, aber die sind ja dafür gemacht, mit ihrem Menschen zusammenzuarbeiten und sind daher ganz gut zu führen. Das Einzige ist, dass viele Viszlas ein bisschen sensibel sind und dass sie im Winter mangels Unterwolle schnell frieren, aber das ist beim Kurzhaarcollie ja nicht anders (und dafür gibts auch Mäntel).
Beim Ridgeback würde mir wohl die Verträglichkeit mit anderen Hunden ein bischen Sorgen machen. Oft geht es gut, aber es gibt unter den Ridgebacks auch sehr... durchsetzungsfähige... Exemplare. Weiss man bei einem jungen Welpen halt nicht, wie sich das entwickelt.
Prinzipiell ist "Reitbegleithund" ja kein Hexenwerk. Einigermassen guter Grundgehorsam (oder zumindest sicherer Rückruf und auf einer Decke bleiben) ist auch wenn man nicht reitet ganz nützlich, und solange das mit dem Bleiben noch nicht so lang klappt kann man den Hund ja anbinden. Es kann auch eigentlich jeder gesunde mittelgrosse Hund beim Ausreiten mithalten. Galoppstrecken sind ja auch seltenst ewig lang. Sogar meine Nova mit ihren kaputten Knien schafft ein paar km Strecke easy.
Es muss ja vielleicht nicht gleich ein Herdenschutzhund oder ein Chihuahua sein, aber ansonsten würde ich mir da wegen der Rasse keine Riesen-Sorgen machen.Bei uns im Stall laufen Weimaraner, Dogge, Aussie/BC-Mixe, Labradore/Labradoodle, Schäferhunde, Berner Sennenhund, diverse Tierschutz-Mixe, und natürlich meine Beiden rum und es gibt keine Probleme. Sind nicht mal alle top erzogen. Manchmal kommt auch einer der anderen Hunde aus dem Stall mit uns zum Ausreiten, der kommt halt dann mit uns wieder zurück auf den Hof.
Bei uns gibt es die Regel, dass Hunde in den Koppeln, Boxen und Paddocks nichts zu suchen haben, aber auch das lernen die allermeisten Hunde recht schnell. -
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Nachdem ich jetzt doch alles gelesen habe möchte ich noch vorschlagen NICHT bei den Hütehunden zu schauen. Also zumindest nicht bei BC / Aussie / Kelpie / Appenzeller / ACD. Islandhund kenne ich nicht, KHC auch nicht. Die anderen habe ich aber alle schon im Stall gesehen und die haben einfach tendenziell Stress. Meine auch, daher nehme ich sie momentan nur halbgern mit.
Ich bin mittlerweile der Meinung, es gibt nicht DEN idealen Reitbegleithund. Bei meiner muss ich mit dem Bellen aufpassen, dafür habe ich bislang mit den Jägern noch kein Thema gehabt wegen Hund. Pferd + Hund ergibt leider schnell Stress mit Jäger. Der Hund muss so viel leisten können als Reitbegleithund, das ist schwierig. Ich kenne eine Menge Reiter, die es dann sein haben lassen ODER die ersten 5 Jahre akzeptiert haben, dass der Hund mal 20 Minuten fröhlich Rehe jagen war (hatte ich schon Stress mit Jägern erwähnt? Der wird nach solchen Aktionen natürlich für alle Hundehalter mehr...).
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Kurzhaarcollies brauchen keinen Mantel, die haben Unterwolle. Wollte ich nur kurz erwähnen
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Was mir beim Vizsla arg negativ auffällt, da man sie bei uns an fast jeder Straßenecke sieht:
Entweder die sind jagdlich so drauf, dass sie beim Anblick einer Wiese komplett hohl drehen und nur suchen wollen, oder es sind nervliche Wracks die mit sich und der Umwelt kaum klar kommen. Darunter sind einige die so unter Dauerstrom stehen, dass sie sogar Zuhause kaum Schlafen. Ansonsten haben fast alle eine Problematik mit extremen Leinenzerren oder mit Artgenossen.
Allerdings kenne ich auch vor allem
junge Viszlas so bis 5-6 Jahre und weiss nicht ob sie vom Züchter oder aus irgend einem Hinterhof kommen... -
Die meisten Hunde die ich hier als "Reitbegleithunde" treffe sind Deutsch Drahthaar. Sind auch die Hunde die ich bei mehreren Marathonläufern und bei Bikern immer wieder sehe. Alle offline unterwegs, sozial verträglich, wenig Interesse an anderen Hunden und Menschen, sehen einfach glücklich aus wenn sie da mitlaufen dürfen.
Zwar Jagdhunde, aber eben Jagdhunde die zur Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurden, schlechtes Wetter scheint Ihnen nichts aus zu machen. -
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Ich muss aber auch nochmal erwähnen das ich nicht jeden Tag Kilometerstrecken unterwegs bin. Im Sommer kann man sagen ich gehe jeden Tag mindestens auch noch eine kleine Runde auch mit Galopp aber jetzt keine reisen Strecken. Einen Ausritt über einige Kilometer kommt so 1x die Woche zu stande, angepasst auf das Wetter.
Das klingt für mich nach einstelligen Kilometerzahlen oder interpretiere ich das falsch?
Wenn - das schafft nun echt jeder Hund, der einigermaßen gesund ist.
Da finde ich einen Dt. Drahthaar schon fast "Perlen vor die Säue". Ich weiß wohl, dass die gerne rennen. Nicht nur die Drahthaare, Kurzhaare auch und wahrscheinlich auch Langhaar. Aber ich finds immer so schade, wenn die ansonsten keine jagdliche Aufgabe haben. Und "für die paar Kilometer" brauchts nun echt keinen besonderen Hund.
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Schade, dass der Hund kurzhaarig sein sollte. Der Spitz ist mMn der perfekte Reitbegleithund. Unseren Großspitz würde ich zB viel eher am Pferd sehen als meine Aussies (und nen Haufen Aussies, den ich kenne). Die hätte ich schon im kleinen Alter ganz problemlos mit zum Stall nehmen können ohne da viel zu üben. Das sind einfach Hunde, die in sich ruhen. Schön am Spitz: Dem isses egal ob und wie lang man unterwegs ist. Hauptsache er ist dabei und draußen. Robust und agil sind sie auch, haben eine hohe Reizschwelle, sind reserviert und gelehrig und Jagdtrieb ist kaum vorhanden.
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Weder einen Draht- noch einen Kurzhaar kriegt man als Nichtjäger einfach so vom anerkannten Züchter - zu Recht. Kämen also nur Exemplare aus dem Tierschutz in Frage. Und dann muss man erst mal dran arbeiten, den Hund wildrein zu kriegen....
Da gibt es wirklich zig Rassen und Mixe mit weitaus leichter händelbarem Jagdtrieb, inklusive Vizsla. Wobei man da bei den nicht-jagdlichen Zuchten tatsächlich genau hinschauen muss beim Wesen - der Rasse hat der Trend zum Familienhund nicht gutgetan.
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Kurze Zwischenfrage: Ich hoffe, du bist nicht aus NRW?
dort soll das Mitführen von Hunden beim Reiten verboten werden.
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Was mir beim Vizsla arg negativ auffällt, da man sie bei uns an fast jeder Straßenecke sieht:
Entweder die sind jagdlich so drauf, dass sie beim Anblick einer Wiese komplett hohl drehen und nur suchen wollen, oder es sind nervliche Wracks die mit sich und der Umwelt kaum klar kommen. Darunter sind einige die so unter Dauerstrom stehen, dass sie sogar Zuhause kaum Schlafen. Ansonsten haben fast alle eine Problematik mit extremen Leinenzerren oder mit Artgenossen.
Das wundert mich. Viszlas gibt es in Berlin in Hülle und Fülle. Und alle superfreundlich und sehr an Artgenossen interessiert. Auch Deutsch Kurzhaar, Drahthaar und Münsterländer sehe ich hin und wieder. Auch das sind alles nette Hunde.
Da frage ich mich schon manchmal, wie es kommt, dass Jagdhunde gerade in der Stadt viel seltener (mir eigentlich noch nie) negativ auffallen als Hunde des Schäfer- und Hütehundtyps, obwohl sie da nach landläufiger Ansicht viel schlechter hinpassen. -
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