Welche Rasse? (Reitbegleithund, mittelgroß,kurzhaar)

  • Über den Appenzeller hab ich das bisher so nicht gelesen. Ich mein, ich bin nun auch nicht der Sennenhundexperte, aber zumindest schere ich die nicht alle über einen Kamm.

    Ach gottchen, jetzt schert man mit so einer Aussage schon alle über einen Kamm.


    Es gibt doch immer solche und solche, aber Sennenhunde haben nun mal ein sehr ausgeglichenes Wesen. Von den vielen die ich kennengelernt habe, hatte keiner ein Problem mit anderen Hunden, irgendwelche Agressionen oder hat gejagt. Natürlich passen die auf, bellen vielleicht gerne, aber ansonsten passen die eben ziemlich gut auf das gesuchte. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Ich kenne 2 Entlebucher Rüden und die sind beide nicht ohne mit anderen Rüden :ka: Der eine is bei mir im Training und der hatte schon richtige Beißerreien.

  • Es gibt doch immer solche und solche, aber Sennenhunde haben nun mal ein sehr ausgeglichenes Wesen.


    Es gibt immer Ausnahmen innerhalb der Rasse und DEN Sennenhund gibt es ohnehin nicht, da sollte man schon unterscheiden.


    Aber da auf Grund von gewünschter Haarlänge und Größe der Berner ziemlich rausfallen dürfte, sind die kleineren und kurzahaarigen Sennenhunde keine gute Wahl. Gerade der Appenzeller wird im Standard als "mutig und misstrauisch gegenüber Fremden" beschrieben.


    Man sollte nicht immer nach den Ausnahmen vom Charakterstandard suchen, das geht meistens schief.

  • Gerade der Appenzeller wird im Standard als "mutig und misstrauisch gegenüber Fremden" beschrieben.

    So erlebe ich die ehrlich gesagt auch.
    Auf einem Seminar habe ich mich neulich mit einer Appi-Halterin unterhalten und die bestätigte das wieder. Sie scheinen da ähnlich gelagert, wie Aussies. Muss man mögen.

  • So erlebe ich die ehrlich gesagt auch.Auf einem Seminar habe ich mich neulich mit einer Appi-Halterin unterhalten und die bestätigte das wieder. Sie scheinen da ähnlich gelagert, wie Aussies. Muss man mögen.

    Sehe ich auch so - ich empfinde die Aussies, die ich so kennen lerne, ebenfalls als ähnlich zu den beiden Appis, die ich bisher hatte.


    Die Sache mit Hofverteidigung ist in der Praxis nicht so tragisch mEn,auch die Verträglichkeit klappt, wenn die das von Anfang an gewöhnt sind. ABER: Appis hängen an ihren Menschen, meine käme im Leben nicht auf die Idee sich mal ohne mich länger als 5 Minuten zu beschäftigen. Und als Reitbegleithund empfinde ich sie, wie alle Hütehunde die ich bislang kennenlernen durfte, nicht als ideal aufgrund derhohen Reizempfänglichkeit.

  • Wie gesagt, meine persönliche Meinung. Ich finde eine Hund, der nicht freudig auf jeden zustürmt als Reitbegleithund eher passend, diese Hunde sind im Stall nämlich extrem nervig. Am angenehmsten sind doch die, die sich in der Nähe ihrer Besitzer aufhalten und niemanden belästigen.


    Es war ja aber auch nur ein Vorschlag, am Ende muss das jeder für sich selber wissen.

  • King.: ich fands nett hier mal was Positives vom Appi zu lesen von einem Nicht-Appi-Halter :smile: . Gerade im Internet sind das nicht die beliebtesten Hunde...


    Ich fand deinen Vorschlag auch nicht unpassend, aber nachdem ich einige Stallhunde erlebt habe, finde ich die ganze Hütehundefraktion nicht mehr ideal dafür.


    (wobei man bei Vorurteilen als DSH-Halter wahrscheinlich selbst einiges erzählen kann - sehe ich zumindest bei den DSH hier)

  • Ich versteh nur nich ganz, was am Stall jetzt so mega reizüberladen sein soll? :???: Ich reite nicht aber ich hatte sie bei einer Freundin auch schon mit im Stall und das hat die nicht die Bohne interessiert was da passiert.

  • Ich versteh nur nich ganz, was am Stall jetzt so mega reizüberladen sein soll? :???: Ich reite nicht aber ich hatte sie bei einer Freundin auch schon mit im Stall und das hat die nicht die Bohne interessiert was da passiert.

    Die meisten Hütehunde, die ich kenne, konnten nicht mit dem Thema Pferd als Begleitung umgehen. Im Stall ist es nicht so ein Problem - da kenne ich auch ein paar Hunde, die alle anderen platt machen, aber das kann einem mMn bei jeder Rasse passieren. Jagdtrieb bei Katzen ist auch ungut, aber das lernen noch viele mit den Stallkatzen umzugehen. In einen Stall passen mMn sehr viele Hunde hin - meine ist auch 0,0 Problem im Stall ;).


    Aber du hast de facto keine Einwirkungsmöglichkeit vom Pferd aus. Sei es das Reh, das vor dir kreuzt, der Radfahrer, der freilaufende Hund, der nicht freilaufende Hund, andere Reiter oder der Jäger, der mal 5 Minuten in 20 Meter Entfernung zu dir fährt um nachzusehen, ob der Hund eh keinen falschen Schritt tut und auch brav Hasen ignoriert, die genau vor dir hochgehen. Und wenn all das klappt, muss der Hund noch damit umgehen, dass das Pferd auch mal schneller als Schritt geht, es mal zur Seite hüpft oder tatsächlich mal durchstartet. Und da sind mEn die wesentlichen Probleme von Hütehunden.


    Wie gesagt, ich kenne mehrere, die es dann sein haben lassen und den Hund nur im Stall ließen und nicht zum Ausritt mitnahmen.

  • Und wenn all das klappt, muss der Hund noch damit umgehen, dass das Pferd auch mal schneller als Schritt geht, es mal zur Seite hüpft oder tatsächlich mal durchstartet. Und da sind mEn die wesentlichen Probleme von Hütehunden.

    Ja das ist es. Ich habe jetzt schon mehrfach von Aussies in diversen FB Gruppen gelesen, die damit nicht gut zurecht kamen und bei denen es sehr viel Training bedurfte (wenn das Problem überhaupt angepackt wurde), damit das ordentlich funktioniert. Einer dieser Hunde ist Bliss' Bruder, der bei Bewegung des Pferdes sofort "helfen" wollte. Ob das Problem nun im Griff ist, weiß ich gar nicht. Stall funktioniert da übrigens super...nur das Reiten war ein Problem. Und so lese ich es oft. Oft klappt es aber auch gut. Man muss bei solchen Hunden halt auch Glück haben...


    Mir ganz persönlich wären solche reizanfälligen Hunde am Pferd einfach zu heikel, weil man eben viel auf Freilauf angewiesen ist. Und das wäre zB in der Gegend wo ich früher geritten bin mit meinen Aussies so nicht machbar gewesen. Da steht so viel Wild rum, dass ich auch heute noch nichts ausprobieren möchte und meine Hunde dort hauptsächlich gesichert unterwegs sind. Ich bin aber auch ne Schissbux und sichere lieber einmal mehr als zu wenig. Auch im Sinne der Wildtiere.

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